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Geschichten den ersten Weltkrieg betreffend .
31.08.2014, 15:44
Beitrag: #41
RE: Geschichten den ersten Weltkrieg betreffend .
Die Deutschen dichteten folgenden Reim:

"Jeder Schuss ein Russ`,
jeder Stoß ein Franzos`,
jeder Tritt ein Britt`!"
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31.08.2014, 16:30
Beitrag: #42
RE: Geschichten den ersten Weltkrieg betreffend .
(31.08.2014 15:44)liberace schrieb:  Die Deutschen dichteten folgenden Reim:

"Jeder Schuss ein Russ`,
jeder Stoß ein Franzos`,
jeder Tritt ein Britt`!"

Weiß nicht ob das in Deutschland auch so ist (vermute ja). Vor allem in Museen wird der 1. Weltkrieg heuer (aufgrund des Jubileums) stark thematisiert. Da sieht man auch den von dir vorgestellten Raum zeitweise oft mit einer Karrikatur dazu.

War Propaganda um den Leuten den Krieg irgendwie locker zu verkaufen. Ich persönlich finde es schrecklich. Die lockere Vermarktung zuhause und tausende Tote um in Wahrheit nicht viel wieter zu kommen als die Front ein paar Meter nach vor zu bewegen, am Kriegsschauplatz.
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31.08.2014, 18:26
Beitrag: #43
RE: Geschichten den ersten Weltkrieg betreffend .
Lieber WDPG,

ich stimme Dir zu, genauso war es in meinen Augen.
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31.08.2014, 21:01
Beitrag: #44
RE: Geschichten den ersten Weltkrieg betreffend .
Diese, im nachhinein saudummen Sprüche haben die in den Kriegziehenden Nationen im Sommer 1914 alle draufgehabt.
Das Erwachen kam schnell und war fürchterlich.
Die Sommer- und Herbstmonate 1914 waren die Verlustreichsten des ganzen 1. Welt-Krieges. Da sind "mutige Männer" im Geschwindschritt aufrecht gegen Maschinengewehre vorgerückt.

Von den im August 1914 mobilisierten haben nur wenige das Frühjahr 1915 noch im Schützengraben mitgemacht.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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05.09.2014, 22:13
Beitrag: #45
RE: Geschichten den ersten Weltkrieg betreffend .
(31.08.2014 21:01)Suebe schrieb:  Die Sommer- und Herbstmonate 1914 waren die Verlustreichsten des ganzen 1. Welt-Krieges. Da sind "mutige Männer" im Geschwindschritt aufrecht gegen Maschinengewehre vorgerückt.
Das stimmt absolut. Die Auswirkungen des Maschinengewehrs wurden überall unterschätzt. Dazu kam noch das Schnellfeuergeschütz, erstmals verwirklicht 1897 http://de.wikipedia.org/wiki/Canon_de_75_mle_1897 . Gegenüber dem Krieg von 1870 war das Repetiergewehr neu, ich denke auch von den Franzosen zuerst eingesetzt, dann von Mauser perfektioniert, und so einfache Erfindungen wie Stacheldraht und die Front war betoniert.

Eigentlich hätte man den Krieg spätestens 1915 beenden müssen als man sah, dass es nur meterweise hin- und hergehen kann.

"Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara)
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06.09.2014, 00:26
Beitrag: #46
RE: Geschichten den ersten Weltkrieg betreffend .
(05.09.2014 22:13)Triton schrieb:  .

Eigentlich hätte man den Krieg spätestens 1915 beenden müssen als man sah, dass es nur meterweise hin- und hergehen kann.

Ich denke schon das Scheitern des Schlieffen Planes hätte sofort dazu führen müssen, dass man Verhandlungen, zu dem Zeitpunkt unter durchaus günstigen Umstanden, hätte aufnehmen müssen.

Ein Frieden ohne Annexionen wäre damals wohl noch möglich gewesen. Naja, und zu Hause hätte man das verkaufen müssen, als erfolgreiche Abwehr der Einkreisung oder sonstwas.

Aber naja. Es hat nicht sollen sein.
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06.09.2014, 15:01
Beitrag: #47
RE: Geschichten den ersten Weltkrieg betreffend .
Jede Seite hatte doch ihre Hoffnungsszenarien. Die deutsche wollte sich vom Zweifrontenkrieg befreien und dann würde die Überlegenheit schon für einen Sieg sorgen. Die Alliierten hofften auf das genaue Gegenteil und den Beitritt der USA zur Entente. Also war Aushalten das Gebot der Stunde.

Was dabei übersehen wurde war, dass die massive Überlegenheit, die gegen die neuen Techniken notwendig gewesen wäre, de facto sehr unwahrscheinlich war. Deshalb wurden ja auch ständig neue Waffen wie Giftgas oder Panzer erfunden, um doch noch zum Erfolg zu kommen.

Mein Opa (Jahrgang 1897) war ca. 2 Jahre im ersten Weltkrieg, Ausbildung in Straßburg (war damals ja deutsch) und danach Dienst als Artillerist und später Fernmelder irgendwo in Frankreich. Leider kann ich mich nur an Fetzen seiner Erzählungen erinnern. Im Gegensatz zu den traumatisierten Veteranen des 2.Weltkriegs erzählte er gerne und viel aus dem Krieg. Damals für viele übrigens die erste Gelegenheit einer weiteren Reise.
Soviel ich weiß, erhielt er das EK II weil er als Einziger seiner Geschützmannschaft einen Volltreffer in die Stellung überlebte. Zufall - er musste gerade neue Granten holen, aber das wussten die Vorgesetzten nicht :-)

"Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara)
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06.09.2014, 16:13
Beitrag: #48
RE: Geschichten den ersten Weltkrieg betreffend .
(06.09.2014 00:26)Marek1964 schrieb:  
(05.09.2014 22:13)Triton schrieb:  .

Eigentlich hätte man den Krieg spätestens 1915 beenden müssen als man sah, dass es nur meterweise hin- und hergehen kann.

Ich denke schon das Scheitern des Schlieffen Planes hätte sofort dazu führen müssen, dass man Verhandlungen, zu dem Zeitpunkt unter durchaus günstigen Umstanden, hätte aufnehmen müssen.

Ein Frieden ohne Annexionen wäre damals wohl noch möglich gewesen. Naja, und zu Hause hätte man das verkaufen müssen, als erfolgreiche Abwehr der Einkreisung oder sonstwas.

Aber naja. Es hat nicht sollen sein.

Es hatten vermutlich beide Seiten Angst vor einer Kriegslist der Gegenseite
die gar keine echten Verhandlungen wollte, sondern lediglich die "Heimatfront" der Anderen so schwächen wollte.

Typisch die Vorgänge Oktober 1916 bis Februar 1917.

Wobei die Deutschen da den Vogel abschossen. Nachdem ein überaus namhafter Gegner absehbar zusammenbricht, liefert man der Entente frei Haus einen neuen Verbündeten.
Das ist übrigens die Einschätzung von Max von Baden.

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06.09.2014, 16:40
Beitrag: #49
RE: Geschichten den ersten Weltkrieg betreffend .
Heute ist bekannt, dass sich auf französischer Seite Generalstreiks der Soldaten ereigneten, während derer die Deutschen wohl recht einfach die Front hätten durchbrechen können. Die deutsche Heeresleitung wusste davon, unternahm aber nichts, weil sie annahm, dass sich die deutschen Landser mit den Franzosen solidarisierten statt sie gefangenzunehmen. Und Briten, Italiener und Kanadier, die weiterkämpften, gab es ja auch noch.

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06.09.2014, 17:16
Beitrag: #50
RE: Geschichten den ersten Weltkrieg betreffend .
(06.09.2014 16:13)Suebe schrieb:  [...]

Wobei die Deutschen da den Vogel abschossen. Nachdem ein überaus namhafter Gegner absehbar zusammenbricht, liefert man der Entente frei Haus einen neuen Verbündeten.
Das ist übrigens die Einschätzung von Max von Baden.

... mit der er ja keineswegs alleine dasteht. Sie wird von mir z.B vollinhaltlich geteilt.

MfG, Titus Feuerfuchs
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06.09.2014, 21:15
Beitrag: #51
RE: Geschichten den ersten Weltkrieg betreffend .
Keine Seite hätte schon 1914/15 zurückstecken können. Dazu war die allgemeine Stimmung viel zu sehr angeheizt worden. Ein Frieden auf dem Status quo und die Kronen wären da schon aufs Pflaster gerollt (frei nach der Prognose von Friedrich Engels) und der Pariser Pöbel hätte die Straßenlaternen auf ihre temporäre Belastbarkeit anhand der eigenen Regierung erprobt...

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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07.09.2014, 02:01
Beitrag: #52
RE: Geschichten den ersten Weltkrieg betreffend .
(06.09.2014 21:15)Arkona schrieb:  Keine Seite hätte schon 1914/15 zurückstecken können. Dazu war die allgemeine Stimmung viel zu sehr angeheizt worden. Ein Frieden auf dem Status quo und die Kronen wären da schon aufs Pflaster gerollt (frei nach der Prognose von Friedrich Engels) und der Pariser Pöbel hätte die Straßenlaternen auf ihre temporäre Belastbarkeit anhand der eigenen Regierung erprobt...

Stimmt schon, nur war das kein Grund, so dämlich zu sein und sich die USA zum Kriegsgegner zu machen. Denn das war es ja, worauf Max von Baden Bezug nahm.

MfG, Titus Feuerfuchs
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10.09.2014, 14:49
Beitrag: #53
RE: Geschichten den ersten Weltkrieg betreffend .
(07.09.2014 02:01)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(06.09.2014 21:15)Arkona schrieb:  Keine Seite hätte schon 1914/15 zurückstecken können. Dazu war die allgemeine Stimmung viel zu sehr angeheizt worden. Ein Frieden auf dem Status quo und die Kronen wären da schon aufs Pflaster gerollt (frei nach der Prognose von Friedrich Engels) und der Pariser Pöbel hätte die Straßenlaternen auf ihre temporäre Belastbarkeit anhand der eigenen Regierung erprobt...

Stimmt schon, nur war das kein Grund, so dämlich zu sein und sich die USA zum Kriegsgegner zu machen. Denn das war es ja, worauf Max von Baden Bezug nahm.

So dämlich war 1941 nur der GRÖFAZ, als er von sich aus den USA den Krieg erklärte.
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10.09.2014, 16:53
Beitrag: #54
RE: Geschichten den ersten Weltkrieg betreffend .
Es ist bekannt, dass die Österreicher an der Ostfront von den Deutschen "Kamerad Schnürschuh" genannt wurden. Die Kampfstiefel der Deutschen waren in der Tat besser. Aus den vielen Überläufern bildeten die Russen die "Tschechische Legion", die allerdings erst im russischen Bürgerkrieg nach dem I. WK auf der restaurativen Seite (Admiral Koltschak) aktiv wurde. "Die tschechischen Hunde", wie sie der Schriftsteller E. O. Dwinger in seinem Buch "Zwischen Weiß und Rot" (das einzige Buch, in dem man viel über diese schreckliche Zeit erfährt) bezeichnete, verließen allerdings Ihre Panzerzüge kaum. Sie kamen fast vollzählig in der Heimat an, zwischenzeitlich gab es die neue Tschechoslowakei als Republik.
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20.09.2014, 09:44
Beitrag: #55
RE: Geschichten den ersten Weltkrieg betreffend .
Als mein Opa, gestorben 1977, als Angehöriger der "Ratzeburger Jäger" und des Deutschen Alpenkorps 1917 beim Durchbruch von Flitsch/Tolmein in der oberitalienischen Tiefebene an der Isonzofront dabei war, marschierten sie täglich lange Wegstrecken nach Westen. Opa sagte einmal zu mir: "Wir nahmen uns vor, noch bis zu einem Kirchturm zu marschieren, den wir in der Ferne sahen. Oh Mann, wir marschierten und marschierten, und der Kirchturm kam nicht näher! Irgendwann erreichten wir ihn dann doch und fielen gleich in einen tiefen Schlaf."
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20.09.2014, 09:51
Beitrag: #56
RE: Geschichten den ersten Weltkrieg betreffend .
(31.08.2014 16:30)WDPG schrieb:  
(31.08.2014 15:44)liberace schrieb:  Die Deutschen dichteten folgenden Reim:

"Jeder Schuss ein Russ`,
jeder Stoß ein Franzos`,
jeder Tritt ein Britt`!"

Weiß nicht ob das in Deutschland auch so ist (vermute ja). Vor allem in Museen wird der 1. Weltkrieg heuer (aufgrund des Jubileums) stark thematisiert. Da sieht man auch den von dir vorgestellten Raum zeitweise oft mit einer Karrikatur dazu.

In der Monarchie war es nicht anders. Ein Arbeiterdichter (kann es sein, dass er Lersch mit Nachnahmen hieß?) erfand den folgenden Reim: "Ihr steirischen Buben holzt mir gut, mit Büchsenkolben die Serbenbrut!"

War Propaganda um den Leuten den Krieg irgendwie locker zu verkaufen. Ich persönlich finde es schrecklich. Die lockere Vermarktung zuhause und tausende Tote um in Wahrheit nicht viel wieter zu kommen als die Front ein paar Meter nach vor zu bewegen, am Kriegsschauplatz.
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20.09.2014, 10:00
Beitrag: #57
RE: Geschichten den ersten Weltkrieg betreffend .
Im 2.Weltkrieg waren die Marschleistungen noch deutlich größer, weil es ein Bewegungskrieg war. Allein an der Ostfront erreichten Einheiten 5000 km an marschierter Entfernung, was das bedeutet, kann ich mir kaum vorstellen. Die Soldaten waren ja vollbepackt, mit genagelten Knobelbechern, die einseitige Belastung durch das Gewehr habe ich bei der Bundeswehr immer als besonders unangenehm empfunden.

Hut ab vor Deinem Opa, damals gab es sicher keine Krankschreibung, wenn man wundgelaufene Füße hatte.

"Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara)
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20.09.2014, 10:36
Beitrag: #58
RE: Geschichten den ersten Weltkrieg betreffend .
Stimmt. Als mein Vater sah, wie miserabel die Wehrmacht in Teilen ausgerüstet war, viele Einheiten waren pferdebespannt, ging der vor lauter Schreck zur SS. In der Bevölkerung war bekannt, dass die damals zahlenmäßig noch sehr kleine SS voll motorisiert war. So kam er zu einer Einheit der "Wiking", die tschechische Tatra-LKW hatte, das waren nicht die schlechtesten. So wurde er gefahren, während "Schütze Allerwertesten" marschieren musste. Als der Winter 1941 kam, verreckten über Nacht schlagartig alle Fahrzeuge, weil kein Glysantin da war. Ab da war er wieder Infanterist. Weil er aber trotzdem lieber fuhr als lief, ließ er sich zum Panzerfahrer umschulen. Später war er dann Kommandant eines Panzer IV. Der tschechische Skoda-Panzer soll übrigens ganz gut gewesen sein, schnell und beweglich, aber mit nur geringer Feuerkraft ausgestattet.
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20.09.2014, 19:46
Beitrag: #59
RE: Geschichten den ersten Weltkrieg betreffend .
(19.07.2012 19:39)Suebe schrieb:  
(19.07.2012 18:10)krasnaja schrieb:  Der Gute Kamerad, das sind z.b. die kleinen Gruben, 30 x 30 cm und 30 cm tief, ganz hinten auf dem Friedhof von Halbe, 3, 4 sind immer vorbereitet, um die Reste des Guten Kameraden aufzunehmen, wenn einer dieser Guten Kameraden gefunden wird, 30 x 30 x 30 cm und ein kurzes Gebet, das reicht doch für einen Guten Kameraden.
Der Gute Kamerad, das ist der Unterschenkelknochen, der immer noch im Knobelbecher steckt und den ein Bagger bei Feldarbeiten zufällig findet.

