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Katholische Kirche & Menschenrechte - Ein Lernprozess?
28.01.2013, 22:25
Beitrag: #28
RE: Katholische Kirche & Menschenrechte - Ein Lernprozess?
Zitat:Auch dem Katholiken steht das Recht zu, selbstständig zu denken!

Tun wir doch! Wo hast du denn das her?

Zitat: und es wurde ihm auch vom Vaticanum I abgesprochen.

wo das denn bitte? Also mir ist aus dem Vaticanum kein Dekret bekannt, wo das Denken in irgendeiner Form verboten wird.

Zitat:der Erfolg der Protestanten zeigt genau dies

Erfolg? Also klar, die lutherische Kirche z.B. ist beliebig. Vor allem auch theologisch recht ausgedünnt. Zudem assimilliert sie sich recht schnell mit totalitären Systemen. Und wenn man das als Erfolg sieht und dann im einem Atemzug dann auch noch den Wiederstand verwendet, ich weiß nicht. Solche Behauptungen sind recht schwer zu halten und empirisch eigentlich unmöglich hinzukriegen.

Und ich kenne viele evangelische und evangelkanische Bewegungen, wo ich nicht sagen würde, dass man denen das Recht lässt auf freies Denken gewährt. Also wer sich mit denen nicht auseinander gesetzt hat und der katholischen Kirche Denkverbote vorwirft, der verpasst echt was. Da weiß ich dann nicht ob ich weinen oder lachen soll, wenn ich mich mit diesen Leuten unterhalte.

Zitat:wer sich einmauert hinter Dogmen, der kann sich nicht mehr verändern.

Wie soll man einen Glauben für sich definieren, wenn man keine Lehre haben darf? Der Glaube kann nicht verändert werden, sonst wäres auch kein Glaube. Und dann bräuchte man keine Kirche, nichtmal mehr eine Religionsgemeinschaft irgendeiner Art.

Und wie gesagt ich kenne Opus Dei nicht. Und ich will auch nichts hören von Piusbruderschaft und so weiter, die sind nichtmal römisch - katholisch.

Zitat: und auch damals schon gab es Katholiken, denen das Vaticanum zu weit ging: Aus ihnen wurden die Altkatholiken...

Aber auch die haben ihre feste Maßstäbe. Zudem spielte auch da auch der badische Kulturkampf eine Rolle.

Zitat:Im Vatikan hat sich eine Einigelungsmentalität breit gemacht, die das Vaticanum II eigentlich aufbrechen wollte (siehe die Schriftstücke zum Umgang mit anderen Religionen, z.B.).

Das ist Zeichen der Ohnmacht, gerade gegenüber dem Islam. Und auch der Polmik gegenüber der Kirche. Sie ist schon selbst schuld, wenn sie gegen Vorurteile und Ressentiments kämpfen muss. Aber das ist auch das Ergebnis davon, dass die eigentliche Hochzeit der Glaubensreflektion weit überschritten ist. Man hat es im 19. Jahrhundert mit der Neoscholastik probiert. Aber sie ist nur ein schwaches und seltsames Mittel, das keiner so recht ernst nehmen kann. Aber sowas wie die Offensive der Apologeten und so weiter, das wird es auch nie wieder geben, da sich auch keiner mehr dafür begeistern lässt. Und die, die es werden, werden dumm angegugt und als Relikt aus der Römerzeit abqualifiziert und müssen ständig gegen hohle Polemik kämpfen. Warum sollte man sich sowas auch freiwillig anztun?

Wer die Vergangheit nicht achtet, dem kann es die Zukunft kosten

"Im übrigen, mein Sohn, lass dich warnen! Es nimmt kein Ende mit dem vielem Bücherschreiben und viel studieren ermüdet den Leib!" Kohelet 12,12
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RE: Katholische Kirche & Menschenrechte - Ein Lernprozess? - WernerS - 28.01.2013 22:25

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