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Wozu Philosophie? - Einige Gedanken und Frage
30.06.2012, 15:42
Beitrag: #44
RE: Wozu Philosophie? - Einige Gedanken und Frage
Ich möchte hier in diesem Zusammenhang den Eid des Hippokrates von Kos zitieren:

Zitat:Ich schwöre und rufe Apollon, den Arzt, und Asklepios und Hygeia und Panakeia und alle Götter und Göttinnen zu Zeugen an, dass ich diesen Eid und diesen Vertrag nach meiner Fähigkeit und nach meiner Einsicht erfüllen werde.

Ich werde den, der mich diese Kunst gelehrt hat, gleich meinen Eltern achten, ihn an meinem Unterricht teilnehmen lassen, ihm wenn er in Not gerät, von dem Meinigen abgeben, seine Nachkommen gleich meinen Brüdern halten und sie diese Kunst lehren, wenn sie sie zu lernen verlangen, ohne Entgelt und Vertrag. Und ich werde an Vorschriften, Vorlesungen und aller übrigen Unterweisung meine Söhne und die meines Lehrers und die vertraglich verpflichteten und nach der ärztlichen Sitte vereidigten Schüler teilnehmen lassen, sonst aber niemanden.

Ich werde ärztliche Verordnungen treffen zum Nutzen der Kranken nach meiner Fähigkeit und meinem Urteil, hüten aber werde ich mich davor, sie zum Schaden und in unrechter Weise anzuwenden.

Auch werde ich niemandem ein tödliches Gift geben, auch nicht wenn ich darum gebeten werde, und ich werde auch niemanden dabei beraten; auch werde ich keiner Frau ein Abtreibungsmittel geben.

Rein und fromm werde ich mein Leben und meine Kunst bewahren.

Ich werde nicht schneiden, sogar Steinleidende nicht, sondern werde das den Männern überlassen, die dieses Handwerk ausüben.

In alle Häuser, in die ich komme, werde ich zum Nutzen der Kranken hineingehen, frei von jedem bewussten Unrecht und jeder Übeltat, besonders von jedem geschlechtlichen Missbrauch an Frauen und Männern, Freien und Sklaven.

Was ich bei der Behandlung oder auch außerhalb meiner Praxis im Umgange mit Menschen sehe und höre, das man nicht weiterreden darf, werde ich verschweigen und als Geheimnis bewahren.

Wenn ich diesen Eid erfülle und nicht breche, so sei mir beschieden, in meinem Leben und in meiner Kunst voranzukommen, indem ich Ansehen bei allen Menschen für alle Zeit gewinne; wenn ich ihn aber übertrete und breche, so geschehe mir das Gegenteil.“


Zitiert nach http://de.wikipedia.org/wiki/Hippokratischer_Eid [Zugriff: 30.06.2012 um 15:36"

Ich meine das sollte für die Medizin als urphilosophische Quelle mal reichen.

Aus der christlichen Philosphie kommt der Ansatz dass der Körper des Menschen nicht viel wert sei, sondern nur seine Seele rettbar, deswegen kann man den Körper, der sogar das "böse" sei am Menschen, somit schließt sich auch aus, dass man durch alle operativen Eingriffe versucht den Körper zu retten. Das ist übrigends auch z. T. griechische Philosophie so, vor allem in der spartanischen. Hier geht es darum: Wenn man verletzt ist soll man Rotwein mit Holzspänen trinken, wenn man dann dadurch umkommt, dann war es auch nicht mehr wert weiter zu leben, weil man dem Körper dann nicht mehr zugetraut hat, sich weiter zu entwickeln, weil er eben dem Geist minderwertig ist.

Als Problementfaltung sollte dies mal reichen.

Wer die Vergangheit nicht achtet, dem kann es die Zukunft kosten

"Im übrigen, mein Sohn, lass dich warnen! Es nimmt kein Ende mit dem vielem Bücherschreiben und viel studieren ermüdet den Leib!" Kohelet 12,12
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RE: Wozu Philosophie? - Einige Gedanken und Frage - WernerS - 30.06.2012 15:42

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