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Weltmächte der Zukunft:
07.03.2013, 17:09
Beitrag: #41
RE: Weltmächte der Zukunft:
Zerbrecht euch nicht den Kopf über Aghanistan. Die Taliban hat auch diesen Krieg gewonnen und wird schon wissen, wohin die Reise geht. Jedenfalls nicht zu einer Teilung des Landes, wahrscheinlich eher zum Anschluß pakistanischer Gebiete.
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07.03.2013, 17:29
Beitrag: #42
RE: Weltmächte der Zukunft:
Indonesien besteht zwar aus Tausenden von Inseln, aber die übergroße Mehrzahl davon sind bessere Korallenriffe, unbewohnt oder fast unbewohnt. Bedeutend sind nur eine Handvoll großer Inseln: Java mit fast der Hälfte der Bevölkerung, Sumatra, Kalimantan (Borneo indon. Teil), Sulawesi, West-Irian und dann. kommen schon die Kleineren: Bali, Lombok, Sumbawa, Flores, Timor usw.
Die Verbindung innerhalb der Inseln mit Flugzeugen und Schiffen klappt reibungslos. Die Marktwirtschaft funktioniert.
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07.03.2013, 22:09
Beitrag: #43
RE: Weltmächte der Zukunft:
(06.03.2013 20:45)Paul schrieb:  Der Staat Tatschikistan und Nord-, West- und Zentralafghanistan sind Persische Kerngebiete. Der Rest Afghanistans und der größte Teil Pakistans, sowie Kurdistan zählen auch zu den iranischen Sprachgebieten.
Ein Zerfall Afghanistans in 2 Teile ist nicht unwahrscheinlich. Ein Anschluß der persischen Teile und des Staates Tadschikistan an den Iran wäre vor allem dann interessant, wenn der Iran wirtschaftlich prosperieren würde, also nach dem Ende der Mullahherrschaft.

Okay, wenn die Mullahherrschaft beendet sein wird, kann der Iran wieder für den einen oder anderen Staat oder Volksgruppe interessant werden. Aber das Ende der Mullahherrschaft ist momentan nur Wunschdenken.

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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17.03.2013, 19:45
Beitrag: #44
RE: Weltmächte der Zukunft:
Also USA (wenn auch evtl. absteigend), Europa (hoffen wirs), Japan, China und Indien sind meiner Meinung nach mal heiße Kandidaten, wobei natürlich immer unvorhergesehenes passieren kann.
Brasilien, Indonesien, Südkorea, Iran etc. können sich durchaus auf dem aufstrebenden Ast befinden, aber zu Weltmächten werden sie in absehbarer Zeit wohl nicht.
Bei alldem kann sich natürlich etwas anders ereignen, es kommt immer auf wirtschaftliche Entwicklungen, die man nicht immer steuern kann, auf politische Entwicklungen und so weiter an - oder es kommen noch Naturkatastrophen dazwischen. Aber so wie es aktuell aussieht würde ich die Staaten so zuordnen.

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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17.03.2013, 20:15
Beitrag: #45
RE: Weltmächte der Zukunft:
(17.03.2013 19:45)Maxdorfer schrieb:  Also USA (wenn auch evtl. absteigend), Europa (hoffen wirs), Japan, China und Indien sind meiner Meinung nach mal heiße Kandidaten, wobei natürlich immer unvorhergesehenes passieren kann.

Japan befindet sich in einer schweren Krise, die noch länger andauern wird, da braucht´s schon einen grundlegende Mentalitätswechsel, den ich den Japanern einfach nicht zutraue, um da was Großartiges zu ändern.
Indien hat riesige innere Probleme, außerdem den Dauerkonflikt mit Pakistan am Hals, als Weltmacht schließe ich Indien aus, maximal regionale Großmacht, aber das is man eh schon.
Europa dümpelt vor sich hin, eine Weltmacht der Zukunft sieht anders aus. USA und China werden die Zukunft (= die nächsten 50 bis maximal 100 Jahre, weiter kann man einfach nicht prognostizieren) unter sich aus. USA wegen militärischer und, ja, auch wirtschaftlicher Macht, China wegen zuerst mal "nur" wirtschaftlicher Macht und Manpower, in Bälde wohl auch qua militärischer Macht, allerdings hat man da auf die USA massig aufzuholen. Einen politischen Umsturz, der China eventuell zurückwerfen könnte, schließe ich für die nächste Zukunft aus, aber ich hab mich da schon öfter getäuscht (siehe meine Prognose anno 1988, dass die Mauer noch ewig stehen werde... Smile )

VG
Christian
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28.04.2013, 12:12
Beitrag: #46
RE: Weltmächte der Zukunft:
(05.07.2012 21:12)Annatar schrieb:  
(04.07.2012 22:29)WDPG schrieb:  Wie kommst du zu dieser Ansicht?

Wegen diesen Punkten:
-hohe Arbeitslosigkeit
-geringes Wirtschaftswachstum
-sehr hohe Staatsverschuldung
-kein richtiger Sozialstaat
-ethnische Konflikte
-lethargisches politisches System
-wichtige Themen werden nicht behandelt, stattdessen wird über "unwichtiges" diskutiert
-großes Misstrauen der Bevölkerung gegenüber der Regierung in Washington
-Militarismus
-Chauvinismus

Wobei das größtenteils keine spezifisch amerikanischen Probleme sind.

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28.04.2013, 16:20
Beitrag: #47
RE: Weltmächte der Zukunft:
Viriathus schrieb:Der American Dream ist nur noch eine Hohnvorstellung. Wirklich erreichbar ist er nicht.

Ich weiß nicht, ob die Infos hier bekannt sind, aber da ich vor kurzem eine Englisch-Kursarbeit zum Thema geschrieben habe, gebe ich auch einmal meinen Senf dazu:
Der amerikanische Traum in seinem ursprünglichen Aussehen, als Leitmotto ein neuen, zusammengehörenden Volkes mit eigenem Nationalgefühl und Gleichheit für alle („from rags to riches“ bzw. „Vom Tellerwäscher zum Millionär“) wird heute von den meisten Amerikanern wirklich als unzeitgemäß und vor allem unrealisierbar angesehen. Dieser traditionelle American Dream bedeutet nämlich auch, dass jeder für sein Glück selbst verantwortlich ist, und dass die, die die immer existierende Unter- bzw. untere Mittelschicht bilden, zurückbleiben. Er ist dann das Gegenteil eines Sozialstaates und wird als Egoismus und Ellenbogengesellschaft abgetan. Es ist zwar eine schöne Vorstellung, dass verschiedene Nationen wie Metalle in einer Schmiede zu einer edleren und besseren „Legierung“ werden (Schmelztiegel-Prinzip), aber eine sehr unrealistische. Und vor allem eine unmenschliche, denn die Identität sowie die positiven Eigenschaften der Einzelbestandteile, der Einwanderergruppen, gehen dabei verloren.
Allerdings macht sich in Amerika gerade eine neue Vorstellung des American Dreams breit, die Vorstellung einer Gesellschaft, in der zwar alle die gleichen Rechte und wenn möglich Chancen haben, aber die Benachteiligten trotzdem nicht hinten vor gelassen werden. Außerdem schließt die neue Sichtweise auch Immigranten und Randgruppen ein: Auch Menschen mit afrikanischer, lateinamerikanischer, ostasiatischer Herkunft oder Ureinwohner Amerikas können hier weiterhin so leben, wie es ihre Kultur vorsieht und wie sie es wünschen. Aus der Vielfalt der ethnischen Gruppen, die (nicht nur) in Amerika eine Tatsache ist, lässt sich einiges rausholen. Metaphorisch gesprochen, versucht man, im Amerikanischen Traum statt einem „Schmelztiegel“ das Prinzip einer „Salatschüssel“ zu sehen, in der die verschiedenen Zutaten ihren Eigengeschmack behalten, aber nebeneinander existieren und jede ihren Wert hat. Wobei natürlich auch dies eine Idealvorstellung ist, auf die es sich jedoch für die Amerikaner hinzuarbeiten lohnt.

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29.04.2013, 15:55
Beitrag: #48
RE: Weltmächte der Zukunft:
(28.04.2013 12:12)Maxdorfer schrieb:  
(05.07.2012 21:12)Annatar schrieb:  Wegen diesen Punkten:
-hohe Arbeitslosigkeit
-geringes Wirtschaftswachstum
-sehr hohe Staatsverschuldung
-kein richtiger Sozialstaat
-ethnische Konflikte
-lethargisches politisches System
-wichtige Themen werden nicht behandelt, stattdessen wird über "unwichtiges" diskutiert
-großes Misstrauen der Bevölkerung gegenüber der Regierung in Washington
-Militarismus
-Chauvinismus
Wobei das größtenteils keine spezifisch amerikanischen Probleme sind.
Stimmt, aber in den USA treffen sie geballt aufeinander. Da sehe ich das Problem.

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29.04.2013, 16:01
Beitrag: #49
RE: Weltmächte der Zukunft:
(28.04.2013 16:20)Maxdorfer schrieb:  
Viriathus schrieb:Der American Dream ist nur noch eine Hohnvorstellung. Wirklich erreichbar ist er nicht.

Ich weiß nicht, ob die Infos hier bekannt sind, aber da ich vor kurzem eine Englisch-Kursarbeit zum Thema geschrieben habe, gebe ich auch einmal meinen Senf dazu:
Der amerikanische Traum in seinem ursprünglichen Aussehen, als Leitmotto ein neuen, zusammengehörenden Volkes mit eigenem Nationalgefühl und Gleichheit für alle („from rags to riches“ bzw. „Vom Tellerwäscher zum Millionär“) wird heute von den meisten Amerikanern wirklich als unzeitgemäß und vor allem unrealisierbar angesehen. Dieser traditionelle American Dream bedeutet nämlich auch, dass jeder für sein Glück selbst verantwortlich ist, und dass die, die die immer existierende Unter- bzw. untere Mittelschicht bilden, zurückbleiben. Er ist dann das Gegenteil eines Sozialstaates und wird als Egoismus und Ellenbogengesellschaft abgetan. Es ist zwar eine schöne Vorstellung, dass verschiedene Nationen wie Metalle in einer Schmiede zu einer edleren und besseren „Legierung“ werden (Schmelztiegel-Prinzip), aber eine sehr unrealistische. Und vor allem eine unmenschliche, denn die Identität sowie die positiven Eigenschaften der Einzelbestandteile, der Einwanderergruppen, gehen dabei verloren.
Wobei auch die Idee, dass alle gleich sind immer eine Lüge bleib. Die nichtweißen Gruppen in der USA wurden Jahrzehnte lang benachteiligt.
(28.04.2013 16:20)Maxdorfer schrieb:  Allerdings macht sich in Amerika gerade eine neue Vorstellung des American Dreams breit, die Vorstellung einer Gesellschaft, in der zwar alle die gleichen Rechte und wenn möglich Chancen haben, aber die Benachteiligten trotzdem nicht hinten vor gelassen werden. Außerdem schließt die neue Sichtweise auch Immigranten und Randgruppen ein: Auch Menschen mit afrikanischer, lateinamerikanischer, ostasiatischer Herkunft oder Ureinwohner Amerikas können hier weiterhin so leben, wie es ihre Kultur vorsieht und wie sie es wünschen. Aus der Vielfalt der ethnischen Gruppen, die (nicht nur) in Amerika eine Tatsache ist, lässt sich einiges rausholen. Metaphorisch gesprochen, versucht man, im Amerikanischen Traum statt einem „Schmelztiegel“ das Prinzip einer „Salatschüssel“ zu sehen, in der die verschiedenen Zutaten ihren Eigengeschmack behalten, aber nebeneinander existieren und jede ihren Wert hat. Wobei natürlich auch dies eine Idealvorstellung ist, auf die es sich jedoch für die Amerikaner hinzuarbeiten lohnt.
Stimmt, dass wäre wirklich ein neuer, besserer Weg.

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01.07.2013, 10:16
Beitrag: #50
RE: Weltmächte der Zukunft:
(16.08.2012 22:29)Annatar schrieb:  unter dem Schutz der USA ??
Vor wem brauchen die denn Schutz ??

Stimmt schon, zumindest militärisch schützt die USA Südkorea, der Gegner dabei ist das unberechenbare Nordkorea.

