Deutsch-Französische Freundschaft
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11.11.2012, 22:39
Beitrag: #51
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RE: Deutsch-Französische Freundschaft
(11.11.2012 20:45)krasnaja schrieb:(11.11.2012 20:18)Maxdorfer schrieb: Das ist die große Frage, wie man Adenauer zu bewerten hat. Er war eben eine sehr eigenwillige Persönlichkeit, die es verstand - und das muss man ihm lassen - seine Interessen durchzusetzen. Das Problem war, dass er in einer sehr schwierigen Phase Bundeskanzler war. Der Adenauer war aber mal ein ganz schlimmer. Was man dem nicht alles vorwirft. Fakt ist, dass er strikt auf die Westintegration gesetzt hat. Fakt ist, dass die Mehrheit der Deutschen hinter ihm stand. Wahlergebnisse! In der Demokratie gibt es ja diesen Gradmesser. Bei einer Neutralisierung hätte man die Zustimmung der USA, Frankreichs und Großbritanniens gebraucht. Man hätte ebenso Belgien, die Niederlande und Luxemburg fragen müssen. Das könnt ihr vergessen. Niemals hätten die da mitgemacht. Zu Adenauer: Für viel wahrscheinlicher halte ich, dass Adenauer schon 1949 die Zonengrenze zur damaligen SBZ als Ostgrenze der BRD für einen sehr langen Zeitraum ansah und dies so hinnahm. Und darüber nicht mal unglücklich war. Gescheitert ist vieles, aber ganz bestimmt nicht Adenauer. Zu De Gaulle: Er kam 1958 mehr oder weniger durch einen Militärputsch zu seinem Amt. Er hat die franz. Verfassung sofort grundlegend verändert, auf sich zugeschnitten. Seither spricht man von der 5. Republik. Er hat sofort die Weichen zur Beendigung des Algerienkrieges gestellt. Als das Militär daraufhin blöd tat, hat er sich hart durchgesetzt. Er hat sofort, noch im Herbst 1958 erste Kontakte mit Adenauer gesucht und gefunden. Die Politik der franz. 4. Republik war zweifellos gescheitert. Aber nicht die De Gaulles. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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