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Rätselhafter Erwin Rommel
07.11.2012, 12:04
Beitrag: #44
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(07.11.2012 11:32)Suebe schrieb:  
(06.11.2012 21:25)Renegat schrieb:  ??? Was für ´ne Klausel?
Konnten denn nicht alle Soldaten erwarten, dass sie in Kriegsgefangenschaft kommen, wenn sie sich ergeben?

1945 war es ja klar, dass die Soldaten jede Gelegenheit nutzten. Aber auch vorher gab es Schlachten und Positionen, die nicht zu halten waren.
Die 130000 in Nordafrika können doch kein Einzelfall gewesen sein.
Kriegsgeschichten sind nicht gerade mein Lieblingsthema, deshalb habe ich keine Lust zu googeln. Ich dachte, jemand könnte grobe Zahlen dazu aus dem Ärmel schütteln.
Kann es sein, dass es nach dem 2.WK mehr relativ heile Kriegsheimkehrer gab als nach dem 1.WK?

Laut Kriegsvölkerrecht (Haager Landkriegsordnung, Genfer Konvention) können Soldaten, auch der unterlegenen Partei bei Beendigung der Kampfhandlung weiter unbeschadet nach Hause gehen.
Nachdem nach dem 1.WK die Rückführung der Kriegsgefangenen bis ins Jahr 1920 ging, nehme ich stark an, dass ein erheblicher Teil der Kampfhandlungen die sich im Westen in der Endphase abspielten, diesem Wissen geschuldet sind.
Und andererseits der Unwissenheit, dass diesmal auch bei Kriegsende alle Soldaten in Gefangenschaft gehen würden.

Model zB hat alle Soldaten im Ruhrkessel aus der Wehrmacht entlassen, um ihnen die Gefangenschaft zu ersparen. Was die Alliierten natürlich nicht akzeptierten.

Lokal kenne ich ein paar Stellen an denen deutsche Truppenteile in den letzten Kriegstagen Einschließungen durchbrachen, jeweils mit etlichen Gefallenen und erheblichen Schäden für die Zivilbevölkerung.
Der bekannteste dürfte der von Bad Dürrheim sein.

http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Kase...heim-R.htm
Das verstehe ich nicht, wie lief das praktisch wirklich ab?
Konventionen und Paragraphen sind für die Frage nur interessant, wenn man sich daran gehalten hätte.
Ich habe von keiner verlorenen Schlacht gehört, bei der die Soldaten nach Entwaffnung nach Hause geschickt worden wären. Das wäre kriegstaktisch ziemlich kontraproduktiv gewesen, man hätte dem Feind die Soldaten damit ja zurückgegeben.
Die von dir genannte Ruhrkesselschlacht war im März 45, wenn die Soldaten selbst dann in Gefangenenlager kamen, zeigt mir das die übliche Praxis. Ich habe jedenfalls noch nie was anderes gehört, von keinem Krieg. Lasse mich aber gern eines besseren belehren.

Die Rückführung der Gefangenen nach Kriegsende ist davon zu unterscheiden, die war meist Verhandlungssache. Kriegsgefangene sind dann de facto Geiseln, aber auch Arbeitskräfte zur Wiedergutmachung oder unnütze Esser, je nachdem.
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Rätselhafter Erwin Rommel - Suebe - 02.11.2012, 19:49
RE: Rätselhafter Erwin Rommel - Renegat - 07.11.2012 12:04
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