Muss sagen Südkorea als bedeutende Wirtschaftsmacht ja, aber als politische Welt- oder Großmacht sehe ich es wohl auch in der Zukunft nicht.
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01.07.2013, 14:21
Beitrag: #51
RE: Weltmächte der Zukunft:
Im Norden wird es nicht ewig so weitergehem. Irgendwann wird das Regime auseinanderfallen und der Wiedervereinigung wird nichts mehr im weg stehen. Dann sind sie aber Immernoch eigekeilt zwischen China, Russland und Japan wo wollen die da eine Regionalmacht werden?
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01.07.2013, 15:23
Beitrag: #52
RE: Weltmächte der Zukunft:
(01.07.2013 14:21)kugelschreiber schrieb:  Im Norden wird es nicht ewig so weitergehem. Irgendwann wird das Regime auseinanderfallen und der Wiedervereinigung wird nichts mehr im weg stehen.

Diese wird für den Süden wohl alles andere als Kostengünstig. Meineswissens war die Wiedervereinigung für Deutschland schon relativ schwierig. Ich habe zwar wenig Ahnung von der DDR-Zeit, aber ich denke das Nordkorea wirtschaftlich um vieles weiter hinten ist als die DDR damals.

Regionalmacht, das ist schwer zu sagen. Aber wichtige Wirtschaftsmacht denke ich, da ist schon was drinnen.
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01.07.2013, 16:31
Beitrag: #53
RE: Weltmächte der Zukunft:
(01.07.2013 14:21)kugelschreiber schrieb:  Im Norden wird es nicht ewig so weitergehem. Irgendwann wird das Regime auseinanderfallen und der Wiedervereinigung wird nichts mehr im weg stehen. Dann sind sie aber Immernoch eigekeilt zwischen China, Russland und Japan wo wollen die da eine Regionalmacht werden?

Es ist nicht gesagt, dass nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Kim-Regimes eine Vereinigung von Nord- und Südkorea folgen wird. China wird nur die Zustimmung zu einer Vereinigung der beiden Staaten geben, wenn die USA bereit ist, Korea als entmilitarisiertes, neutrales Land zu akzeptieren. Das sehe ich aber nicht kommen, das US-Army bzw. die US-Navy werden in und um Südkorea präsent bleiben. Somit wird China einen nordkoreanischen Pufferstaat bevorzugen und notfalls das Regime auswechseln.

Südkorea selbst wird nicht die Leistungen erbringen können, die notwendig zum Aufbau Nordkoreas wären. Man kann keine Parallelen von der deutschen oder der vietnamesischen Wiedervereinigung zur politischen Situation Koreas ziehen.

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14.07.2013, 19:41
Beitrag: #54
RE: Weltmächte der Zukunft:
(01.07.2013 10:16)WDPG schrieb:  
(16.08.2012 22:29)Annatar schrieb:  unter dem Schutz der USA ??
Vor wem brauchen die denn Schutz ??

Stimmt schon, zumindest militärisch schützt die USA Südkorea, der Gegner dabei ist das unberechenbare Nordkorea.
Wobei Nordkoreas Militärmacht jetzt nicht so übermächtig ist.
(01.07.2013 10:16)WDPG schrieb:  Muss sagen Südkorea als bedeutende Wirtschaftsmacht ja, aber als politische Welt- oder Großmacht sehe ich es wohl auch in der Zukunft nicht.
Stimmt. Südkorea ist eher wirtschaftlich bedeutend.

(01.07.2013 16:31)Sansavoir schrieb:  Südkorea selbst wird nicht die Leistungen erbringen können, die notwendig zum Aufbau Nordkoreas wären. Man kann keine Parallelen von der deutschen oder der vietnamesischen Wiedervereinigung zur politischen Situation Koreas ziehen.
Stimmt, weswegen viele Bewohne rim Süden nicht gerade für die Wiedervereinigung sind. Die Kosten würden Südkorea auffressen.

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20.07.2013, 16:14
Beitrag: #55
RE: Weltmächte der Zukunft:
(14.07.2013 19:41)Annatar schrieb:  Wobei Nordkoreas Militärmacht jetzt nicht so übermächtig ist.

Sie ist gefährlich genug, allein wegen der Zahlenstärke - gut, das war bei Saddam auch der Fall - aber auch wegen des Atompotentials.
Wenn Kim der Junge durchdreht, haben wir eine Katastrophe!

VG
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20.07.2013, 22:04
Beitrag: #56
RE: Weltmächte der Zukunft:
(20.07.2013 16:14)913Chris schrieb:  
(14.07.2013 19:41)Annatar schrieb:  Wobei Nordkoreas Militärmacht jetzt nicht so übermächtig ist.

Sie ist gefährlich genug, allein wegen der Zahlenstärke - gut, das war bei Saddam auch der Fall - aber auch wegen des Atompotentials.
Wenn Kim der Junge durchdreht, haben wir eine Katastrophe!

VG
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Da bin ich mir nicht ganz so sicher. Nordkoreas Armee ist groß das stimmt, aber sie ist mehrhetilich schlecht ausgerüstet und ausgebildet. Von der Ernährung der Soldaten ganz zu schweigen.
Nukleares Potential hat Nordkorea, aber wie groß dieses ist, weiß keiner.
Deswegen halte ich das Gefahrenpotential der nordkoreanischen Armee für geringer, als es in den westlichen Medien dargestellt wird.

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21.07.2013, 21:29
Beitrag: #57
RE: Weltmächte der Zukunft:
(20.07.2013 22:04)Annatar schrieb:  
(20.07.2013 16:14)913Chris schrieb:  Sie ist gefährlich genug, allein wegen der Zahlenstärke - gut, das war bei Saddam auch der Fall - aber auch wegen des Atompotentials.
Wenn Kim der Junge durchdreht, haben wir eine Katastrophe!

VG
Christian
Da bin ich mir nicht ganz so sicher. Nordkoreas Armee ist groß das stimmt, aber sie ist mehrhetilich schlecht ausgerüstet und ausgebildet. Von der Ernährung der Soldaten ganz zu schweigen.
Nukleares Potential hat Nordkorea, aber wie groß dieses ist, weiß keiner.
Deswegen halte ich das Gefahrenpotential der nordkoreanischen Armee für geringer, als es in den westlichen Medien dargestellt wird.

Das wirklich Gefährliche an Nordkorea ist, dass eine Armee dieser Größe die südkoreanische Armee überrollen kann. Opfer zählen in Nordkorea nichts, und die Taktik der "Menschenwelle" war zumindest im Koreakrieg schon einmal gegen technisch überlegene Gegner erfolgreich.
Gegen die USA in heutiger Ausrüstung würde Nordkorea nichts ausrichten können, aber dann stünde China Gewehr bei Fuß, was die USA auf keinen Fall wollen können.

Korea könnte bei einem Durchdrehen Kims ein weiteres Mal zur Lunte an der Weltbombe werden...

VG
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22.07.2013, 23:03
Beitrag: #58
RE: Weltmächte der Zukunft:
(21.07.2013 21:29)913Chris schrieb:  
(20.07.2013 22:04)Annatar schrieb:  Da bin ich mir nicht ganz so sicher. Nordkoreas Armee ist groß das stimmt, aber sie ist mehrhetilich schlecht ausgerüstet und ausgebildet. Von der Ernährung der Soldaten ganz zu schweigen.
Nukleares Potential hat Nordkorea, aber wie groß dieses ist, weiß keiner.
Deswegen halte ich das Gefahrenpotential der nordkoreanischen Armee für geringer, als es in den westlichen Medien dargestellt wird.

Das wirklich Gefährliche an Nordkorea ist, dass eine Armee dieser Größe die südkoreanische Armee überrollen kann. Opfer zählen in Nordkorea nichts, und die Taktik der "Menschenwelle" war zumindest im Koreakrieg schon einmal gegen technisch überlegene Gegner erfolgreich.
Gegen die USA in heutiger Ausrüstung würde Nordkorea nichts ausrichten können, aber dann stünde China Gewehr bei Fuß, was die USA auf keinen Fall wollen können.

Korea könnte bei einem Durchdrehen Kims ein weiteres Mal zur Lunte an der Weltbombe werden...

VG
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Naja Nordkroea hat aber bei weitem weniger Einwohner als der Süden. Von daher bringt die Taktik der menschlichen Welle nicht viel.
Das Problem ist meiner Meinung nach auch nicht Nordkorea, sonder viel mehr China. Keiner weiß, wie China reagieren würde, falls Nordkorea durchdrehen würde.

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23.07.2013, 03:18
Beitrag: #59
RE: Weltmächte der Zukunft:
(22.07.2013 23:03)Annatar schrieb:  Naja Nordkroea hat aber bei weitem weniger Einwohner als der Süden. Von daher bringt die Taktik der menschlichen Welle nicht viel.
Das Problem ist meiner Meinung nach auch nicht Nordkorea, sonder viel mehr China. Keiner weiß, wie China reagieren würde, falls Nordkorea durchdrehen würde.

