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Neutrales, vereinigtes Deutschland?
06.07.2012, 16:39
Beitrag: #66
RE: Neutrales, vereinigtes Deutschland?
(06.07.2012 12:33)krasnaja schrieb:  Hier einmal Fakten, die die gehauptete Stärke der UdSSR nach dem Krieg ungemein gut zeigt:

Aus der UdSSR wurden von Deutschland geraubt: 9,2 Mio Tonnen Getreide
364.000 Tonnen Fett
622.000 Tonnnen Fleisch.
700.000 Tonnen Ölfrüchte

Zerstört wurden:

1.710 Städte
70.000 Dörfer
66 Mio qm Wohnfläche
31. 800 Industriebetriebe
1.100 Schächte
99.000 Kolchosen
289 Maschinenstationen
13.000 Brücken
65.000 Km Eisenbahnnetz
4.100 Bahnhöfe
15.900 Lokomotiven
420.000 Waggons
8300 Binnenschiffe
82.000 Schulen
330 Hochschulen
420 Mussen
7.600 Krankenhäuser
2.700 Kirchen

Die materiellen Verluste betrugen 128 Mrd Dollar und übersteigen damit die Deutschlands (48 MRD) um das zweieinhalbfache, und wenn wir wissen, wie Deutschland in der sog.Stunde 0 ausgesehen hat und das ist durch Filmaufnahmen ausreichend dokumentiert, dann kannst Du Dir eine Vorstellung darüber machen, was die Wehrmacht in der UdSSR hinterlassen hat.


Quellenangeben sind wie immer unnötiger Luxus.Undecided


(06.07.2012 12:33)krasnaja schrieb:  Aber die UdSSR ist ja nach dem Ende des Krieges so überaus stark gewesen
[...]

Ja. Oder glaubst du, die Westalliierten haben Stalin aus Jux und Tollerei ein Zugeständnis nach dem anderen gemacht?

(06.07.2012 12:33)krasnaja schrieb:  Nicht nur Du machst den Fehler, die Glaubwürdigkeit, die Vertragstreue der UdSSR infrage zu stellen.

Ich weiß, die Glaubwürdigkeit von Stalin und Konsorten in Frage zu stellen, ist für dich so, wie wenn man von den Saudis verlangen würde, ihren Propheten Mohammed in Frage zu stellen.
Mit objektivem Geschichtsverständnis hat das allerdings nichts zu tun.


(06.07.2012 12:33)krasnaja schrieb:  Hätte es diesen Deutschland-Vertrag mit der UdSSR gegeben, dann hätte weder die UdSSR noch die Angloamerikaner Rechte in Deutschland gehabt.

Und was soll das aussagen? Welche Großmacht interessieren im Fall des Falles irgendwelche Rechte? Hat sich ja bis heute nichts geändert, wie z.B. am Irakkrieg oder Guantanamo sehen kann.

Wie naiv kann man eigentlich sein?Huh

(06.07.2012 12:33)krasnaja schrieb:  Ihr schwimmt auf der Woge des Kalten Krieges mit, in der behauptet wurde, und von so manchen Ewig-Gestrigen immer noch behauptet wird , der UdSSR sei darum nicht zu trauen gewesen, weil es Kommunisten ware, eine Woge, die sich dann nach dem Beitritt der BRD zur Nato Ende 1954 und der Aufstellung der Bundeswehr UNTER GENERÄLEN HITLERS !!! verschärfte.

Logisch, dass ehemalige Wehrmachtssoldaten zum Zug kamen. Welche hätte man auch sonst nehmen sollen?

(06.07.2012 12:33)krasnaja schrieb:  Ein Deutschland, revanchistisch, rachsüchtig, antikommunistisch, mit einer neuen Armee, die von Generälen Hitlers geführt werden.
Was glaubts Du/Ihr eigentlich, welches Trauma das in Moskau auslösen musste ?

Ja die Armen. Shy Stalin, Chrustschow und ihre Lakaien haben ex post mein größtes Mitgefühl.

Das besetzte, zerbombte, zerstückelte und fremdbestimmte Deutschland war für die neue Atommacht UdSSR natürlich eine enorme Bedrohung.

Wie konnte sich die BRD nur erdreisten antikommunistisch zu sein. Was für ein Skandal!Big Grin

Ohne Friedensvertrag verzichtet kein Staat auf Gebiete, die von fremden Truppen militärisch besetzt worden waren. Insofern das Logischste der Welt, dass die BRD vorerst nicht auf die völkerrechtlich gültigen Grenzen von 1937 verzichtete. Das hat mit "Revanchismus" nicht das Geringste zu tun.

Das "rachsüchtig" ist noch absurder. "Rache" war in den Nachkriegsjahren die geringste Sorge.

(06.07.2012 12:33)krasnaja schrieb:  Ist dann nicht das Verhalten der UdSSR und der anderen sozialistischen Staaten verständlicher ?

Deine "Argumente" machen es nicht verständlich.

Allerdings ist das Handeln der SU, wenn man versucht, sich in die Gedankenwelt kommunistischer Diktatoren hineinzuversetzen, erklärlich.

MfG, Titus Feuerfuchs
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RE: Neutrales, vereinigtes Deutschland? - Titus Feuerfuchs - 06.07.2012 16:39

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