Wege zur Erkenntnis
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06.05.2018, 20:06
Beitrag: #6
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RE: Wege zur Erkenntnis
(05.05.2018 17:04)Teresa C. schrieb: - Es ist schwer, gegen Stereotype anzugehen. Die meisten Menschen halten sich lieber an dem fest, was ihrem bisherigen Kenntnissen, ihrem Vorwissen oder Vorstellungen entspricht. Hinzu kommt noch, zumindest im deutschen Sprachraum, dass viele Menschen zu bequem sind oder nicht den Mut haben, das, was ihnen als Fakt angeboten oder sogar aufgedrängt wird, selbst kritisch zu hinterfragen. Wenn ein Universitätswissenschaftler oder eine Universitätswissenschaftlerin etwas behauptet, wenn der Romanautor oder die Romanautorin XY etwas in ihrem Buch verwenden und im Nachwort dann noch versichert, dass alles so war und nicht anders, wenn wieder eine Doku mit nachgestellten Szenen (und Gegenwartsassoziationen) über den Bildschirm flimmert, dann tendieren die meisten Menschen leider dazu, das zu glauben und sind zufrieden, statt selbst sich da selbst etwas eigenes Wissen zu suchen. Das ist einerseits bequemer und angeblichen "Autoritäten" zu glauben, kann doch nicht falsch sein, obwohl eigentlich die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts diesbezüglich hätte eine Lehre sein sollen. Es würde ja schon reichen, die erhaltenen Infos kritischer zu sehen, bzw auf den eigenen Verstand zu vertrauen und Infos, die nicht schlüssig sind, in Zweifel zu ziehen. Eigenes Nachrecherchieren ist da schon zu viel verlangt. Das schaffen oft ja nicht mal Journalisten oder Politiker. (05.05.2018 17:04)Teresa C. schrieb: - Letztlich aber lässt sich feststellen, dass das 21. Jahrhundert wieder hinter die Erkenntnisse im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts zurücktritt, zumindest, was den deutschen Sprachraum betritt. Scheinbar objektiv und mit Berufung auf neue Forschungen bin ich in den letzten Jahren kaum auf ein Buch gestoßen, dem ich jene Kriterien, die mir so wichtig sind, bescheinigen kann: Sachlichkeit, Objektivität, Ausgewogenheit, der Versuch, verschiedenen Dimensionen einzubeziehen. Stattdessen werden alte Mythen durch neue abgelöst, hat geht es wieder um die Schaffung der Ideologie, die das aktuelle System bestätigt. Zwar ist zum Beispiel der alte "Germanenkult" nicht mehr politisch "korrekt" und daher verpönt, doch wird er keineswegs durch eine differenzierte Sichtweise ersetzt, sondern durch andere Ideologien. Die Menge der Informationen ist sicher höher. Was die Menschen auch z.T. (über)fordert. Information mach mir weniger Sorgen, als Manipulation mit einseitigen Infos, bzw einem zunehmenden Bildungsmangel. MfG, Titus Feuerfuchs |
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