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Verteidigungsanlagen :
16.02.2013, 22:16
Beitrag: #18
RE: Verteidigungsanlagen :
Die Festung Mainz 2.Teil_
Barocke Festung
Kurz vor Beginn des Dreißigjährigen Krieges unter Kurfürst Johann Schweickhard von Kronberg erfolgte eine grundlegende Erneuerung und Modernisierung der Mainzer Befestigungen Anlass für den Beginn der Neubefestigung war der Durchzug der Genthischen Kriegsvölker im Jahr 1617,der die Unbrauchbarkeit der alten Stadtmauern offenbarte. Da es keine Erfahrungen mit dem modernen Festungsbau gab, verzögerten sich die ersten Bauarbeiten um zwei Jahre.
Unter der Regie von Domkapitular Adolph von Waldenburg erfolgte 1620 die Neubefestigung des Jakobsberges indem man dort eine Befestigungsanlage in Form eines unregelmäßigen Fünfecks in niederländischer Befestigungsmanier errichtete.; die Festungsanlage wurde jedoch aus Kostengründen in Erde ausgeführt und die Wälle lediglich mit einer dünnen Stützmauer versehen. Das neue Festungswerk ,die heutige Zitadelle wurde nach dem Kurfürsten als "Schweickhardsburg" benannt.
Neben dem Jakobsberg wandte man sich den übrigen Stadtbefestigungen zu Als erste Maßnahme wurden der Graben und das unmittelbare Vorfeld von Hecken und Bäumen gesäubert und neue Geschützstellungen aufgeworfen . Eine erste Bastion bei St. Paul an der nordöstlichen Ecke der Stadt wurde begonnen.
Gegen die Massenheere des Dreißigjährigen Krieges konnten diese ersten Festungswerke allerdings keine Sicherheit bieten.
Daher konnte am 23. Dezember 1631 auch der schwedische König Gustav II. Adolf nahezu ungehindert mit seinen Truppen in Mainz einziehen .Dieser ließ dann erstmals strategisch wichtige Erhebungen und Orte um Mainz befestigen: unter anderem der Albansberg, der Hartenberg, der Taubertsberg (Hauptstein) und das rechte Rheinufer bei Kastel. Links des Mains nahe der Mündung in den Rhein wurde sogar ein Sperrfort angelegt, das der schwedische Kanzler und Baumeister Oxenstierna nach der Fertigstellung in Erinnerung an den inzwischen gefallenen schwedischen König "Gustavsburg" nannte.
Nach Ende des Dreißigjährigen Krieges im Jahr 1648 und nachdem die Franzosen, die seit 1644 Mainz besetzt hielten, 1650 abgezogen waren erfolgte unter Kurfürst Johann Philipp von Schönborn (1647-73) der eigentliche Ausbau zur Festung .
Im Zentrum des bastionären Tracées, das wohl von Johann Baptist von der Driesch entworfen worden war, stand wieder einmal der Jakobsberg. Allerdings wurde nun auch ganz Mainz mit einer Front aus Bastionen umgeben. Die Bauarbeiten wurden 1655 begonnen und gliederten sich in zwei Phasen: die erste dauerte von 1655 bis 1662, die zweite von 1668-73.
In der ersten Bauphase wurde die ehemalige Schweickhardsburg zur "Zitadelle" umgebaut. Die Zitadelle bestand nun aus einem Viereck, an dessen Ecken sich jeweils eine Bastion befand. Neu war, dass sowohl die Zitadelle, als auch die anderen 14 Bastionen in Stein ausgeführt wurden. So konnte man auch Geländeunterschiede besser überwinden und die Steinwerke boten natürlich auch eine erhöhte Widerstandskraft gegen die feindliche Artillerie. In der ersten Bauphase wurden außerdem die drei Bastionen der Südfront zwischen Zitadelle und Rhein fertig gestellt: Nikolaus, Catharina und Albani. Dazwischen ersetzte ab 1672 das Neutor die alte Bockspforte.
