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Mittelalter - fähige und unfähige Kaiser:
14.10.2012, 09:08
Beitrag: #28
RE: Mittelalter - fähige und unfähige Kaiser:
(13.10.2012 19:22)Maxdorfer schrieb:  Die beiden Ottos hatten auch hier wieder das Problem, dass sie sehr jung starben.

Eben. Ich denke, dass wir bei der Beurteilung der Fähigkeit davon ausgehen müssen, was die jeweiligen Kaiser getan HABEN, nicht davon, was sie tun hätten KÖNNEN...

(13.10.2012 19:22)Maxdorfer schrieb:  Otto II. war von beiden noch fähiger (besteht ein Zusammenhang damit, dass er älter war?), er leistete schon einige gute Dinge, im Gegensatz zu seinem Nachfolger, der in einem Wolkenkuckucksheim lebte

Otto II. zeigte gute bis sehr gute Ansätze, das ist wahr, während Otto III. wie du sagtest auf eine Utopie zusteuerte. Aber beide konnten ihre Fähigkeit, wie du ebenfalls sagtest, nicht beweisen.

(13.10.2012 19:22)Maxdorfer schrieb:  bin ich mir auch nicht so sicher, ob Heinrich II. wirklich fähig war. Dass die Geschichtsschreiber überwiegend freundlich über ihn urteilen, könnte immerhin damit zusammenhängen, dass er die Kirche massiv unterstützte. Leistete er in Deutschland außer der Kirchenpolitik wirklich so viel bedeutsames oder war er einfach nur aufgrund seiner längeren Regierungszeit besser dran?

Er hinterließ ein gefestigtes Reich, indem er die Territorialfürsten unter Kontrolle brachte und v.a. im östlichen Bereich des Reichs - hier besonders im bayerischen Raum - für neue, stabile Strukturen sorgte (das war der Hintergrund der Gründung des Bistums Bamberg: Das Gebiet des Bistums war damals noch zum Großteil slawisch; dass das spätere Sudetenland deutsch-bayerisch besiedelt werden konnte - unter Mitwirkung der einheimischen slawischen Mächtigen - lag wesentlich an der Existenz des Bistums).

(13.10.2012 19:22)Maxdorfer schrieb:  Eben, und ob er ein fähiger König gewesen wäre, ist fraglich. Ich möchte es ihm nicht gänzlich absprechen, aber gewagt ist die These schon.

Stimmt schon. Ich wollte ihn eigentlich auch nur zur Diskussion stellen. Denn angesichts seiner geringen Machtbasis schaffte er eine Menge. Er setzte sich z.B. gegen die damals schon recht mächtigen Habsburger und deren Partei durch...zumindest zeitweise.

(13.10.2012 19:22)Maxdorfer schrieb:  Dass er (Ludwig IV.)Konkurrenten ausschaltete und seine Familie mit Machtpositionen versorgte (als König kein Problem), heißt noch nicht viel.

Er trotzte aber auch dem Papst bzw. setzte sich gegen den Papst durch und trotz Bannung etc. des Kaisers schaffte es keiner der immerhin vom Papst und einer ansehnlichen PArtei im Reich, Ludwig IV. wirklich gefährlich zu werden.

(13.10.2012 19:22)Maxdorfer schrieb:  Er war zwar ein Renaissancefürst, aber du erwähnst ja selber die Schuldenberge und die Zufälligkeit, mit der er den Grundstein für das Weltreich der Habsburger lebte.

Ich sehe seine Fähigkeit auch eher auf kulturellem Bereich. Hätte es den Humanismus in der Form ohne Maximilian gegeben?

(13.10.2012 19:22)Maxdorfer schrieb:  Ja, hartnäckig war er. Aber war er mehr als das? Anscheinend schaffte er ja eine ganze Menge NICHT.
Stimmt nicht ganz. Er schaffte eine ganze Menge, allerdings waren seine Erfolge selten dauerhaft.

VG
Christian
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RE: Mittelalter - fähige und unfähige Kaiser: - 913Chris - 14.10.2012 09:08
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