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Von Stalin und anderen Helden Presseschau
27.10.2012, 12:07
Beitrag: #30
RE: Von Stalin und anderen Helden Presseschau
(27.10.2012 11:13)Suebe schrieb:  
(26.10.2012 23:05)Wallenstein schrieb:  Weil es einen geistigen und auch praktischen Führer gab. Lenin.

Mehr als einmal in der Geschichte spielten Personalien eine Rolle.

Ein charismatischer Führer war er. Zweifellos.
Die Frage ist aber, was geworden wäre, wenn die russ. Führung (Kerenski und Co.) nach der Februar-Revolution erkannt hätte, was das russ. Volk wirklich wollte, nämlich den Krieg beenden, sonst gar nichts.

In Deutschland interessanter Weise die umgekehrte Entwicklung, die Führung beendete den Krieg.
Und es gab kein revolutionäres Potential mehr. Zumindest kein ausreichendes mehr.
Und Liebknecht Luxemburg standen auf verlorenen Posten.

Laut Zeitzeugenberichten sangen die Soldaten der Berliner Garnison beim Einzug in Berlin:

"Zu Haus angekommen
fängt ein neues Leben an,
eine Frau wird sich genommen,
Kinder bringt der Weihnachtsmann"

Da gibt es keinen Raum für die Weltrevolution.
Doch, den gab es.
Das gemeine Volk litt unter den Folgen des Krieges. Selbst die Deutschen, denen man sowas kaum zutraut, waren reif für einen völligen Neubeginn.

Ja, Liebknecht und Luxemburg waren Lichtgestalten. Die standen aber nicht auf verlorenem Posten. Eben weil sie das Potential besaßen mehr bewirken zu können, mussten sie sterben. Ausgelöscht. Wer auch immer die Idee und die Macht dazu besaß, das zu realisieren, war in diesem Sinne vorrausschauend. Denn diese beiden waren systemgefährdend.

Was kam nach. Thälmann. Auch charismatisch, aber zu aggressiv, für viele nicht wählbar. Die Unschlüssigen schlugen sich auf die andere Seite.

Einer analysierte clever und nutzte die Situation.
Den kennen wir zu Genüge und verdanken ihm diese zwölf unseeligen Jahre und einiges im Nachgang.

Deutschland nach dem Krieg, in den 20ern mit Weltwirtschaftskrise war prädestiniert, ein sozialistisches System einzuführen.
Auf eine makabre Art und einem 'national' davor, kam es auch dazu.

1000 Jahre lang.

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
...
So kam dich meine Liebe krönen.
Und meine nächteblasse Sehnsucht stand,
weißbindig wie der Vesta Priesterin,
an deines Seelentempels Säulenrand
und streute lächelnd weiße Blüten hin.

(Rainer Maria Rilke)
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RE: Von Stalin und anderen Helden Presseschau - Wallenstein - 27.10.2012 12:07

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