Rätselhafter Erwin Rommel
|
09.11.2012, 11:35
Beitrag: #54
|
|||
|
|||
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(08.11.2012 20:03)Renegat schrieb: Danke der Nachfrage, so lala. Ich hatte ja in Beitrag 46 ungefähr formuliert, worum es mir geht. Das würde ich gern mit Zahlen untermauern und hatte die vage Vorstellung, dass man je beteiligten Staat, die Bevölkerungszahl, die Soldatenzahl und die Kriegsgefangenenzahl in eine Tabelle packt. Und dann 1. mit 2.WK vergleicht. (08.11.2012 23:20)Suebe schrieb: Grundsätzlich galt in deutschen Heeren die Gefangenschaft nie als Schande.13000 Hinrichtungen wegen Fahnenflucht sind 13000 Einzelschicksale, das sind schon sehr viele. Ich nehme an, dass das idR einzelne Soldaten waren, die versucht hatten, sich von der Truppe zu entfernen, um am Leben zu bleiben, vielleicht auch Gruppen. Oder waren auch solche darunter, die sich einem Befehl widersetzt hatten, weil sie ihn als sinnloses Verheizen empfanden? Denen ihr Leben wichtiger war als der Gehorsam? Für mich ist das ganz schwierig nachvollziehbar, einerseits denke ich, dass es immer und überall Menschen gibt, die in Notsituationen ihr eigenes Leben riskieren, um andere Menschen zu retten. Da wirkt unser soziales Gewissen. In einem Angriffskrieg kann das aber doch nicht wirken, Können Rechtsbegriffe wie Eid, Befehl, Gehorsam, Weisungsbefugnis das soziale Gewissen in Extremsituationen wirklich ersetzen? Aber gut, diese Kriegspsychologie ist für mich fast nicht zu verstehen. Ich hatte mir vorgestellt, dass es zwischen der Fahnenflucht und dem "Verheizen bis zum letzten Mann" in einer aussichtslosen Situation, eine Art Grauzone gab, in der ein General oder sonstiger Vorgesetzter eine gewisse Entscheidungsfreiheit hatte oder sie sich nahm und dabei seinen gesunden Menschenverstand zur realistischen Einschätzung der Lage einsetzte. Also keine offene Befehlsverweigerung aber eine kreative Auslegung bei der Weitergabe, mit heutigen Worten könnte man es mit "hintricksen" beschreiben. Gab es das und verdanken einige Kriegsgefangene solcher mutigen Trickserei ihr Leben? Waren das im 2.WK mehr als im 1.WK, weil es so etwas wie "kreative Befehlsbeugung" eher gegeben haben könnte, wenn man die Befehle und Einschätzungen aus Berlin zunehmend kritisch sah? |
|||
|
Möglicherweise verwandte Themen... | |||||
Thema: | Verfasser | Antworten: | Ansichten: | Letzter Beitrag | |
Presseschau Wehler in der FAZ zum Rommel-Film | Suebe | 7 | 14.118 |
07.11.2012 20:20 Letzter Beitrag: Suebe |
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste