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Rätselhafter Erwin Rommel
02.11.2012, 21:06
Beitrag: #3
Deutschlandfunk zum Film Presseschau
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Zitat:Der ARD-Spielfilm "Rommel" aus militärhistorischer Sicht
Thomas Vogel vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt Potsdam im Gespräch
Bei Rommel könne man keine rasseideologische Nähe zum Regime feststellen, sagt der Historiker Thomas Vogel, er sei also nach der klassischen Definition des Nationalsozialismus kein Nazi gewesen. Der Film "Rommel" zeige den Menschen Rommel - und den mache auch der Dackel an seiner Seite aus.

Michael Köhler: Das Interesse am Widerstand gegen Nazi-Deutschland ist groß, aber ist die Missachtung eines Haltebefehls schon verschwörerischer Widerstand? Kaum! Heute Abend läuft unter erheblichem Werbeaufwand "Rommel" - im Ersten -, über die letzten sieben Monate des Generalfeldmarschalls. Regisseur Niki Stein wollte darin eine tragische Figur zeigen, also eher ein Königsdrama:

O-Ton Niki Stein: "Also zu der Genese der Rommel-Darstellung muss man ja sagen, es gibt natürlich auch die ganz andere Seite: die breite Öffentlichkeit, sage ich mal, der unmittelbaren Nachkriegszeit, die ja Rommel viel, viel mehr auf den Widerstandspodest gehoben hat, als Stauffenberg und die es verdient hätten, die damals noch verteufelt wurden als Hochverräter. In dem Zusammenhang muss man Rommel sehen. Rommel war im Bewusstsein der 50er-Jahre eben kein Hochverräter, sondern ein ehrenwerter Verräter."

Köhler: Soweit Regisseur Niki Stein über seinen Film. - Heute Abend nach den Nachrichten läuft er im Ersten: Rommel. Ein klangvoller Name, mythisch, ohne Untertitel, reicht aus für einen Fernsehfilm über eine tragische Figur innerhalb der Generalität des Zweiten Weltkrieges. Das Filmporträt widmet sich dem späten Erwin Rommel bis zu seinem verordneten Selbstmord. Der sogenannte "Wüstenfuchs", er war ein Heros der Nazi-Ideologie und blieb es noch, als er selber schon beträchtliche Zweifel an Sinn und Erfolg des Krieges vortrug.

Thomas Vogel vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt in Potsdam, der im Anschluss an den Film in einer Dokumentation auch zu sehen ist, mit ihm habe ich darüber gesprochen. Er sagte mir im Vorgespräch, der frühe Rommel ist eigentlich unspannend. Ein Vorwurf an den Film lautet aber, dass gerade der Eintritt in die Nazi-Ideologie, also der frühe Rommel, unbeleuchtet bleibt. Soll da am Mythos vom väterlichen Heerführer etwa weitergestrickt werden?

zum weiterlesen oder hören
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/1910147/

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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Rätselhafter Erwin Rommel - Suebe - 02.11.2012, 19:49
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