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Elternmodelle und Kindererziehung .
03.01.2013, 00:53
Beitrag: #57
RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(03.01.2013 00:12)Titus Feuerfuchs schrieb:  Aggression ist nicht per se schlecht. Emotionen brauchen ein Ventil. Das zu ignorieren und auf "Friede, Freude, Eierkuchen zu machen", wenn man eigentlich aus der Haut fahren möchte, ist Gift für die Psyche.
Es muss darum gehen, Aggression zu kontrollieren, zu kanalisieren (z.B. durch Sport), mit ihr umzugehen und nicht darum, sie quasi abzuschaffen.

Oh, ich sehe, wir können durchaus mal einer Meinung sein.Smile
Es wird nur nicht lange vorhalten.Wink

(03.01.2013 00:12)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(02.01.2013 22:50)Bunbury schrieb:  Mir graut es ehrlich gesagt bei der Vorstellung, ein unaggressives Mädchen könnte mal an einen normal erzogenen Jungen geraten. Dann sind 100 Jahre Frauenbewegung doch glatt dahin...

Komm da nicht ganz mit. Wie definiert sich ein "normal erzogener Junge" heutzutage?.

Wie es sich allgemein definiert, weiß ich nicht. Ich bezog es ganz streng im Zusammenhang gesehen als Junge aus einem Elternhaus, der sowohl die männlichen als auch die weiblichen Verhaltensweisen seiner Eltern vorgelebt bekommt.

(03.01.2013 00:12)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(02.01.2013 22:50)Bunbury schrieb:  Die wenigsten Alleinerzieher sind Alleinerzieher, weil sie genau das gewollt haben. Sie versuchen oft, enormes zu schultern. Nicht nur, daß sie neben ihrer Erziehungsleistung auch versuchen, die des nicht mehr vorhandenen partners zu übernehmen, sondern sie haben es auch noch mit Kindern zu tun, die möglicherweise durch die Trennung traumatisiert wurden.
Die meisten Alleinerziehenden versuchen schlicht und einfach aus einer beschissenen Situation das beste zu machen,...

Das ist alles unbestritten.


(02.01.2013 22:50)Bunbury schrieb:  ...und da muss man ihnen nicht noch erzählen, daß sie für ihre Kinder nicht gut sind. [...]

Warum denn nicht?
Bloß Offensichtliches nicht aussprechen um ja keinen zu beleidigen.....

Es geht hier nicht um Beleidigungen oder offensichtliches. Die alleinerziehnden Elternteile, die ihre Verantwortung ernst nehmen, werden tagtäglich damit konfrontiert, daß ihre Kinder eben nicht alles haben, was Kindern von gemeinsam erziehenden Eltern haben. Und das, obwohl sie ihr bestes tun.
Da muss man sie nicht noch zusätzlich unter Druck setzen, in dem man ihnen permanent sagt, daß ihre Kinder Defizite haben.

(03.01.2013 00:12)Titus Feuerfuchs schrieb:  Außerdem bin ich dagegen, Alleinerzieher per se "heilig" zu sprechen.

Was ich gar nicht verlangt habe. Aber genauso ist es verkehrt,alle zu verdammen...

(03.01.2013 00:12)Titus Feuerfuchs schrieb:  Einige von ihnen tragen ihrern partnerschaftlichen Konflikt auf dem Rücken der Kinder aus, setzen diese als "Druckmittel" oder Rache ein, verweigern grundlos Besuchsrechte, etc.....

Einige tun das, richtig.
Andere tun das nicht.
Das tun aber auch Männer und Frauen, die in noch bestehenden Ehen leben. Und während ein Kind aus einer Trennungsfamilie vielleicht auf ein wenig Hilfe von außen hoffen kann, sind Kinder in bestehenden Ehe der Rachsucht ihres Elternteils hoffnungslos ausgeliefert...

(03.01.2013 00:12)Titus Feuerfuchs schrieb:  Du machst es dir daher mit deiner Analyse hier etwas zu einfach.

Diese Behauptung kann ich jetzt ebenso zurückgeben.

Nein, ich habe hier ganz bestimmt keine Analyse betrieben. Das läge mir fern, nicht bei einem so sensiblen Thema, bei dem man auf gar keinen Fall alle über einen Kamm scheren kann. Es gibt alleinerziehende Mütter oder Väter, die einen besseren Job machen als so manches Elternpaar zusammen. Und es gibt Mütter und Väter, die alleinerziehend die absolute Katastrophe sind.

Ich habe mich lediglich gegen die gesellschaftliche Ungerechtigkeit gewandt, die dem Elternteil, das die Kinder eben nicht verlassen hat, auch noch einredet, daß es seine Erziehungsaufgabe sowieso nicht gut machen kann, während das Elternteil, das seine Kinder allein läßt eben keine gesellschftlichen Konsequenzen zu befürchten hat. Der/ Die wird eben nicht argwöhnisch beäugt und bekommt gesagt "KEin Wunder, daß deine Kinder diese und jene Defizite haben, du bist ja nicht da."

Können wir uns zumindest darauf einigen, daß es für ein Kind das beste ist, bei Eltern aufzuwachsen, deren Beziehung zueinander auch einigermaßen gesund ist?

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung . - Bunbury - 03.01.2013 00:53

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