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Elternmodelle und Kindererziehung .
03.01.2013, 00:12
Beitrag: #56
RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(02.01.2013 22:50)Bunbury schrieb:  
(02.01.2013 22:06)Titus Feuerfuchs schrieb:  Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich das auch empirisch nachweisen ließe. Ob das allerdings politisch gewollt wäre, ist freilich eine andere Frage....

Ich kann mir schon gut vorstellen, daß zwei Frauen in einer engen Beziehung zueinander weniger aggressiv miteinander umgehen und daß sich dieses Vorbild auch im Verhalten der Kinder widerspiegelt.
Mich würde allerdings dann auf der anderen Seite interessieren, welche Laufbahn diese Kinder einmal einschlagen. Man kann sich recht schlecht vorstellen, daß da einmal ein Bankmanager herauskommt. Ob das nun gut oder schlecht ist, sei einfach mal dahingestellt.
Ein bißchen Agressivität ist schon nötig, weil ansonsten der Antriebsmotor fehlt...


Aggression ist nicht per se schlecht. Emotionen brauchen ein Ventil. Das zu ignorieren und auf "Friede, Freude, Eierkuchen zu machen", wenn man eigentlich aus der Haut fahren möchte, ist Gift für die Psyche.
Es muss darum gehen, Aggression zu kontrollieren, zu kanalisieren (z.B. durch Sport), mit ihr umzugehen und nicht darum, sie quasi abzuschaffen.

(02.01.2013 22:50)Bunbury schrieb:  Mir graut es ehrlich gesagt bei der Vorstellung, ein unaggressives Mädchen könnte mal an einen normal erzogenen Jungen geraten. Dann sind 100 Jahre Frauenbewegung doch glatt dahin...

Komm da nicht ganz mit. Wie definiert sich ein "normal erzogener Junge" heutzutage?

(02.01.2013 22:50)Bunbury schrieb:  
(02.01.2013 22:06)Titus Feuerfuchs schrieb:  Es ist nichts desto trotz meine feste Überzeugung, dass die Kernfamilie das Ideal darstellt. Die Natur hat sich schonetwas dabei gedacht, sonst hätte sie das nicht so eingerichtet.

Ich stimme dir zwar in Punkto Kernfamilie tendenziell zu, aber das mit der "Einrichtung der Natur" zu erklären, finde ich ein bißchen gewagt. Denn schließlich hat es die Natur so eingerichtet, daß ohne medizinische Versorgung die Anzahl der Mütter, die bei oder nach der Geburt eines Kindes sterben, recht hoch ist, womit von der "Kernfamilie" eigentlich nichts mehr übrig bleibt...

Zugegeben, nicht alles in der Natur ist perfekt (z.B. das menschliche Gebiss ist eine einzige Fehlkonstruktion). Aber im Großen und Ganzen handelt es sich um ein sehr gut durchdachtes System.

Zudem hat die Menschheit auch ohne medizinische Versorgung Jahrtausende überlebt und gerade in Staaten mit nonexistenter medizinischer Versorgung ist die Fertilitätsrate zumeist besonders hoch.


(02.01.2013 22:50)Bunbury schrieb:  
(02.01.2013 22:06)Titus Feuerfuchs schrieb:  Zudem geht es nicht primär, d.h. ausschließlich um Homosexuelle (unter denen es auch solche mit Missionierungsdrang gibt, der für Kinder nicht unbedingt das Gelbe vom Ei ist), sondern in erster Linie um Alleinerzieher, bzw. Patchworkfamilien.

Die wenigsten Alleinerzieher sind Alleinerzieher, weil sie genau das gewollt haben. Sie versuchen oft, enormes zu schultern. Nicht nur, daß sie neben ihrer Erziehungsleistung auch versuchen, die des nicht mehr vorhandenen partners zu übernehmen, sondern sie haben es auch noch mit Kindern zu tun, die möglicherweise durch die Trennung traumatisiert wurden.
Die meisten Alleinerziehenden versuchen schlicht und einfach aus einer beschissenen Situation das beste zu machen,...

Das ist alles unbestritten.


(02.01.2013 22:50)Bunbury schrieb:  ...und da muss man ihnen nicht noch erzählen, daß sie für ihre Kinder nicht gut sind. [...]

Warum denn nicht?
Bloß Offensichtliches nicht aussprechen um ja keinen zu beleidigen....

Außerdem bin ich dagegen, Alleinerzieher per se "heilig" zu sprechen.
Einige von ihnen tragen ihrern partnerschaftlichen Konflikt auf dem Rücken der Kinder aus, setzen diese als "Druckmittel" oder Rache ein, verweigern grundlos Besuchsrechte, etc....

Du machst es dir daher mit deiner Analyse hier etwas zu einfach.

MfG, Titus Feuerfuchs
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung . - Titus Feuerfuchs - 03.01.2013 00:12

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