In der zweiten Bauphase von 1668-73 wurde die westliche Front mit insgesamt sechs Bastionen errichtet; namentlich waren das die Bastionen Johannes, Philipp, Martin, Bonifatius, Alexander und Paulus. Zwischen den Bastionen Philipp und Martin wurde 1670 das neue Gautor errichtet. Mainz erhielt als Reichsfeste eine kaiserliche Besatzung und deshalb wurdeeigens der kaiserliche Ingenieur Johann Joseph Spalla nach Mainz beordert. Er stellte die letzten fünf Bastionen bis zum Rhein fertig: Leopold, Felicitas, Damian, Hartard und Raimund. Außerdem ließ er die landseitigen Tore durch Zwischenwerke - sog. Ravelins - verstärken. Grundlegende Änderungen am bastionären Tracée nahm Spalla aber nicht vor.
Der pfälzische Erbfolgekrieg führte dazu, dass wieder einmal die Franzosen in Mainz einzogen. Diese sorgten dafür, dass die Bastionen wieder in einen ordnungsgemäßen Zustand versetzt wurden und . vollendeten die Ravelins Spallas vor den Toren, errichteten auf der Maaraue das Fort Mars und bauten einige kleinere Festungswerke. Das nun folgende Bombardement während der Belagerung durch die Reichstruppen richtete viele Schäden in der Stadt an; und als die Reichsarmee wenig später in Mainz einzog, waren die Einwohner wenig erfreut. Benahmen sich doch die Deutschen schlimmer als die Franzosen. Für die nächsten Jahre blieben die kaiserlichen Truppen in der Stadt und entzogen Mainz immer mehr dem Einfluss des Kurfürsten.
18. Jahrhundert: Außenforts wurden angelegt.
Um 1700 war die Festung Mainz längst wieder veraltet
Aber nach Ende des Spanischen Erbfolgekrieges (1701-13) geriet die Festung Mainz in den Blick der Reichsstände, was dem Mainzer Kurstaat Geld für umfangreichere Bauvorhaben einbrachte. So konnten nun endlich unter Lothar Franz von Schönborn die Lücken beseitigt werden, die sich schon bei der Belagerung von 1688/89 bemerkbar gemacht hatten.
Unter der Regie des berühmten Festungsbaumeisters und Architekten Johann Maximilian von Welsch wurden die strategisch wichtigen Erhebungen um Mainz befestigt. Es entstanden vorgeschobene - "detachirte" - Forts, die zwar Verbindung zur inneren Umwallung hatten, untereinander aber nur äußerst spärlich verbunden waren. Die Bauarbeiten in Mainz begannen im Frühjahr 1713 am Albansberg (Fort Karl) und am Hauptstein. Es folgte auf dem Linsenberg das Fort Joseph. Den Kern der Forts bildeten stumpfwinklige Bastionen deren rückwärtige Mauer keine Brustwehr aufwies, um ein an den Feind gefallenes Fort vom inneren Wall aus unter Feuer nehmen zu können. Alle Werke besaßen weit ins Glacis hinausgreifende Minensysteme; Kasematten dienten als Pulvermagazine, in die auch die unterirdischen Verbindungsgänge aus der Stadt einmündeten. Obwohl die Forts sich ähnlich waren, war jedes einzelne allerdings an die speziellen Geländebedingungen angepasst.
Die drei Forts Karl, Joseph und Hauptstein waren allesamt um 1725 vollendet. Der Ausbau der unterirdischen Minengänge dauerte allerdings noch weiter an. Darüber hinaus erhielt das innere bastionäre Tracée nun zwischen allen Bastionen Ravelins. Um 1734 schloss sich nochmals eine Bauphase an, in der das Fort Philipp in Verlängerung des Gautores errichtet wurde. Außerdem wurde das Fort Elisabeth angelegt, das die Forts Karl und Philipp flankieren sollte. Auf der Zitadelle wurde 1696 bereits der Kommandantenbau errichtet.
Durch die Errichtung der Außenforts war die Festung Mainz wieder militärisch auf der Höhe ihrer Zeit.
