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Untergang Westroms. Warum?
19.06.2012, 15:03
Beitrag: #41
RE: Untergang Westroms. Warum?
(19.06.2012 09:33)dieter schrieb:  Mein Fazit: Nicht Hunger und Not vernichten ein Volk, sondern Wohlleben in Saus und Braus. D hat den 2. WK so gründlich verloren, wie kein anderes Land auf der Erde, 12 Millionen Flüchtlinge aus den Ostgebieten, aber die Substanz des Volkes stimmte und heute sind wir eine der führenden Industrie- und Exportländer auf der Erde.Smile

Der Untergang von Staaten beruht auf auf politischen und ökonomischen Fehlentscheidungen von Regierungen, nicht aber auf einer durchzechten Party!
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20.06.2012, 11:21
Beitrag: #42
RE: Untergang Westroms. Warum?
(19.06.2012 09:54)Renegat schrieb:  
(19.06.2012 09:33)dieter schrieb:  Mein Fazit: Nicht Hunger und Not vernichten ein Volk, sondern Wohlleben in Saus und Braus. D hat den 2. WK so gründlich verloren, wie kein anderes Land auf der Erde, 12 Millionen Flüchtlinge aus den Ostgebieten, aber die Substanz des Volkes stimmte und heute sind wir eine der führenden Industrie- und Exportländer auf der Erde.Smile
Das ist ziemlich quer und obendrein zynisch, Dieter. Auch wenn man sie als Jugendlicher selbst erlebt hat, sollte man sich über die Nachkriegszeit informieren, sonst landet man in der Falle der eigenen geschönten Erinnerung. Es ist sehr menschlich, dass Negativerlebnisse vergessen und die eigene Jugend glorifiziert wird.
Stichworte zur Nachkriegszeit: Hungertyphus, Tausch der letzten Besitztümer gegen Nahrung zwischen Städtern und Landbevölkerung, Auswanderung, Care-Pakete, Marshallplan.
Lieber Renegat,
das ist nicht zynisch und schon garnicht quer sondern das sind Tatsachen. Was Du da schreibst hat es sicherlich gegeben, wir haben es selbst erlebt, aber der Zusammenhalt bei der Bevölkerung war gößer als heute und es hat nicht die ernährungsbedinten Krankheiten, wie Diabetis oder Bluthochdruck in diesem Maße gegeben.Rolleyes

Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu
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20.06.2012, 11:24
Beitrag: #43
RE: Untergang Westroms. Warum?
(19.06.2012 15:03)Dietrich schrieb:  
(19.06.2012 09:33)dieter schrieb:  Mein Fazit: Nicht Hunger und Not vernichten ein Volk, sondern Wohlleben in Saus und Braus. D hat den 2. WK so gründlich verloren, wie kein anderes Land auf der Erde, 12 Millionen Flüchtlinge aus den Ostgebieten, aber die Substanz des Volkes stimmte und heute sind wir eine der führenden Industrie- und Exportländer auf der Erde.Smile

Der Untergang von Staaten beruht auf auf politischen und ökonomischen Fehlentscheidungen von Regierungen, nicht aber auf einer durchzechten Party!
Bei Rom, um auf das Thema zurückzukommen war es nicht eine durchzechte Party, sondern viele durchzechte Parties und das hält auf die Dauer keine Gesellschaft aus.Rolleyes

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20.06.2012, 14:01
Beitrag: #44
RE: Untergang Westroms. Warum?
(20.06.2012 11:24)dieter schrieb:  Bei Rom, um auf das Thema zurückzukommen war es nicht eine durchzechte Party, sondern viele durchzechte Partys und das hält auf die Dauer keine Gesellschaft aus.Rolleyes

Wenn kluge Gesetze eine Gesellschaft in der Balance halten, dürfen Parties reihenweise gefeiert werden.

Das beste Beispiel ist der regierende Partymeister von Berlin, Klaus Wowereit. Big Grin
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21.06.2012, 09:12
Beitrag: #45
RE: Untergang Westroms. Warum?
(20.06.2012 14:01)Dietrich schrieb:  
(20.06.2012 11:24)dieter schrieb:  Bei Rom, um auf das Thema zurückzukommen war es nicht eine durchzechte Party, sondern viele durchzechte Partys und das hält auf die Dauer keine Gesellschaft aus.Rolleyes
Wenn kluge Gesetze eine Gesellschaft in der Balance halten, dürfen Parties reihenweise gefeiert werden.
Das beste Beispiel ist der regierende Partymeister von Berlin, Klaus Wowereit. Big Grin
Von Wowereit weiß ich nur, dass er schwul ist, ob er klug ist, dass ist hier die Frage.Huh
Gesetze sind nur so gut, wie die Menschen, die sie anwenden.Rolleyes

Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu
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10.11.2013, 13:47
Beitrag: #46
RE: Untergang Westroms. Warum?
Zitat:Warum das römische Weltreich untergegangen ist, aber Europa bessere Chancen hat
Spätrömische Dekadenz und Krisenzeiten. Im Jahr 410, vor 1.600 Jahren, sehen die Historiker den Anfang vom Ende des römischen Weltreiches. Gibt es da irgendwelche Analogien? David Lins suchte das Gespräch mit Frank Stefan Becker, einem Doppelagenten in Sachen Bildung, um über Vergangenheit und Zukunft zu sprechen.

http://www.academicworld.net/artikel-all...ancen-hat/

Ein interessantes kurzes Interview mit Frank S. Becker, der für seine genau recherchierten historischen Romane bekannt ist. Interessante und schlüssige Statements zum Untergang Westroms, zur Reichskrise des 3. Jahrhunderts und zum Vergleich zwischen dem römischen Reich und den USA sowie dem römischen Reich und dem geeinten Europa. Was sagt ihr zu seinen Ausführungen?

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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11.11.2013, 12:06
Beitrag: #47
RE: Untergang Westroms. Warum?
(10.11.2013 13:47)Maxdorfer schrieb:  
Zitat:Warum das römische Weltreich untergegangen ist, aber Europa bessere Chancen hat
Spätrömische Dekadenz und Krisenzeiten. Im Jahr 410, vor 1.600 Jahren, sehen die Historiker den Anfang vom Ende des römischen Weltreiches. Gibt es da irgendwelche Analogien? David Lins suchte das Gespräch mit Frank Stefan Becker, einem Doppelagenten in Sachen Bildung, um über Vergangenheit und Zukunft zu sprechen.

http://www.academicworld.net/artikel-all...ancen-hat/

Ein interessantes kurzes Interview mit Frank S. Becker, der für seine genau recherchierten historischen Romane bekannt ist. Interessante und schlüssige Statements zum Untergang Westroms, zur Reichskrise des 3. Jahrhunderts und zum Vergleich zwischen dem römischen Reich und den USA sowie dem römischen Reich und dem geeinten Europa. Was sagt ihr zu seinen Ausführungen?

Schwer zu sagen, seine Ansätze sind nicht ganz falsch, aber ich persönlich halte nicht viel vom Vergleich mit den Mächten der Gegenwart. Rom war Rom und die USA sind die USA. Finde auch nicht das man Rom und die EU wirklich vergleichen kann.

Was die Soldatenkaiserzeit betrifft ist es eine interessante Frage zum Diskutieren: Stand Rom damals wirklich kurz vor dem Untergang?
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11.11.2013, 20:08
Beitrag: #48
RE: Untergang Westroms. Warum?
(11.11.2013 12:06)WDPG schrieb:  Schwer zu sagen, seine Ansätze sind nicht ganz falsch, aber ich persönlich halte nicht viel vom Vergleich mit den Mächten der Gegenwart. Rom war Rom und die USA sind die USA. Finde auch nicht das man Rom und die EU wirklich vergleichen kann.

Stimme Dir zu. Er "springt" auch zu viel in den Zeit herum. Einmal ist er im Jahr 260, dann bei den griechischen Stadtstaaten, dann im 2. Jahrhundert, dann wieder bei Konstantin usw. Und so richtig kann ich ihm nicht folgen, inwieweit die britischen und deutschen Kolonialreiche, die USA oder die EU mit Rom oder Byzanz zu vergleichen sind.

(11.11.2013 12:06)WDPG schrieb:  Was die Soldatenkaiserzeit betrifft ist es eine interessante Frage zum Diskutieren: Stand Rom damals wirklich kurz vor dem Untergang?

Nein. Ich wage mal zu behaupten, dass es keine großen Unterschiede zwischen den Herrschern der Severer-Dynastie und den ersten Soldatenkaiser gegeben hat. Der staatliche Unterbau war stabil, da war es eigentlich egal, wer an der Spitze des Staates stand. Schwieriger gestaltete sich die Situation nach 260, als Kaiser Valerianus in persische Gefangenschaft geriet und der Limes nach Süden zurückgenommen werden musste und deswegen das heutige Süddeutschland von Alemannen besiedelt wurde.

Ich finde auch, dass die Soldatenkaiser, insbesondere Aurelian, Probus, Carus oder Carinus diese schwierige Zeit nach 260 gemeistert haben. Diokletion hat aus deren Wirken gelernt und dann nach 284 die Reichsreformen umgesetzt. Sinnbildlich gesagt: Das Schiff schlingerte, aber war nicht leck und dem Untergang geweiht.

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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