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Von Stalin und anderen Helden Presseschau
18.11.2012, 08:30
Beitrag: #77
RE: Von Stalin und anderen Helden Presseschau
(14.11.2012 22:06)Annatar schrieb:  
(14.11.2012 00:42)Titus Feuerfuchs schrieb:  Jetzt wird's aber skurril. Wenn du die ärmsten Staaten der Welt als Vorbild für die Entwicklung der DDR, die, bzw. deren Gebiet vor 1939 und besonders vor 1914 eines der wirtschaftlich stäksten der Erde war hernimmst, um den Niedergang der kommunistischen Volkswirtschaften wegszuwischen, bitte.Für mich ist das keine Diskussionsgrundlage.

Die Frage ist, wie entwickelte sich ab 1949 die BRD und wie die DDR. DieAntwort auf diese Frage lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig.
Ich rede gar nicht von der DDR, sondern von den kommunistischen Staaten allgemein (wie du übrigens auch).

Gut, wenn es dir lieber ist, ziehe ich gerne andere Beispiele als die DDR heran, die im Vergleich mit anderen kommunistischen Staaten wirtschaftlich gut entwickelt war.
Wir können z.B. gern über Albanien, Rumänien oder Kasachstan reden. Im Vergleich dazu war die DDR freilich ein Hort des Wohlstandes und der wirtschaftlichen Blüte.

Lies doch mal einen kleinen Ausschnitt der verbrecherischen kommunistischen Politik abseits der ganz großen Menschheitsverbrechern Mao,Stalin, und Pol Pot.
Z.B. Ceausecu:

http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_....C8.99escu

Die "Familienpolitik" ist ein besonderes Schmankerl.

Oder Hoxha:

http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_....931990.29

Im Vergleich dazu war Honecker ein Waisenknabe. Und ohne Ausnaeme gings den Menschen der Warschauerpaktstaaten deutlich mieser als denen in Westeuropa. Absurd darüber zu diskutieren und absurd, die Überlegeung anzustellen, was der Kommunismus alles Gutes geleistet haben mag. Im Vergleich zu jeder marktwirtschaftlich ausgelegten westlichen Demokratie, die den Menschen Osteuropas vorenthalten wurde, ist er nichts weiter als eine Armut und Leid verursachende Groteske.



(14.11.2012 22:06)Annatar schrieb:  Außerdem ist armut ein relativer Begriff.

Korrekt, deshalb war es auch unseriös von dir, (ehemalige) komunistische Länder mit Entwicklunsländern zu vergleichen. Man muss Staaten mit ähnlichen Ausgangsbedingungen vergleichen, wozu sich BRD und DDR entsprechend gut eignen.

Aber relativ hin oder her, in den postkommunistischen Ländern ist die Armut der Bev. als Folge der heuchlerischen (siehe z.B. Ceausescus Prunkpalast "Palatul Poporului",das größten Gebäude Europas) kommunistischen Verbrecherpolitik immer noch manifester Bestandteil des Alltages. Eine Autofahrt durch Bulgarien hat mir das vor einigen Jahren drastisch vor Augen geführt. Jeder Hartzer lebt im Vergleich dazu in Saus und Braus.
Die wirtschaftliche Diskrepanz zwischen West- und Ost ist nach wie vor enorm, trotz massiver EU-Zahlungen und über 20 Jahren Marktwirtschaft.


(14.11.2012 22:06)Annatar schrieb:  
(14.11.2012 00:42)Titus Feuerfuchs schrieb:  Worauf beruhte dieses Wachstum, was wurde produziert?
Es beruhte auf der Ausbeutung von Arbeitskräften (ausgerechnet in einem System, das vorgibt, die Interessen der Arbeiter zu vertreten, har, har), auf Zwang, Entbehrungen, Enteigungen und Mord.
Gefördert wurde die Schwerindustrie, von deren Produkten das "Proletariat" nichts hatte. Armut für alle. (Parteikader mal ausgenommen).
Das ist auch so eine Standardparole von dir.

Welche "Parole" meinst du jetzt genau?
(14.11.2012 22:06)Annatar schrieb:  Im Vergleich zum Westen waren die Menschen in China immer noch arm, aber ihn ging es viel besser, als in den Jahren davor.

Von welchen Zeiträumen sprichst du jetzt genau?

(14.11.2012 22:06)Annatar schrieb:  
(14.11.2012 00:42)Titus Feuerfuchs schrieb:  Wenn man sich das entsprechende "Niveau" (eigentlich in diesem Zusammenhang ein Euphemismus) im Präkommunistischen China anschaut, merkt man, das eine weitere Absenkung dieses Neveaus fast nicht möglich war.
Dass das die Maoisten zumidest zur Zeit des "Großen Sprunges", trotzdem schafften, verschweigt diese Textstelle freilich.

Die unrelativierte Behauptung, Bildung habe sich verbessert, ist in Anbetracht des Klassengenozids am Bildungsbürgertum, der im Rahmen der Kulturrevolution sattgefunden hatte, ein starker Tobak.
Beides, der "Große Sprung" und die "Kulturrevolution" sind nur zwei Abschnitte in der Geschichte der VR China.

Jo, freilich und der Zweite Weltkrieg ist ja auch "nur" ein Abschnitt des Dritten Reichs.

(14.11.2012 22:06)Annatar schrieb:  Außerdem hat sich in der VR einiges verbessert, vor allem für Frauen.

...wenn überhaupt, dann ab 1976 und auch dann nur, wenn sie das Glück hatten, nicht abgetrieben oder aufgrund der politischen Situation (Ein-Kind-Politik) im Babyalter nicht ermordet zu werden. Insofern beihaltet deine Aussage eine gute Portion unfreiwilligen Zynismus.

Nochwas: Weil hier ja gerne versucht wird, Marx von den kommunistischen Verbrechern 1917ff zu trennen, eine exemplarische Parteifahne der albanischen Kommunisten (Entsprechendes gibt's nat. auch von anderen kommunistischen Diktaturen), die Marx -surprise, surprise- sehr wohl als ihren Vordenker sahen.

Da das Einfügen von Grafiken zz ebenso weing fuktioniert, wie die Textverarbeitung nur als Link:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?titl...0222193309

MfG, Titus Feuerfuchs
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RE: Von Stalin und anderen Helden Presseschau - Titus Feuerfuchs - 18.11.2012 08:30

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