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Von Stalin und anderen Helden Presseschau
13.11.2012, 23:27
Beitrag: #66
RE: Von Stalin und anderen Helden Presseschau
(06.11.2012 21:44)Annatar schrieb:  
(04.11.2012 22:30)Titus Feuerfuchs schrieb:  Diese Behauptung ist hier schon fast redundant, was nichts daran ändert, dass sie falsch ist. Lenin stützte sich maßgeblich auf die marxistischen Theorien. Ohne Marx kein Leninismus, ohne Leninismus kein Sowjetkommunismus.
Sie ist zwar redundant, aber richtig, denn vieles was Lenin durchgeführt hat, hätte Marx abgelehnt. So war Marx gegen eine Parteiendiktatur.

Zitat wiki:
"Unter dem Begriff des Leninismus werden die Ansichten des russischen Marxisten und kommunistischen Revolutionärs Lenin zusammengefasst, der den Marxismus an die historischen Bedingungen der Gesellschaft des russischen Zarenreichs anpasste"
http://de.wikipedia.org/wiki/Leninismus

Du unterliegst daher hier einem Fehlschluss. Deine Aussage widerspricht der meinigen gar nicht, da ich es natürlich nicht in Abrede stelle, dass Lenin und andere die Marx'sche Lehre für ihre Zwecke adaptierten. Sie erkannten, dass diese, so wie von Marx postuliert, in der Praxis undurchführbar war (siehe meine Ausführungen weiter unten), was aber nichts daran ändert, dass der Marxismus die Grundlage für ihre Politik bildete.

Nicht umsonst zierte sein Konterfei in großer Zahl die Räumlichkeiten der KPdSU und war eine Ikone auf einschlägigen politischen Veranstaltungen...



(06.11.2012 21:44)Annatar schrieb:  
(04.11.2012 22:30)Titus Feuerfuchs schrieb:  Man kann aber nur eines von beiden haben.

Ganz klar nein. Marx und Engels betonen in ihren Schriften die Beteiligung des Volkes bei der Aufhebung der Klassengegensätze.
Regierungsform der Diktatur des Proletariats

1) Allein der Terminus "Diktatur des Proletariats" sagt alles. Die Termini "Diktatur" und "Demokratie" sind Antagonismen, die einander kategorisch ausschließen.

2) Die Tatsache, dass Marx und Engels von der theoriegeleiteten Fehlannahme ausgingen, man könne den Kommunismus auf demokaratischem Wege implementiern, ändert nichts am Faktischen. Kommunismus kann nicht auf demokratischem Weg implementiert werden, er kann sich noch nicht mal in einer Demokratie an der Macht halten, wenn es ihn bereits vor deren Einführung gegeben hatte. Das ist empirisch bewiesen. Marx und Engels sind somit in (nicht nur) diesem Punkt eindeutig widerlegt.




(06.11.2012 21:44)Annatar schrieb:  
(04.11.2012 22:30)Titus Feuerfuchs schrieb:  Kommunismus kann sich nur durch permanente Gewalt an der Macht halten, fällt diese, wie z.B. 1989, weg, implodiert das System.
Abgesehen davon ist rechtsstaatlich nicht legitimierte Gewalt abzulehnen, egal wie groß die Gruppe ist, gegen die sie sich richtet.
Nein und selbst im Ostblock gab es Versuche den dogmatischen Sowjetkommunismus demokratisch zu reformieren (Reformkommunismus). Wer legitimiert Gewalt ?? Der Staat!! Also kann er auch Zwangsenteignungen legitimieren/legalisieren.

Nein, es gibt auch eine höhere Moral als den Staat. Bloß weil der Staat Gewalt legitmiert, ist sie deshalb noch lange nicht legitim!
Man denke z.B. ans Dritte Reich oder ganz aktuell an Syrien!

MfG, Titus Feuerfuchs
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RE: Von Stalin und anderen Helden Presseschau - Titus Feuerfuchs - 13.11.2012 23:27

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