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Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe .
23.09.2012, 21:42
Beitrag: #64
RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe .
(23.09.2012 15:24)krasnaja schrieb:  Raketenanstriebe, außer Feststoff, sind immer das Produkt einer Zündung durch Vermischung von chemischen Stoffen (Sauerstoff und Wasserstoff oder wie bei dem Walter-Triebwerk, wo ganz gefährliche Stoffe miteinander reagierten (ich müsste nachlesen)
Und bei beiden Antrieben entsteht in der Verbrennungskammer mit dem Zünden ein Stoßimpuls durch die Verengung der Brennkammer zur Düse.

Die ausströmenden Gase drücken also NICHT auf die umgebende Luft, um so einen Vortrieb zu bekommmen, (wie bei der Feststoffrakete oder der Syvesterrakete) sondern der beim Austritt aus dem Verbrenungsraum entstehende Impuls setzt sich in die , der Düse entsprechenden anderen Richtung fort und diese Impuls treibt dann eine Flüssigkeitsrakete vorwärts.
Gut zu erkennen an den leuchtenden Punkten hinter der Düse beim Start einer Feststoffrakete.

Eine Flüssigkeitsrakete "steht" also nicht auf ihren verbrannten Gasen, gegen die sie weitere Gase schleudert,
Hinzu kommt, dass die Austrittgeschwindigkeit der Gase bei Feststoffraketen nur rd. 6 km/sec ist, somit zum Errichen der 1. kosmischen Geschwindigkeit (für die Erde) von 7.9 km/sec nicht ausreichend ist.

Sänger und v. Braun hatten in der Tat die Abläufe richtig erkannt.
Ich halte die sog V 1 bereits für eine Rakete, zwar für eine fliegende, mit ihrem Flügelstummeln, aber aufgrund des Pulseffektes im Staurohr hatte sie das gleiche Prinzip eines Pulses nach vorne wie eine Flüssigkeitsrakete.
Hast du schon mal was vom Gesetz der Erhaltung des Impulses gehört (Impulserhaltungssatz).

Egal, ob Flüssigkeits- oder Feststoffrakete - alle funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Natürlich gibt es Unterschiede in den technischen Umsetzungen.
Nur bleibt eines bestehen:

m1*v1 = m2*v2

Jede Rakete "steht" auf ihren verbrannten Gasen, solange eine anziehende Masse unter ihr ist und sie sich davon entfernt.
Im All - ohne direkten Schwerkrafteinfluß - folgt sie nur dem Impulserhaltungssatz.

Womit du recht hast, ist: Nicht jede Rakete hat das Potential, die erste, zweite oder dritte astronomische Geschwindigkeit zu erreichen.

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
...
So kam dich meine Liebe krönen.
Und meine nächteblasse Sehnsucht stand,
weißbindig wie der Vesta Priesterin,
an deines Seelentempels Säulenrand
und streute lächelnd weiße Blüten hin.

(Rainer Maria Rilke)
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