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Katholische Kirche & Menschenrechte - Ein Lernprozess?
28.12.2012, 20:04
Beitrag: #16
RE: Katholische Kirche & Menschenrechte - Ein Lernprozess?
(28.12.2012 17:37)Marco schrieb:  
(27.12.2012 23:11)Suebe schrieb:  Ja aber,
die den Protestanten Suebe überaus verwirrende "Syllabus Errorum"???
Wem ist das geschuldet?
Lediglich dem Alois?

Ist die politische Geschichte Italiens zu der Zeit den Diskutanten präsent?
Italien hätte ein Konstrukt werden sollen, ähnlich dem Deutschen Bund, Österreich mit Venezien im Bund, und der Papst als Capo.
Was letztlich an Pius IX. scheiterte.
Womit er seine weltliche Macht kpl. begrub....



Der von Kardinalstaatssekretär Antonelli verfasste "Syllabus" war eine Zusammenstellung der hauptsächlichen Irrtümer der Zeit. Das waren teilweise philosophische Richtungen, die auch theologische Fragen jener Zeit berührten, ob Gott aus sich heraus erkannt werden kann, ob Aussagen über Gott evident sind usw. Probleme die sich selbst theologisch vorgebildeten Menschen nicht unbedingt erschließen, erst recht nicht den gewöhnlichen Gläubigen. Das führte dann zu einer Verurteilung des Pantheismus, Naturalismus, Rationalismus, Indifferentismus... im Übrigen schließe ich mich in diesem Punkt Werner an, der hat im Zweifel von diesen Dingen mehr Ahnung als ich.

Das will ich nicht diskutieren. Es ist dem Denken eines Protestanten mehr als Fremd. Grüße aus dem tiefsten Mittelalter.
Aber OK, kein Thema.


Zitat:Vielleicht hätte sich ein Papst Alexander VI. Borgia nicht so schnell der nationalen Bewegung in Italien versagt wie es Pius IX. tat. An dieser Stelle sollte man aber bedenken, dass die Päpste des 19. Jahrhunderts Männer waren, die sich im großen und ganzen ihrer geistigen Aufgabe ganz verschrieben haben und ein recht vorbildliches Leben führten. Darin unterschieden sie sich von den Renaissance-Päpsten. Insbesondere Pius IX. sah sich primär als ein Hüter von Glaubenswahrheiten. Es ging nicht so sehr um weltliche Macht. Der Kirchenstaat sicherte dem Papsttum die nötige Macht, um auf internationaler Bühne "mitreden" zu können, es ging aber nicht um einen möglichst großen weltlichen Herrschaftsbereich. Dazu wäre die Kurie wahrscheinlich gar nicht in der Lage gewesen. Pius IX. hatte wahrscheinlich die Nationalbewegung durchschaut und wollte nicht als italienische "Queen" enden...

Es ging keineswegs um "weltliche Macht" für den Papst im angedachten italienischen Bund, er hätte als "moralische Instanz" an der Spitze stehen sollen. Aber genau das wollte er nicht, und auf keinen Fall auf einen Teil seiner bisherigen weltlichen Macht verzichten.
Jedenfalls lt. Golo Mann.

Es steht mir fern die Lebensführung irgend eines Papstes zu kritisieren.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: Katholische Kirche & Menschenrechte - Ein Lernprozess? - Suebe - 28.12.2012 20:04

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