Aha-Theorie oder langsamer gärtnerischer Übergang
|
20.07.2012, 10:42
Beitrag: #18
|
|||
|
|||
RE: Aha-Theorie oder langsamer gärtnerischer Übergang
(19.07.2012 14:28)Dietrich schrieb: Der von Childe geprägte Begriff "neolithische Revolution" ist übrigens bei heutigen Historikern zunehmend aus der Mode gekommen, weil "Revolution" im allgemeinen einen raschen Umbruch suggeriert, der bei der Neolithisierung in dieser Form nicht zutrifft. (14.07.2012 16:14)Renegat schrieb: 2. Wie verlaufen Revolutionen im Unterschied zu Entwicklungen? (19.07.2012 14:28)Dietrich schrieb: Hier wird sichtbar, dass der von Childe bemühte "revolutionäre" Vergleich hinkt und auf die Neolithisierung so nicht zutrifft. Immerhin ist der Begriff "neolithische Revolution" ein einprägsames Schlagwort, das für mehrere Jahrzehnte seine Schuldigkeit getan hat. Ja, genau. Darum ging es mir, wobei ich bei der Übertragung des neol. Pakets in Europa, den Begriff Revolution noch am ehesten gelten lassen würde. Weiter südlich wird die langsame Kontinuität des Entwicklungsablaufs wahrscheinlich noch deutlicher, wenn sich die Fundlücken schließen. (19.07.2012 14:28)Dietrich schrieb: Mit einer "Revolution" wie der französischen oder russischen ist das nur sehr bedingt vergleichbar und ich nehme an, dass Chiolde das natürlich gewusst und dennoch hingenommen hat, da er dieses Schlagwort trotz seiner historischen Angreifbarkeit liebte.Ja, klar, das ist ja auch ein einprägsames Schlagwort, man muß nur aufpassen, dass es nicht inflationär benutzt wird. Manchmal lese ich sogar von einer "paläolithischen Revolution" aber das wäre ein neues Thema. Die gesellschaftlichen und später die kulturellen Revolutionen wurden in ein neues Thema ausgelagert: http://www.forum-geschichte.at/Forum/sho...16#pid4716 |
|||
|
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste