Die Reitervölker der Steppen .
|
30.10.2013, 01:19
Beitrag: #19
|
|||
|
|||
Hunnen unterm Attila II.
Attila
Als Ruha 434 verstorben war hat Attilas älterer Bruder Bleda dessen Stelle im Westen des Hunnenreiches eingenommen . Attila aber als sein untergebener Teilherrscher im Osten , an der unteren Donau. Überliefert ist , daß de Beiden die Söhne vom zweiten Bruder Ruas (Ruga) waren , der Mundschuk hieß . In zwei Berichten wurde aber geschrieben daß sie aber die Söhne Ruas waren . Das wird sich heute nicht mehr klären lassen und ist auch nicht mehr wichtig , wessen Söhne die Beiden waren . Von den beiden Brüdern an ist die Geschichte der Hunnen so halbwegs gesichert überliefert . Beide waren sicherlich schon unter ihren Vorgängern als Provinzkommandeure eingesetzt . Bleda kämpfte im Westen noch für die Weströmer ( z.B.: gegen die Burgunder ) , aber sonst war er mehr mit der Situation für die Hunnen zufrieden . Die jährlichen Tribute hatten ihm gereicht . Sein jüngerer Bruder Attila , war aber ein geborener Machtmensch . Er hatte ja gesehen was unter Ruas alleiniger Führung für die Hunnen möglich war . Um den Jahreswechsel 444/445 is dann der Bleda umgebracht worden . Wie das genau vonstatten ging ist nicht bekannt . Es gibt da die unterschiedlichsten Überlieferungen . Aber vermutlich hatte dabei der Attila seine Hände im Spiel . Und von da ab war Attila der einzige Führer der meisten Hunnen . Einige Stämme und Reitergruppen haben sich daraufhinn zu den Oströmern abgesetzt und wurden von diesen mit offenen Armen empfangen . Aus Wikipedia ; Urheber : Slovenski Volk Größer : https://bar.wikipedia.org/wiki/Datei:Huns450.png Der Attila wurde in den Jahren von 395/400 ? geboren worden . Die verschiedenen Angaben variieren von 395 bis 400. Also war er zum Jahreswechsel 344/345 , als er die Alleinherrschaft übernahm, schon 49/50 ( 44/45) Jahre alt . Er verlegte seinen Regierungssitz sofort in dieTheissebene . Das war taktisch sehr geschickt , den von dort war es für Reiterheere , nicht allzu weit in den Balkan und nach Italien runter . Und auch die west - östligen Handelswege ( Donau ) gingen dort vorbei . Von den späteren Historikern wird er bis Heute verteufelt . Der einzige oströmische Historiker Priscus hat Attila realistisch geschildert . Priscus wurde als Unterhändler mit einer oströmischen Delegation zu den Hunnen Mitgeschickt und lernte Attila persönlich kennen . Er hat ihn als nicht zu groß gewachsen aber mit breiten Schultern und gelblich-brauner Haut geschildert . Mit einem herrischen und gebieterischen Auftritt , aber auch mit einem etwas schütteren Bartwuchs . Priskus hat ihn aber auch als nicht jähzornigen sondern als wohlüberlrgten Menschen beschrieben . Der zwar Wutausbrüche zeigte, die aber nach Priscus meinung eingeplant waren und seine Umgebung einschüchtern sollte . Die er aber anschließend mid wohlüberlegten Geschenken oder Vertragsnachlässen wieder beruhigt hatte . Den Attila beschrieb er auch so , daß Jener bei Verhandlungen jederzeit das Heft in der Hand hatte und die Theatralik bewußt eingesetzt habe . Attila solle für Bittsteller immer ein offenes Ohr gehabt haben und seinen Fürsten soll er immer ein treuer Freund gewesen sein . Zu seinem engsten Beraterkreis gehörten neben einigen Hunnen auch der Gepidenkönig Ardarich und der Ostgotenkönig Valamar . Sein engster Berater war der Skire Edekon und sein Sekretär war der Römer Orestes . Und eigenartigerweise hatt der Attila mehr Verhandlungen als Kriegszüge geführt . Es haben sogar Römer , freiwillig unter den Hunnen gelebt . In seinem Reich hatte es religiöse Freiheit gegeben . Jeder konnte an den Gott oder Götter glauben den er verehrte . Selbst war der Attila dem Schamaismus zugetan . Vom Priscus ist auch eine Beschreibung von Attilas Residenz überlisfert . Sie thronte auf einer Anhöhe die per Palisadnzaun umkranzt war . Mittendrinnen der Königssitz , nochmals mit Palisaden umzäunt . Die Holzhäuser standen auf Steinfundamenten . In den Häusern waren die fugenlos verarbeiteten Holzwänden mit fein geknüpften farbenprächtigen Teppiche behangen . Die Königsempfänge in der großen hölzernen Halle hat Priscus so geschildert . Attila saß auf einem erhöhten Thron , gegenüber des Eingangs und die Gäste nahmen vor ihm im Halbkreis Platz . Sie wurden mit Wein und Braten bewirtet . Die Gäste und seine Fürsten speisten von Silbertellern und tranken aus Goldpokalen . Auch waren seine Großen prunkvoll gewandet . Attila selbst trug ein einfaches Gewand und trank aus einem Holzbecher . Da soll noch jemand sagen daß der Attila kein natürliches Gespür für Psychologie gehabt haben . Da ja der Attila einige Zeit als Geisel bei den Römern lebte , hatte er sicherlich gewußt wie er die Römer bei Verhandlungen zu behandeln hatte . Als Geisel soll er mit den Jüngligen Geiserich ( Wandale ) und Lauderich ( Gepide ) zu der Zeit in Rom gelebt haben , als die Westgoten unter Alarich August 410 die heilige Stadt erobert hatten . Sein Name Attila , unter dem man ihn heute kennt , war kein hunnisches Wort . Für die Bedeutung des Namens gibt es zwei Erklärungen. Die Eine wäre , daß sie aus dem Gotischen kommen solle und Väterchen bedeute . Ob sich solch ein verniedlichender Name für einen Autokraten geziemt hätte ? . Der zweite Erklärung kommt aus den alten Türkisprachen und da würde der Name Attila " grenzenlose Macht " bedeuten . Was schon eher zu solch einem gefürchteten Herrscher paßen würde . Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag |
|||
|
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste