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Byzantinische Feldherren
03.05.2013, 14:29
Beitrag: #5
Narses:
(03.05.2013 13:54)Arkona schrieb:  Da schreibt uns` @WDPG über Belisar und dann über Heraklios. Rein chronologisch, aber auch wegen seiner Intimfeindschaft zu Belisar, hätte Narses besser zu Beitrag 3 gepasst. Rolleyes

Chronologisch gesehen schon, stimmt. Ich habe kurz überlegt ob man Narses überhaupt zu den ganz, ganz großen zählen kann. Obwohl ich irgendwie schon sagen würde ja.

Das Narses ein Intimfeind des Belisar war stimmt und zeigt sich bei Belisars erstem Zug in Italien. Justinian I hatte Narses nach Italien entsendet. Narses hatte bis dorthin nur wenig militärische Erfahrung. Ich denke er wurde wohl auch eingesetzt um den militärisch höchst erfolgreichen Belisar zu kontrollieren. Das führte zu Konflikten - Narses wurde wieder abgezogen. Belisar gelang die Einnahme von Ravenna, das Thema Ostgotenreich war damit (fast) erledigt.

Doch aus verschiedenen Gründen und auch wegen der unfähigen Verwalter in Italien gelang es diesen unter Totila ein Comeback zu schaffen und Byzanz wieder aus Italien zu vertreiben. Justinian II gab nicht auf, er entsendete logischerweise Belisar, traute diesem aber nicht ganz und stellte ihm zuwenige Truppen zu Verfügung. Belisar gab schließlich auf.

Nun stellte sich die Frage wer sonst das Ostgotenreich erobern könne. Eine logische Wahl war Germanus ein Neffe Justinians der außerdem gute Beziehungen zu den Ostgoten hatte, er verstarb aber bevor er das Unternehmen in Gang bringen konnte. Auf ihn folgte nun Narses. Der Eunuch genoß vollstes Vertrauen des Kaisers. Er eroberte Italien diesesmal in einem Zug von Nord nach Süd (Belisar hatte die umgekehrte Strecke gewählt) und schlug sowohl Totila, als auch seinen Nachfolger Teja zu schlagen. Danach konnte er die letzten Widerstandsnester beseitigen. Erst unter Justinians Nachfolger Justin II wurde er abberufen.

So nach diesem Kurzabriss seiner Lebensgeschichte, kurz zu meiner Überlegung. Narses hatte eine für damalige Verhältnisse relativ große (hauptsächlich aus Söldnern bestehende) Truppe zur Verfügung gestellt bekommen - logisch das er da gewann.
Andererseits zeigte Totila immer wieder das man ihn nicht unterschätzen sollte und eine große Söldnertruppe muss man auch erst mal organisieren und zum Erfolg führen können - so gesehen, ja er war ein großer Feldherr (auch wenn ich z.B. die Leistungen von Heraklaios als höher einschätze).
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Byzantinische Feldherren - Maxdorfer - 29.09.2012, 13:15
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