Geschichte der Farben
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14.06.2012, 15:05
Beitrag: #2
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RE: Geschichte der Farben
Farben als Statussymbol
Vor der Moderne war die Kleidung der einfachen Menschen ziemlich eintönig. Es war den höhergestellten Personen und ihren Angestellten vorbehalten, farbige Kleidung zu tragen. Wer nicht gerade ein Herold, ein Priester, ein Offizier oder ein Adeliger war, konnte und durfte teilweise keine bunte Kleidung tragen. Solche wurde in der Antike nämlich aus ziemlich teuren Farbstoffen hergestellt. Ein Beispiel ist der weinrote Purpur, der bei den Römern der kostbarste Farbstoff überhaupt war und deshalb als Symbol der Macht galt: Zu Zeiten der römischen Republik durfte nur ein triumphierender Feldherr einen Purpurmantel tragen, später war dies meist dem Kaiser vorbehalten. Noch in der Neuzeit war dem dritten Stand das tragen bunter Kleidung verboten. 1672 wurde ein solcher Fall in Osnabrück bestraft, leider konnte ich nicht herausfinden, womit. Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch) |
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