Da sie jedoch völlig unzureichend besetzt war kapitulierte die Festung am 21.10.1792 vor den anrückenden französischen Revolutionstruppen.
Deren General Custine ließ sogleich den rechtsrheinischen Brückenkopf Kastel befestigen, wodurch die Festung erstmals seit den Schweden auf das andere Ufer ausgriff; auch war sie jetzt erstmals ausreichend besetzt. Mit dem anrückenden Reichsheer ,das Mainz im April 1793 einschloss begann die denkwürdige Belagerung von Mainz,die 4 Monate dauerte. Dabei standen den 23 000 Franzosen zunächst 32 000, schließlich 44 000 Preußen, Österreicher, Sachsen, Bayern und Hessen gegenüber. Die Belagerung, vor allem aber die Beschießung der Stadt richteten erhebliche Schäden an
Gut ein Jahr später 1794 stand Frankreich wieder vor Mainz,das von Österreichern unter General Clerfait gehalten wurde. Seit Herbst 1794 errichteten die Franzosen in weitem Bogen um die Stadt links und rechts des Rheins eine riesige Gegenfestung aus Erdwällen und Unterständen, die sog. "Mainzer Linien". Ihre monatelange Blockade durchbrach Clerfait mit mehreren Überraschungs- und Scheinangriffen am 29. 10. 1795, und die französische Armee de Mayence floh panikartig nach Westen.
Erst aufgrund des Friedens von Campo Formio ging die Festung wieder an Frankreich über- für mehr als 16 Jahre
Bei seinem 1. Besuch in Mainz (20.9.-1.10.1804) verfügte Napoleon - die Verstärkung mehrerer Festungsanlagen (Hauptstein, Fort Karl und die Verschanzung bei Weisenau) und den Ausbau der Befestigungen um die beiden rechtsrheinischen Orte Kastel und Kostheim(Kastel, Forts Mars und Montebello sowie Befestigungen auf der Petersaue). Ja, es gab sogar Pläne, den Main östlich um Kastel herumzuleiten, um den Brückenkopf besser vor deutschen Angriffen zu schützen. Dies blieb jedoch ebenso ein bloßes Projekt wie die feste Rheinbrücke nach Kastel. In der Stadt wurde die in Friedenszeiten durchweg 10.000-12.000, manchmal sogar 16.000 Mann starke Garnison (bei rund 24.000 Einwohnern) und bis heute ist die Stadt für viele Franzosen eine "Forteresse française", eine französische Festung geblieben.

Die Bundesfestung
Nach dem Abzug der Franzosen am 4. Mai 1814 zogen die alliierten Truppen in Mainz ein. Aufgrund einer Vereinbarung verließ das V. Armeekorps schon einen Monat später Mainz und preußische und österreichische Truppen - mit jeweils 4500 Mann - rückten ein.
Im Herbst 1820 beschloss die Deutsche Bundesversammlung die Mainzer Festung als Bundesfestung zu übernehmen.Mainz wurde eine "Bundesfestung" des Deutschen Bundes gegen Frankreich .
Trotz Übergabe der Festung an den Deutschen Bund blieben die preußischen und österreichischen Truppen in Mainz stationiert - schließlich waren beide ja Bundesmitglieder. Organisatorisch wurde die Festung vom Gouvernement kontrolliert, das der Militärkommission unterstellt war. Diese wiederum war dem Militärausschuss des Bundestages verantwortlich. Gouverneur und Kommandant wurden in fünfjährlichem Rhythmus mal von Preußen, mal von Österreich gestellt. Dabei waren jede der beiden Parteien entweder durch den Kommandanten oder den Gouverneur vertreten. Außerdem wurden eine permanente Artilleriedirektion unter österreichischer Leitung und eine Geniedirektion unter dauernder preußischer Leitung eingerichtet. Letztere war für Instandhaltung und Neubau der Festungsanlagen zuständig.
Im Mainzer Alltag versuchten sich dagegen Preußen und Österreicher aus dem Weg zu gehen,die Sympathien der Mainzer Bevölkerung lag jedoch eindeutig bei den Österreichern während die Preußen nicht wohlgelitten waren.
In Friedenszeiten waren rund 7000 Soldaten in der Stadt stationiert. Im Kriegsfall sollten es mit etwa 20.000 Mann mehr als doppelt so viele sein. Das Festungsgouvernement hatte im Kriegsfall oder auch nur beim Drohen eines Krieges uneingeschränkte Gewalt über die Stadt und deren Bewohner.
In einen solchen Kriegszustand wurde die Bundesfestung Mainz erstmals 1830 wegen der Pariser Julirevolution vorübergehend versetzt.
Dadurch, dass die Festung Mainz dem Deutschen Bund unterstellt wurde, floss nun erstmals ausreichend Geld zur Instandhaltung, Modernisierung und Ausbau der Festungsanlagen. Der Festungsausbau vollzog sich zwischen 1814-1866 in drei Befestigungsphasen: die erste dauerte von 1826-32, die zweite von 1841-48 und die dritte Phase von 1860-66.

In der ersten Befestigungsphase wurden die dringlichsten Neubauprojekte begonnen: unter anderem wurde im Süden der Stadt das Fort Weisenau angelegt (auf dem Gelände der 1793 untergegangenen Favorite). Auf dem rechten Rheinufer wurden Festungswerke ausgebaut - vor allem das Fort Großherzog (ehemals Montebello) - sowie eine Reduitkaserne in Kastel errichtet. Der im Nordwesten des Gartenfeldes gelegene Hartenberg wurde mit den zwei Forts Hartenberg und Hartmühle befestigt. Darüber hinaus wurden die bereits bestehenden Festungswerke und Militärgebäude saniert. Diese Bauarbeiten waren allesamt um 1834 abgeschlossen.

In der zweiten Befestigungsphase (1841-48) wurden die Forts Hechtsheim, Zahlbach und Marienborn errichtet, die ehemalige Klubistenschanze wurde in das heute noch vorhandene Fort Stahlberg umgebaut. Mit dem Bau der Türme Bretzenheim, Kirchof und Peters-Aue wurden neue Befestigungsarten umgesetzt. Mit der "Rheinkehlbefestigung" wurde zum ersten Mal seit dem Mittelalter das Rheinufer wieder in den Blick genommen. In den Jahren 1841-53 entstand unter anderem das "alte" Fort Malakoff.
Die dritte und letzte Befestigungsphase (1860-66) der Bundesfestung Mainz war durch den Krimkrieg (1853-56) und die Einführung gezogener Geschütze bestimmt. Diese waffentechnische Neuentwicklung ließ auf einen Schlag alle erst vor einigen Jahren errichteten Festungswerke veralten. Neben den notwendigen, zahlreichen Nachbesserungsmaßnahmen, wurden aber auch zwei neue Forts gebaut: das Fort Bingen und das Fort Gonsenheim. Sie sollten die größere Reichweite der neuen Geschütze ausgleichen. Aufgrund der Erfahrungen, die das deutsche Militär bei der Beobachtung des Krimkrieges gewonnen hatte, wurden zudem mehrere Kasernen und Magazine errichtet - so z.B. das Proviantmagazin und die Citadellkaserne.

Am Nachmittag des 18. November 1857 erschütterte eine große Detonation die Stadt und Festung Mainz: das Pulvermagazin auf der Bastion Martin war explodiert und hatte schwere Schäden im umliegenden Wohnviertel angerichtet. Bei der Explosion flogen Trümmer ´,darunter ein 680kg schwerer Giebelstein bis an den Ballplatz in der Altstadt, was einer Entfernung von etwa 500m entspricht. Im Magazin, das 60 Tonnen fassen konnten, lagerten zum Zeitpunkt der Explosion 10 Tonnen Pulver. Bei der Explosion starben über 120 Soldaten und Zivilisten, mehrere hundert wurden verletzt. Die Wohnhäuser im nahen Umfeld (am Kästrich und an der Gaugasse) wurden komplett zerstört. Der äußere, mittelalterliche Gauturm, der neben dem Pulvermagazin in der Bastion Martin stand, existierte nicht mehr. Grund für die Explosion war anscheinend Sabotage - das jedenfalls stellten die amtlichen Untersuchungen fest.
