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Katholische Kirche & Menschenrechte - Ein Lernprozess?
31.01.2013, 17:59
Beitrag: #38
RE: Katholische Kirche & Menschenrechte - Ein Lernprozess?
(30.01.2013 23:33)WernerS schrieb:  Aber ganz ehrlich: wer nicht glaubt und überzeugt ist, bleibt ja besser weg - wenn er nichtmals Interesse daran hat. Sonst bringt das nichts.

Warum sagt dann die Kirche - in Einklang mit der Bibel - gleichzeitig, dass niemand verloren gegeben wird? Mit dieser "klein, aber fein"-Taktik gibt man diejenigen, die nur manchmal oder gar nicht einen Bezug zur Religion suchen, aber auf. Das sind dann die "Ungläubigen", um die man sich nicht kümmern braucht, weil sie ja nicht glauben.
Einen Sinneswandel bei den Un-/Teil-/Halb-Gläubigen schließt man dabei aber aus. Dadurch haben die auch keine Chance, bei der katholischen Kirche irgendwelche geistige Unterstützung zu finden. Wenn sie sie wollen.
Der Geist des Christentums, so wie ich ihn verstehe, bedeutet aber, dass ich jemandem helfe, wenn er um Hilfe bittet und ich ihm helfen kann, und zwar ohne darauf zu spechten, ob derjenige denn auch mal wieder kommt und ein braver Kirchgeher wird...

(30.01.2013 23:33)WernerS schrieb:  Das verstehe ich nicht. Für gewöhnlich kommt bei einem WG nichtmals ein Pfarrer. Also bei uns.

Bei uns auch nicht. Das stört die hiesigen Bischöfe - und den Vatikan - aber. Also sagt man die WG gleich ganz ab. Haben die Kirchgänger halt gar nix am Sonntag, weder Pfarrer noch WG.
Ich find das nicht gut.

(30.01.2013 23:33)WernerS schrieb:  Es ist richtig, die Jungen sind wieder um einges radikaler bemerke ich auch in Freiburg. Weiß nicht woran das liegt, aber seit ich studiere, fühle ich mich auch radikaler als vorher, da man auch von Außen sändig getrieben wird.
Die Seminaristen werden aber nicht von außen getrieben, sondern von innen. Ich habe zwei Freunde, die Priester geworden sind. Viel haben sie nicht erzählt, aber dass ihnen da Gedankengut als "richtig" vorgesetzt wurde, das sie definitiv als "falsch" empfanden, das war schon zu hören.
Insbesondere Mixa hat da eher einen Wandel zum Schlechten gebracht, sowohl in Augsburg als auch vorher in Eichstätt: Dem kams darauf an, möglichst viele Seminaristen zu haben. Also hat er auch Leute genommen, die in anderen Bistümern wegen Untauglichkeit abgelehnt wurden. Zusätzlich fand in beiden Seminaren (und Bistümern) unter Mixas Ägide ein deutlicher Wandel hin zum Konservativismus statt. DAS hat die Seminaristen radikal gemacht. Die leben ja im Seminar, arbeiten dort, lernen dort, die erfahren während der ganzen Seminarphase kaum etwas darüber, was außerhalb des Seminars geschieht. Außer, dass "da draußen" die böse, heidnische Welt sei, die man missionieren müsste...
O.K., das war jetzt überspitzt, aber im Grunde läufts so.

VG
Christian
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RE: Katholische Kirche & Menschenrechte - Ein Lernprozess? - 913Chris - 31.01.2013 17:59

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