Reichsunmittelbar
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13.07.2018, 18:34
Beitrag: #1
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Reichsunmittelbar
Deutschland wird auf deutsch regiert.
hieß es im 18. Jahrhundert (30.06.2018 10:34)Teresa C. schrieb: Ich habe vor einiger Zeit übrigens einen Aufsatz gelesen, wo es um die Frage geht, seit wann die Reichsstände sozusagen als das feststanden, was wir heute als "fixe Größe" bezeichnen würden. Nach diesem soll die tatsächliche Festlegung von Reichsständen und Klarstellung der tatsächlichen Positionen erst im 15. begonnen und sich im 16. Jahrhundert durchgesetzt haben. Für mich würde diese These folgende Beobachtungen stützen: (04.07.2018 19:44)Suebe schrieb: Es ist ein interessantes Thema, die "Reichsunmittelbarkeit". (12.07.2018 19:25)Suebe schrieb: Um hier noch etwas Regional-Geschichtliches beizusteuern. (13.07.2018 08:23)Teresa C. schrieb: Weißt du zufällig etwas darüber, ob bzw. in welcher Form sich diese "Reichsunmittelbarkeit" des württembergischen Landadels sich auf die Entwicklung der politischen Verhältnisse im damaligen Herzogtum beziehungsweise im Verhältnis "Herzog - Adel bzw. Herzog - Landstände bzw. Adel - andere Landstände) ausgewirkt hat? Genau so machen wir es. Recht hast du. In Württemberg hat sich der "Austritt" des Adels sehr bemerkbar gemacht. Die Herzöge mussten mangels Landadel ihre Hofschranzen bis zum beginnenden 19. Jahrhundert aus Mecklenburg anwerben wo der Landadel evangelisch war. Die Grävenitz, Zeppelin und und und waren alles Mecklenburger. Politisch natürlich noch viel mehr. Geherrscht hat in Württemberg der Herzog - gemeinsam mit der Landschaft den Vertretern der Städte und den Prälaten. Siehe Tübinger Vertrag. Denn, wie geschrieben es fehlte der Landadel, der anderswo diese Rolle spielte. Natürlich hat der Herzog "ständig" versucht die Landschaft zu überspielen, derweil aber alle ständig Geld brauchten, und da hat die Landschaft das entscheidende Wörtchen mitgesprochen, ist das nie (bis 1805) sehr gelungen. Wobei der Aufstieg in die Ehrbarkeit, aus der sich die Landschaft rekrutiert hat, für jeden möglich war, über die Bildung. Das Landexamen zum erreichen der höheren Bildung stand mehr oder weniger jedem offen. Auch eine Folge der Reformation, über die Hälfte der württ. Pfarrer blieben katholisch, verließen das "Land". Da brauchte man in erheblichem Mass Seelsorger, die ausgebildet werden mussten. Mal so ganz kurz aus der Hand. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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