. Nach der Katastrophe von 1857 wurden jedoch die Anstrengungen erhöht und in der Folgezeit entstanden mehrere Friedenspulvermagazine in den äußeren Festungswerken. Zusätzlich wurden noch bestehende Blockhäuser und Kasematten für die Pulverlagerung zweckentfremdet. Im Bereich der inneren Festungswerke entstanden in den folgenden Jahren nur noch Kriegspulvermagazine.

Als 1866 der deutsch-deutsche Krieg zwischen Österreich und Preußen beginnt, wird auf Antrag Bayerns die Bundesfestung Mainz für neutral erklärt. Die beiden Garnisonen ziehen aus und werden unter anderem durch bayrische und sächsische Truppen ersetzt. Z Nach dem erfolgreichen Sieg bei Königsgraetz ziehen die Preußen wieder in Mainz ein. Damit wird Mainz für sechs Jahre eine Festung Preußens.
Der deutsche Sieg über Frankreich 1870/71 brachte eine heiß ersehnte Entlastung für Mainz: Zum einen wurden wir die preußen wieder los und das Infanterie-Leibregiment Großherzogin (3. Großherzoglich Hessisches) Nr. 117 , in dem auch mein Urgroßvater diente zog in die Festung ein. Und zum anderen wurde statt Mainz [/u]nun das ehemals französische Metz in Lothringen Grenzfestung. Daher konnte 1872 die Auflassung der nordwestlichen Gartenfeldbefestigungen erfolgen Dafür wurde um die dort gerade entstehende Neustadt im gleichen Zuge der Rheingauwall in neupreußischer Befestigungsmanier erbaut, was einen rechteckigen, ohne Bastionen versehenen Wall zur Folge hatte. Er bestand unter anderem aus den Kavalieren Prinz Holstein, Judensand, dem Fort Hartenberg, dem Gonsenheimer Tor und dem Mombacher Tor. Der Rheingauwall schloss über das nun als Kavalier dienende Fort Hauptstein an der Bastion Alexander an die "alte" Stadtbefestigung an und fand am neu errichteten Rheinfort, das die alte Inondationschanze ersetzte, seinen Endpunkt. Außerdem wurde das ebenfalls neu aufgeschüttete Rheinufer befestigt und die befestigungen auf der Ingelheimer Aue und dem gegenüberliegenden Rheinufer mit einigen wenigen Forts und Verschanzungen fortgesetzt.

Am 18. März 1904 bestimmte der Kaiser dann endlich die Auflassung des erst dreißig Jahre alten Rheingauwalls,derSüdwestfront, bestehend aus den Forts Karl, Elisabeth, Philipp, Joseph und Hauptstein.
Obwohl weite Teile der Befestigung fielen, blieb Mainz auch weiterhin Festung: ein Gürtel aus einzelnen Bunkern umgab die Stadt Mainz in einem Umkreis von 15 km. Er zog sich durch die rheinhessischen Ortschaften Heidesheim, Wackernheim, Ober-Olm, Nieder-Olm, Zornheim, Ebersheim und Gau- Bischofsheim und bestand aus vielen einzelnen Maschinengewehrständen, Artilleriebeobachtungsständen und Infanterieräumen. Insgesamt wurden bis 1915 an die 300 Bunker und Stützpunkte errichtet. Die einzelnen Militäranlagen wurden mit einer eigenen, kleinen Festungsbahn versorgt. Zu diesem letzten, äußersten Betonbunkerring ,der Selztalstellung ,gehörte auch der Stützpunkt "Auf der Muhl" bei Ebersheim.
Mit dem Versailler Vertrag von 1918 endet die Geschichte von Mainz als Festungsstadt, da die Festungsanlagen komplett zerstört werden mussten.
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