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Neutrales, vereinigtes Deutschland?
07.07.2012, 02:52
Beitrag: #77
RE: Neutrales, vereinigtes Deutschland?
(06.07.2012 18:13)Viriathus schrieb:  Eurem Kleinkrieg würde es zu Pass kommen ein wenig friedlicher und vor allem ausgeglichener zu argumentieren.
Vielleicht könnt ihr die Lagerkämpfe auch auf einen Thread beschränken?

Nein, denn hier geht es nicht um Lagerkämpfe, sondern darum, dass jeder Demokrat, wenn er nur den Hauch einer historischen Bildung genossen hat, als User so eines Forums die Pflicht hat, der Propaganda und Lobhudelei für ein mörderisches, totalitäres und menschenverachtendes System zu begegnen.

Dass du das, als jemand, der Moral sonst immer besonders hoch hält, nicht tust, ist deine Sache. Aber spiele bitte wenigstens nicht den advocatus diaboli.

Erkläre doch bitte mal, wie du zur Ideologie des Kommunismus bzw. Stalinismus und der Sowjetunion stehst.


Um es noch mal ganz klar zu sagen:

Für mich besteht nicht der geringste Unterschied, ob jemand den Kommunismus (und eine seine widerlichsten Ausprägungen, den Stalinismus) bewirbt und durch geschichtsverfälschende Äußerungen und "Quellen" (die entweder in Verschwörungstheorien propagierenden HPs, extrem linken Hps oder ad hoc nicht überprüfbaren literarischen Hinweisen bestehen) hoffähig zu machen versucht, oder ob jemand selbiges mit dem Nationalsozialismus tut.

(06.07.2012 18:13)Viriathus schrieb:  Naja, betrachtet man das ganze realistisch war durchaus nicht zu befürchten, dass ganz Europa überrannt worden wäre.
Es stand auf der anderen Seite ja immerhin eine Atommacht und auch Briten und Amerikaner hatten genug Soldaten in Deutschland un Westeuropa stationiert.

Du vergisst in diesem Zusammenhang m.E. Japan.

(06.07.2012 18:13)Viriathus schrieb:  Auch ohne Sachkenntnis würde ich behaupten eine Armee mit völlig zerstörtem Hinterland, die gerade verlustreich das Dritte Reich mitnidergerungen hatte, war keineswegs ein unbesiegbares Gefahrenpotenzial.

Das haben die Westalliierten aber wohl etwas anders gesehen, sonst wären sie in Potsdam Stalin nicht so weit entgegengekommen.

Ich höre immer zerstörtes Hinterland der SU. Ein Bilck auf eine Karte würde nicht schaden.Undecided Die Zerstörung ist prozentual - so schlimm die betroffenen Gebiete auch gelitten hatten- vergleichsweise klein, selbst während der maximalen Ausdehnung der deutschen Ostfront Ende 1942 war nur ein geringer Teil der riesigen SU erobert. Das ist übrigens einer der Punkte, der wiedermal den Wahnsinn der Hitler'schen Politik und des Himmelfahrtskommandos "Barbarossa" auch aus militärischer Sicht deutlich macht.

[Bild: 220px-Second_world_war_europe_1941-1942_map_de.png]

http://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Wel...tober_1942

Moskau war nicht betroffen und die allermeisten Industriegebiete und große Teile der Kriegswirtschaft, welche hinter den Ural verlegt worden waren, auch nicht.

Der allergrößte Teil des Sowjetischen Hinterlandes war völlig heil geblieben.

(06.07.2012 18:13)Viriathus schrieb:  Antikommunistische Propagandasätze aus vergangen Jahrzehnten sollten jedenfalls nicht überstrapaziert werden.

Ah, wo ist das passiert? Und selbst wenn, sie bekämpfen das schlimmste diktatorische System aller Zeiten, was ihnen eine gewisse Legitimation verleiht.

(06.07.2012 18:13)Viriathus schrieb:  
(06.07.2012 16:39)Titus Feuerfuchs schrieb:  Quellenangeben sind wie immer unnötiger Luxus.Undecided
In der Tat wären Quellen dazu interessant.
Dass es aber immense Verluste gab, dürftest nicht einmal Du verneinen können.

Wie kommst denn darauf, ich könnte jene Verluste der Russen verneinen?Huh


(06.07.2012 18:13)Viriathus schrieb:  
(06.07.2012 16:39)Titus Feuerfuchs schrieb:  Ich weiß, die Glaubwürdigkeit von Stalin und Konsorten in Frage zu stellen, ist für dich so, wie wenn man von den Saudis verlangen würde, ihren Propheten Mohammed in Frage zu stellen.
Mit objektivem Geschichtsverständnis hat das allerdings nichts zu tun.

Das Beispiel ist zwar reichlich dämlich, aber ich denke tatsächlich, dass krasnaja in erster Linie zeigen will, dass der Westen eben nach Ende des zweiten Weltkriegs auch durchaus aggressiv auftrat.

Ist nichts Neues. Allerdings heiligte hier der Zweck oft die Mittel und die Werte, welche er zumindest offiziell vertrat, verschafftem ihm eine ungleich höhere moralische Legitimation als dem Osten mitsamt seinem Verbrecherregime.

(06.07.2012 18:13)Viriathus schrieb:  
(06.07.2012 16:39)Titus Feuerfuchs schrieb:  Und was soll das aussagen? Welche Großmacht interessieren im Fall des Falles irgendwelche Rechte? Hat sich ja bis heute nichts geändert, wie z.B. am Irakkrieg oder Guantanamo sehen kann.
Was jetzt aber - trotz des sinnlos themenverlagenden Einwurfs - eher Dietrichs Position des einseitig, positiven Westens angreift.
Und das zu recht.

Und? Ich schreib', was ich für richtig halte und rede niemandem nach dem Mund.

MfG, Titus Feuerfuchs
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RE: Neutrales, vereinigtes Deutschland? - Titus Feuerfuchs - 07.07.2012 02:52

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