Ein Problem ist, dass China die "Korea-Frage" mit der "Taiwan-Frage" gekoppelt hat, d.h. eine Zustimmung Chinas zur Wiedervereinigung Koreas wird nur erfolgen, wenn im Gegenzug Taiwan mit China wiedervereinigt wird bzw. ist.

Das nukleare Potential Nordkoreas kann zur Gefahr werden, wenn Kim III. in Machtkämpfen mit dem Militär oder der kommunistischen Partei verwickelt ist. Soweit ich richtig informiert bin, wechselte er nach seinem Machtantritt einige hohe Militärs aus. Möglicherweise ist das ein Grund für seine aggressives Politik, mit der er sich vor hohen Parteifunktionären und Militärs zu rechtfertigen versucht.

Nicht vergessen darf man, dass auch in Südkorea ein Politikwechsel stattgefunden hat. Während die ehemaligen und inzwischen verstorbenen Präsidenten Kim Dae-jung und Roh Moo-hym eine Politik der Annäherung und des Ausgleichs mit Nordkorea führten, favorisieren die seit 2008 amtierenden Staatspräsidenten wieder eine härtere Gangart gegenüber Nordkorea.

Die jetzige, seit diesem Jahr amtierende Staatspräsidentin Park Geun-hye ist die Tochter des von 1961 bis 1979 in Südkorea diktatorisch regierenden Präsidenten Park Chung-hee, auf dem der nordkoreanische Geheimdienst Attentate ausübte, wie z.B. 1974, bei dem seine Gattin bzw. die Mutter der heutigen Präsidentin umkam. 1979 kam Park während eines (letztlich erfolglosen) Putsches von Teilen des Militärs und Geheimdienstes um. Fakt ist, dass Park sowohl neben seiner rigorosen Innen- und Wirtschaftspolitik auch eine aggressive Außenpolitik gegenüber Nordkorea betrieb. Letzteres ist natürlich nur unter den Bedingungen des Kalten Krieges bzw. dem Hintergrund des Vietnamkrieges zu verstehen.

Des Weiteren darf man nicht vernachlässigen, dass Teile der südkoreanischen Öffentlichkeit den ehemaligen Präsidenten Park für einen Kollabrateur der Japaner hielten bzw. halten. Das Thema der Kollaboration während der von 1910 bis 1945 dauernden Herrschaft in Korea ist bis heute nicht aufgearbeitet wurden. Es wurde durch die Ereignisse des Koreakrieges und der koreanische Teilung aus der öffentlichen Diskussion und Wahrnehmung verdrängt. Es bleibt daher zu hoffen, dass die südkoreanische Demokratie soweit gefestigt ist, die Geschichte Koreas während der japanischen Besetzung ehrlich aufzuarbeiten, ohne dabei in Säbelrasseln gegenüber Nordkorea zu verfallen. Ebenso ist es wünschenswert, dass die südkoreanische Präsidentin Park Geun-hye ihre Politik gegenüber Nordkorea nach den heutigen Erfordernissen vernünftig führt und sich nicht von aus ihrer Familiengeschichte begründeten Emotionen leiten lässt.

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26.07.2013, 05:21
Beitrag: #60
RE: Weltmächte der Zukunft:
(14.07.2013 19:41)Annatar schrieb:  Südkorea selbst wird nicht die Leistungen erbringen können, die notwendig zum Aufbau Nordkoreas wären. Man kann keine Parallelen von der deutschen oder der vietnamesischen Wiedervereinigung zur politischen Situation Koreas ziehen.
Stimmt, weswegen viele Bewohne rim Süden nicht gerade für die Wiedervereinigung sind. Die Kosten würden Südkorea auffressen.
[/quote]

Das wahrscheinlichste Szenario ist, das es einfach zur Wiedervereinigung kommt. Nach den Kräften des Marktes werden die Nordkoreaner dann schnell aufholen. Südkorea kann es nicht finanzieren, sofort seinen Wohlstand im Norden einzuführen. Das brauch es aber auch nicht. Es werden die Rahmenbedingungen für einen Wirtschaftsraum gestellt.

viele Grüße

Paul

aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn)
in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt
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