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Eklat im Bundestag wegen des Betreuungsgeldes
19.06.2012, 20:27
Beitrag: #17
RE: Eklat im Bundestag wegen des Betreuungsgeldes
(18.06.2012 20:47)Bunbury schrieb:  Natürlich wirst du immer wieder Beispiele finden, für die es stimmt. Und manchmal haben die Erzieher/ Erzieherinnen sogar recht, wenn sie diese Meinung vertreten.
Diese Meinugn vertreten die Erzieher vielfach gar nicht. Ich hab nur eine überspitze Aussage formuliert.
Und mal ganz ehrlich, wenn ein Erzieher mir sagt, dass von den 27 Kinder in seiner Gruppe 7 "normal" sind und die anderen 20 irgendeine Therapie bräuchten, dann verstehe ich auch, warum manche Menschen denken, dass Eltern sich nicht so gut wie eine Kita um ihre Kinder kümmern können.
(18.06.2012 20:47)Bunbury schrieb:  Wenn Eltern keine Zeit oder keine Energie haben, sich mit ihren Kindern zu beschäftigen und sie schon mit einem Jahr vor dem Fernseher parken, damit sie ihre Ruhe haben, dann kann man ganz sicher davon ausgehen, daß ein Kind verdummt, wenn es einzig und alleine den Einflüssen des Elternhauses ausgesetzt wird.
Nein, du gehst aber von Eltern aus, die sich wirklich um ihre Kinder beschäftigen wollen, ich keine aber auch (leider) genug Beispiele, wo dem eben nicht so ist.
(18.06.2012 20:47)Bunbury schrieb:  Aber bist du wirklich der Meinung, daß das die Mehrheit der Eltern ist?
In machen Ort ja. Kommt aber auf den Ort an.
(18.06.2012 20:47)Bunbury schrieb:  Bist du wirklich der Meinung, daß bei einem Betreuungsschlüssel von 2 Erzieherinnen für 25 Kinder die Kinder mehr lernen können als in einem Elternhaus, in dem sich die Eltern Zeit für die Erziehung des Kindes nehmen?
In denen, wo sich die Eltern die Zeit nehmen sicher nicht.
(18.06.2012 20:47)Bunbury schrieb:  Diese permanente Unterstellung, daß nur eine ausgebildete Erzieherinnen einem Kind die für seine gesunde Entwicklung angemessene Förderung geben kann, ist eigentlich eine Frechheit.
Auch Erzieherinnen (und Grundschullehrer) sind mitunter ausgeprochen narzisstisch und mißbrauchen ihre Zöglinge, um sich selbst aufzuwerten. Ebenso wie manche Mütter. Nur ist der Schaden, den eine narzisstische Erzieherin bei einem Kind anrichten kann, nicht ganz so groß wie der, den eine narzisstische Mutter anrichten kann. (Was wieder keiner bestreiten wird. Umgekehrt findet sich natürlich sofort jemand, der behaupten wird, daß eine engagierte Erzieherin einem Kind mehr nützt als eine engagierte Mutter.)

Man sollte endlich weg von den ganzen Generalisierungen. Das spaltet nur.
Die optimale Förderung eines Kindes wird letztendlich von den für dieses Kind realisitischen Bedingungen bestimmt. Es kommt auf die Persönlichkeit des Kindes, die Persönlichkeiten und Möglichkeiten der Eltern an aber auch auf die Persönlichkeiten und Möglichkeiten der Kitas und ihrer Erzieherinnen.
Ist es für ein bewegungsintensives Kind wirklich die optimale Föderung, wenn es statt mit seiner Mutter durch den Wald zu streifen, in der Kita musikalische Frühförderung und Frühenglisch im Sitzkreis erfährt?

Anstatt alle in die gleichen Bahnen zwingen zu wollen, damit jeder das gleiche für "Chancengleichheit" erhalten kann, sollten eher viele verschiedene Möglichkeiten angeboten werden, damit das optimale für jedes Kind herausgesucht werden kann. Denn starke und leistungsfähgie Kinder bekommt man nicht, in denen man ihnen irgendwelche Bildungsangebote überstülpt, sondern in dem man die natürlichen Vorlieben der KInder bedient und somit ihr Selbstvertrauen stärkt.
Und bei diesem Ansatz ist klar, daß eine Kita dann nur ergänzend wirken kann...

Aber das Betreuungsgeld bleibt trotzdem Schrott...
Volltreffer. Big Grin
Du hast vollkommenr recht. Ich hab nur meinen subjektiven Eindruck wiedergegeben. Denn wenn ich so machne Geschichten höre, denke ich manchmal schon, dass die Eltern von Kinder im Kita-Alter immer unfähiger werden. Und das durch alle sozialen Schichten.

"Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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RE: Eklat im Bundestag wegen des Betreuungsgeldes - Annatar - 19.06.2012 20:27

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