Dekadenztheorien
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07.07.2012, 10:10
Beitrag: #51
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RE: Dekadenztheorien
Upps,meinen Post von gestern abend hat es wohl irgendwie zerrupft na gut,dann noch mal:
Zunächst-Ägypten hatte selbst im Alterum alles andere als staatliche Kontinuität. Die riss in den sogenannten Zwischenzeiten,in denen mehrere Teilreiche und Kleinkönigtümer nebeneinander existierten jedes Mal ab. Das alte,das Mittlere und das neue Reich waren völlig unterschiedliche Staaten und Gesellschaften, was sich in u.a. auch in Änderungen von Baustil und Götterpantheon niederschlug .Hinzu kam die Fremdherrschaft von Hyksos,Lybiern;Kuschiten,Assyrern,Persern,Griechen und Römern. Aber zumThema: Dekadenz und die Definition dessen,ws als Dekadenz angesehen wird, ist eine sehr subjektive Sache Was dekandent ist,ist nicht annähernd klar definiert sondern hängt vom individuellen Standpunkt des Betrachters ab. Und m.E. kann man keine wissenschaftlich fundierte Theorie aufstellen, deren Basis ein nicht objektv zu definierender Grundbegriff ist. Darüber hinaus ist auch die These der an ihrer Dekadenz zugrunde gehenden Gesellschaft in der Sache nicht verifizierbar und damit falsch. Wäre dem nicht so,wären weder Sparta noch Preußen , nach landläufiger Meinung die Prototypen nichtdekadenter Staaten, untergegangen. Die Ursachen des Niedergangs liegen in ökonomischen,militärischen oder ökologischen Katastrophen, denen sich die politisch-sozialen Strukturen nicht anpassen können oder wollen. Und diese mangelnde Flexibilität findet man eher bei fundamental und puritanisch ausgerichteten Gesellschaften. |
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