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Ganz normale Männer - Der "vergessene Holocaust"
19.03.2022, 11:43
Beitrag: #71
RE: Ganz normale Männer - Der "vergessene Holocaust"
(18.03.2022 17:21)Suebe schrieb:  Zitat solon
Zitat:Aha deine Oma hat das also nach dem Krieg erzählt.
Jedenfalls im Krieg wurde das massiv geheim gehalten, der Bevölkerung wurde erzählt das die Juden zur Umsiedlung und zum Arbeitseinsatz in den Osten verbracht werden.
Die Posener Rede von Himmler hat die Geheimhaltung eindeutig aufgezeigt. Die Plattmachung von Sobibor, Maidaneck etc. sprechen die selbe Sprache.

Ja, im Völkischen Beobachter kam es nicht. Auch der Reichssender Berlin hat nix dazu gesendet.Thumbs_down

Nur, da gab es doch 10.Tausende Augenzeugen, die haben das auch nicht groß herumposaunt, aber der einen oder anderen Vertrauensperson schon erzählt.
Die Lebenserfahrung sagt einem, dass da mow ALLE Bescheid wussten.
- Vergessen haben die erst nach dem 7. Mai 1945
Was an der Mitverantwortung nichts ändert.

OT:
1944 ist der Bürgermeister meiner Heimatstadt zurückgetreten.
"Was ihr mit den Juden macht, ist eine Schweinerei, dem System diene ich nicht weiter" (sinngemäß)
Schriftlich an das Innenministerium in Stuttgart.

Ich habe es hier schon geschrieben, wenn es ignoriert wird, dann nochmals in Fettschrift !

Ab Mitte-Ende 1942 bis Ende 1944 hatten die Menschen andere Sorgen als an irgendeine Mitverantwortung sich messen zu lassen. Die meisten Familien sind schon von Gefallenen betroffen, wurden ausgebombt , hatten ihre Kinder in der Landverschickung, mußten mit den Lebensmitelkarten ihren Unterhalt bestreiten etc.pp. .
Da wurde eben nicht nachgedacht wo es denn die jüdische Nachbarsfamlie hinverschlägt, wenn man noch nicht mal wußte, wo die ausgebombte Nichtjüdische Familie untergebracht wurde.


Das war so in der Zeit da war die mittelbare Familie eben im Fokus und nicht was irgendwo in der Nachbarschaft geschah.
Genau deshalb sagt die Lebenserfahrung , das eben nicht Alle , noch nicht mal im Entferntesten Bescheid wußten.
Einzelaktionen wie bei dem Bürgermeister oder die Demo in der Rosenstraße in Berlin gab es , aber wie gesagt die Menschen hatten damals völlig andere Sorgen.
Wenn man dies ignoriert und sich nicht in die damalioge Zeit reinversetzen möchte, die Geschichte aus (noch) gesicherte Perspektive ansieht, tja dann kann man gleich den Demagogen Goldhagen zustimmen.
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RE: Ganz normale Männer - Der "vergessene Holocaust" - solon - 19.03.2022 11:43

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