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Welchen Einfluß hatte der 2. WK auf das Ende des Kolonialismus?
05.01.2013, 10:01
Beitrag: #10
RE: Welchen Einfluß hatte der 2. WK auf das Ende des Kolonialismus?
(04.01.2013 20:37)Arkona schrieb:  Ein Treppenwitz eigentlich. Ausgerechnet die Sieger entließen in der Nachkriegszeit fast alle ihre Kolonien in die Unabhängigkeit.

Warum eigentlich? Stellte sich das Halten der Stellung als Verlustgeschäft heraus? Hatte man mit dem Aufbau genug daheim zu tun?


Die Entkolonialisierung ergab sich aus der UN-Charta, Kapitel XI aufwärts.
Die UN-Mitgliedstaaten "mussten" sie durchführen. Daher auch die ganzen Unabhängigkeiten im Jahr 1960.

Zitat:Denn wenn wir mal ehrlich sind und uns die heutigen afrikanischen Verhältnisse betrachten, geschah das m.E. teilweise übereilt.

kann man so sehen.
Wobei es sehr wohl Unterschiede gibt, ganz unten in der Skala erscheint der "Belgische Kongo", oben könnte man Uganda oder Kenia ansiedeln.
Ob es übereilt geschah ist natürlich ein anderes Thema, die wesentlich später in die "Unabhängigkeit entlassenen" zeigen nicht unbedingt ein graphierend besseres Abschneiden.

Zitat:Adolf Hitler hatte übrigens nicht wirklich ernsthaftes Interesse an einer Rückerlangung von Kaisers Kolonien, auch wenn es halbherzig in den 1930ern propagiert wurde.

Hitler hat in seinen letzten Wochen, glaube im März 45, geäußert, dass ihn die Rücksicht auf Italien gehindert hätte, die "koloniale Karte auszuspielen" wenn man zB im Sommer 1940 die franz. Kolonien für unabhängig erklärt hätte. (mM: Das wäre die einzige Chance gewesen "das Spiel 2. WK" zu gewinnen.)



(04.01.2013 22:43)Arkona schrieb:  
(04.01.2013 21:59)Annatar schrieb:  Wieso übereilt?? Die Europäer hatten in den Jahren vor der Dekolonisation kaum etwas für die Entwicklung der afrikanischen Staaten getan. Glaubst du das wäre passiert, wenn selbige noch länger Kolonien geblieben wären??
Ich WILL provozieren!!!
Makaber gefragt: Wieviele Eisenbahnlinien wurden nach 1960 in Afrika gebaut? Alles was an Infrastruktur dort heute (noch) vorhanden ist, stellt den ruinierten Rest der Kolonialzeit dar. Ich finde es einfach falsch, alle Übel Afrikas auf die 50-100 Jahre flächendeckenden Kolonialismus zurückzuführen. Soll das noch in 1000 Jahren als Argument benutzt werden? Und dafür fährt der gottgleiche Diktator wie Mugabe im Mercedes mit vergoldeten Kühlergrill.
Komischerweise kommen solche Klagen und Berichte nicht aus Südostasien, das es im 20. Jahrhundert (Vietnamkrieg, Rote Khmer) nun übel wie keine andere Weltgegend getroffen hat.
Man könnte echt zum Rassisten werden, wenn man sich mal damit näher befasst. Ich befürchte, Afrika kann man abschreiben.

Und das sagst du, als prominenter Vertreter des "Out of Africa"????

(04.01.2013 23:48)Arkona schrieb:  
(04.01.2013 22:55)Renegat schrieb:  könnte man einige Entwicklungen erkennen, die nicht zum negativen Pauschalurteil über Afrika passen.
Aber die sind hier ja nicht Thema. Smile
Nur raus damit, das Forum braucht mal wieder eine harte sachliche Diskussion die ich hier mal anstossen wollte, bevor wir bei lauter alten Etruskern oder Markgrafen einschlafen. Deshalb habe ich den überspitzten Eingang gewählt.

Die mangelnde Diskutierfreude seit einigen Wochen ist mir auch aufgefallen. Das wird aber vermutlich am "Weihnachtsfrieden" hängen.

TT:
Neben vielen Fehlern die die kolonialverwaltung den Afrikanern "vermacht" hat, die völlig willkürlichen Grenzziehungen zB, die zu ganz erheblichen Problemen geführt haben, ist es mMn unübersehbar:
Der Afrikaner denkt anders.
Denkt in Kategorien die dem Europäer des beginnenden 21. Jahrtausend unverständlich sind. Und umgekehrt.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: Welchen Einfluß hatte der 2. WK auf das Ende des Kolonialismus? - Suebe - 05.01.2013 10:01

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