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Katholische Kirche & Menschenrechte - Ein Lernprozess?
02.02.2013, 11:06
Beitrag: #42
RE: Katholische Kirche & Menschenrechte - Ein Lernprozess?
(02.02.2013 00:34)Bunbury schrieb:  
(30.01.2013 16:47)913Chris schrieb:  Der Erfolg ist, dass die Kirchen leerer werden, die Pfarrer weniger, die Pfarreien größer. Der Sonntagsgottesdienst wird in den einzelnen Kirchen dieser Großgemeinden nur noch im mehrwöchigen Rythmus abgehalten, von den Gläubigen wird erwartet, auch mal 20, 30km zur Kirche zu fahren. Selbst die engagierten Christen werden da nicht lange mitspielen. Bleiben werden die, für die der Pfarrer nach wie vor letzte Instanz ist, der zu gehorchen ist.

Wie der Suebe sagte, ist das aber nicht nur bei den Katholiken so. Ich selbst gehöre ja keiner Konfession an, weil meine Eltern an die große Toleranz glaubten und dachten, daß ich mir meine Religion schon schon selbst suchen solle. Da sie mir aber keine angeboten haben, habe ich mir natürlich auch keine "ausgesucht."
Das wollte ich bei meinen Kindern besser machen und so waren beide erst in einem katholischen Kindergarten und haben dann in der Grundschule den evangelischen Religionsunterricht besucht.
Der jüngere wollte dann dieses Jahr an den Ferienspielen der evangelischen Gemeinde teilnehmen, die für unsere Schule zuständig ist. Da ich nun mal der Meinung bin, daß man dann auch den entsprechenden Gottesdienst mitmachen muss, waren wir also sowohl im Begrüßungs- als auch im Abschluss Gottesdienst.
Der Begrüßungs- Gottesdienst hat mich noch sehr bewegt. Er wurde von einem noch nicht ganz "fertigen" Pfarrer gehalten, drehte sich um die Geschichte mit dem Heiligen Samaritern- und das hat mir wirklich etwas gegeben.
Eine Wirkung, die die Pfarrerin dann wieder gnadenlos zerstört hat. Nur dessen Werk, der getauft ist, so ihre mehrfache Aussage, kann wirklich gut sein, und er sich gut verhalten, weil er durch die Taufe Teil von Gott ist. Und wer nicht getauft ist, der kann nicht wirklich Gutes tun, weil er ja von Gott entfernt ist. Da ist alles Mühen sinnlos.

Hatte ich bei der Predigt des jungen Mannes noch daran gedacht, vielleicht doch öfter mal die Kirche aufzusuchen, wußte ich nach Worten der Pfarrerin, warum ich davor immer wieder mal zurückgeschreckt war.... ich erinnerte mich an einen anderen evangelischen Pfarrer, der einen Säugling mehr oder weniger angebrüllt hatte "Du hast dich entschieden, ein Christ zu sein" und nach dessen Worte die Taufe das einzige war, was den Menschen vom Affen unterscheidet...

Solange Dogma vor Menschlichkeit geht, brauchen sich die Kirchen über nichts zu wundern...


Die Kirche (gleich welcher Richtung) ist Menschenwerk.
Und bei den Vertretern der Amtskirchen "menschelet" es ganz fürchterlich. Dass einem dies ganz besonders "in die Nase sticht" mag aber zum Teil daran liegen, dass man halt höhere Ansprüche an eine moralische Institution stellt,
wie an eine "normale" landläufige.

Bei der evangelischen Landeskirche Württembergs, auch bei den Methodisten, (von den anderen habe ich keine Kenntnis, aber es wird ähnlich sein,) gibt es die stillschweigende Regelung, dass sich die Pfarrer so alle 10-12 Jahren in eine andere Gemeinde versetzen lassen.
Was ganz zweifellos allen Beteiligten nur gut tut.

Wenn mir einer erzählt, dass seine Kirche die Natur, der Wald ist, kann ich das gut verstehen.
Meine Frau braucht immer mal wieder die "Auslegung des Wortes" sprich die Predigt.
Ich dagegen ziehe die Kirche vor, in der gerade kein Pfarrer ist, ein kurzes Verweilen in einem sakralen Raum tut mir immer wieder gut. Die kleinen Kapellen am Wegesrand sind für solche Zwecke hervorragend geeignet.

Da muss jeder seinen Weg selbst suchen, oder auch nicht.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: Katholische Kirche & Menschenrechte - Ein Lernprozess? - Suebe - 02.02.2013 11:06

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