deutsch-französische "Erbfeindschaft"?
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29.07.2012, 12:46
Beitrag: #63
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RE: deutsch-französische "Erbfeindschaft"?
(17.07.2012 22:53)zaphodB. schrieb: das Problem bei der "Erbfeindschaft" ist,daß diese eigentlich ein Konstrukt des preußisch imperialen späten 19.Jahrhunderts ist und damals aus ideologischen Gründen eine ganz bestimmte,auch einigende Funktion erfüllte. Ohne dieses Konstrukt hätte es die Reichsgründung in stattgehabter Form m.E, nicht gegeben. Noch eine Fussnote, die aber dem "konstrukt" eher widerspricht. Im 1. Weltkrieg wurde die Vogesenfront von deutscher Seite überwiegend mit Landwehreinheiten aus Baden und Württemberg gehalten. Lediglich bei franz. Einbrüchen wurden kampfstärkere Einheiten herangeholt um die Einbrüche zu "bereinigen". Die überwiegend älteren Soldaten dieser Einheiten sahen dies als direkte Verteidigung ihrer Heimat. 1944/45 kamen hier am Oberrhein im Rahmen der 19. Armee die mW einzigen größeren Volkssturmeinheiten der Westfront in den Einsatz. Einheiten die, insbesondere gegen Franzosen, tatsächlich nachhaltig kämpften. Ihr Widerstand hörte erst im April 45 auf, nach den Rheinübergängen der Alliierten am Oberrhein. Wie gesagt, das Wort "Erbfeindschaft" sehe ich ebenfalls als Propagandakonstrukt. Aber die Erbangst war durchaus vorhanden. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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