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Was ist von einer allfälligen Wagenknecht Partei zu halten?
07.07.2023, 09:58
Beitrag: #1
Was ist von einer allfälligen Wagenknecht Partei zu halten?
Sahra Wagenknecht erwägt eine Partei gründen: https://www.bazonline.ch/deutschland-lin...5693026611 (Artikel hinter Bezahlschranke).

Was ist davon zu halten? Wem wird sie ggf. das Wasser abgraben? Schafft sie das organisatorisch? Braucht es in ihrem Spektrum eine neue Partei?
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08.07.2023, 23:17
Beitrag: #2
RE: Was ist von einer allfälligen Wagenknecht Partei zu halten?
Das ist schwierig zu sagen. Sie wird auf alle Fälle damit Menschen erreichen, die für linke sozialistische Ideen stehen, wie z.B. Solidarität, Ausbau des Sozialstaates, kostenfreie Nutzung von Nahverkehr, Bildungseinrichtungen, Kindertagesstätten usw., staatlich kontrollierte Wohnungsmärkte, Umweltschutz u.v.a.

Sie wird mit ihrer Partei Menschen erreichen, die für diese Ideen stehen, aber sich nicht mehr von der "Linken" sich vertreten fühlen. Gründe dafür sind Programmpunkte wie Freigabe von Marihuana, Gendern, Zuwanderung u.v.a. Ebenso wird wohl versucht werden, den klassischen SPD-Wähler zu gewinnen. Wagenknechts Partei wird sich gegen die AfD positionieren und vor allem in den Großstädten Stimmen gewinnen. Ob sie das alles schafft, ist schwer zu sagen. Ob diese Partei gebraucht wird - Gegenfrage: Welche Partei wird denn tatsächlich noch gebraucht? - werden die Wahlen zeigen.

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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09.07.2023, 11:46
Beitrag: #3
RE: Was ist von einer allfälligen Wagenknecht Partei zu halten?
Hier ein Artikel vom öffentlich-widerrechtlich einseitigen Schweizer Fernsehen und man sieht schon das Framing: https://www.srf.ch/news/international/de...nks-partei

Die Gründung einer neuen Partei wird als Drohung geschildert, es wird widersinniger Weise behauptet, sie wolle die Partei "Lifestyle Linke! nennen. Das ist Un-sinn, denn als Lifestyle Linke bezeichnet sie die Grünen, wie sie sie in ihrem lesenswerten Buch "die Selbstgerechten" schildert. Als abgehobene Privilegierte, die mit Überheblichkeit auf diejenigen herabschaut, die klassische Linke früher noch als arbeitende Bevölkerung bezeichnete.

Auch dass sie sich nicht gegen "rechts" abgrenzt ist ein unsinniges Narrativ und ihre Antwort ist richtig, es geht um Sachpolitik und natürlich kann es sein, dass sich Übereinstimmungen mit der AfD ergeben, genauso aber mit allen anderen Parteien. Diese eigentlich sehr dumme und oberflächliche, aber weit verbreitete Kritik übersieht, dass das links-rechts Schema viel zu pauschal ist, um legitime Ausgrenzung betreiben zu können.

Noch viel dümmer wird es, wenn man dann als Beispiel ihre Gegnerschaft zum Ukraine Krieg als rechts bezeichnet, ist das doch eigentlich eine klassische linke Position, auch wenn sie nun von vielen Exponenten der AfD auch geteilt wird.

Ihre Partei sollte irgendwas mit "realistische soziale Partei" heissen und wäre eine richtige Abgrenzung gegenüber den realitätsfernen Blockparteien.
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10.07.2023, 17:21
Beitrag: #4
RE: Was ist von einer allfälligen Wagenknecht Partei zu halten?
Frau Wagenknecht kommt von der kommunistischen Plattform.
Da wird sie wenig Unterstützung bekommen für eine Parteigründung.
Sie muss sich schon an Personal der Linken halten wenn es klappen soll.
Ich weiss nicht wieviel ihr folgen sollen, ich glaube nicht daran.
Bei der AfD hat man es gesehen, als Protagonisten gingen und eine eigene Partei aufmachten, waren sie sehr schnell weg.
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12.07.2023, 19:51
Beitrag: #5
RE: Was ist von einer allfälligen Wagenknecht Partei zu halten?
Innerfamiliär haben sie ja Erfahrung mit Parteiwechseln, die Wagenknecht und ihr Osi...

Bei mir im Städtchen ist vor etlichen 20 Jahren ein evangelischer Pfarrer katholisch geworden....
zum Bekenntnis hat er auch noch gleich das Parteimäntelchen gewechselt.
bei den Grünen ausgetreten und eine "andere" grüne Partei mitgegründet.
Kam er zwei Jahre später als Bundestagskandidat der "anderen" Grünen zurück.
Das Wählervolk hat dies aber nicht nennenswert Beklatscht.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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