Insofern ist der Anspruch der Thema-Eröffnung korrekt, über Dinge zu schreiben, die erwähnenswert für die Nachgeborenen sind.

Hast recht.

Ich war mal mit 15 im Elsass mit der Kriegsgräberfürsorge Grabpflege von Soldatengräbern. Ca. die Hälfte der Toten aus dem 1. WK die andere Hälfte aus dem 2. WK.. Man übersieht oft, dass der Krieg 44-45 nochmals gehörig über das Elsass gefahren ist.
Die WK2 Toten waren so in der Regel 1-2 Jahre älter als wir.

"Hier ruhen 21 unbekannte deutsche Soldaten" stand auf einem etwas breiteren Grab.

In Metzeral auf dem Marktplatz haben wir uns lange mit einem alten Mann unterhalten, er lief noch in Holzschuhen. Kriegsteilnehmer von 14-18.
Auf Wiedersehen, haben wir uns verabschiedet, aber nicht im Massengrab war seine Antwort.

Und genau dahin führt das alles! Unabwendbar.
Im Prinzip sollte das obligatorisch sein. Diese Grabpflegen für Heranwachsende.

War im September 1969 mit der Bundeswehr ebenfalls 2 Wochen auf einem Kriegsgräbereinsatz in Bouligny nahe Metz in Lothringen. Da haben wir einen deutschen Soldatenfriedhof aus dem I. WK auf Vordermann gebracht. In den Gräbern lagen lauter Heeressoldaten, Grenadiere etc. Nur ein Graben stach heraus, dort war ein Leutnant der Deutschen Fliegertruppe begraben. Verdun haben wir auch besucht. Das vergisst man nicht.
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21.09.2014, 13:57
Beitrag: #60
RE: Geschichten den ersten Weltkrieg betreffend .
Der deutsche „Panzerstar“

Der Panzer V „Panther“ gilt unter Fachleuten bis heute als bester Panzer des II. Weltkriegs. Er besaß ein automatisches Turmrichtgetriebe, man musste nicht mehr umständlich kurbeln, um den Turm zu drehen. Er besaß außerdem ein hydraulisches Schaltgetriebe. Mein Vater, der nur die älteren Panzertypen gewohnt war, fühlte sich 1944 bei einer Einweisung auf dem Truppenübungsplatz Döberitz bei Berlin wie in einem technischen Wunderwerk. Auf der Straße erreichte er fast 50 km/h. Mit ca. 45 t Gewicht war er außerdem als relativ leicht zu bezeichnen. Er konnte eine Kette vor und eine Kette zurück laufen lassen, er brauchte im Gefecht keinen Radius, sondern konnte sich auf der Stelle drehen. Das war ein Riesenvorteil. Mit der bewährten 7,5 cm Kanone konnte er im Prinzip seine Gegner aus sicherer Entfernung mit Entfernungsvorsprung bekämpfen. Einige Typen schossen während der Ardennenoffensive im Dezember 1944 sogar mit Infrarotzielerfassung. Er hatte außerdem ein geschossabweisendes Design und kann wirklich als „elegantes Raubtier aus Stahl“ bezeichnet werden. Im Technikmuseum in Sinsheim und im Panzermuseum in Munsterlager kann man noch Exemplare besichtigen.
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