Geschichte der Farben
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19.06.2012, 17:35
Beitrag: #11
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RE: Geschichte der Farben
In der (römischen) Antike
Im antiken Griechenland und im antiken Rom entwickelte sich eine Hochkultur, deren Vertreter große Teile der Welt bereisten und dort Handel trieben. So kamen große Mengen an Farbstoffen nach Griechenland, aber mehr noch nach Rom. Eine große Auswahl an kunterbunter Kleidung bot sich… … den Reichen. Die Farben waren immer noch nicht unbegrenzt vorhandene Stoffe, die lange Reisen hinter sich hatten, wenn sie auf dem Markt ankamen. Wer Geld hatte, konnte sich bunt kleiden und nur die astronomisch teuren, besonders extravaganten Farben (eben Purpur) waren hohen Würdenträgern vorbehalten. Der oströmische Kaiser Justinian in einem Purpurmantel. Mosaik aus Ravenna: Der kleine Mann kleidete sich meist blass, abgesehen, dass ihm eh vor lauter Arbeit keine Zeit für ein Vergnügungsleben, geschweige denn für irgendeine Art der Repräsentation blieb. Während bei den Keltenstämmen noch ziemlich bunte Kleidung vorkam, für die sie weithin bekannt waren, gab es in Rom einen großen Unterschied zwischen der Ober- und der Unterschicht: Im Reichtum, aber dadurch auch in der Kleidung. So blieb das übrigens auch im Mittelalter in fast ganz Europa. Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch) |
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