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Richard Nixon, der Misanthroph im Weissen Haus...
14.09.2017, 00:14
Beitrag: #12
RE: Richard Nixon, der Misanthroph im Weissen Haus...
(13.09.2017 18:31)Suebe schrieb:  dass Kissinger ein ganz brillianter Außenminister war kam ihm da natürlich zu gute, aber die blödesten sind das ja normal nicht, die brilliante Mitarbeiter haben.
Yo, die erstklassigen Einbrecher Ehrlichmann und Haldemann...Big Grin
Wer immer Kissinger und Gerald Ford ausgesucht hatte und warum, das ist die Frage.
Nixon konnte Kissinger nicht leiden und hielt Ford schlicht für unfähig.
Nixon sah sich selbst als Marionette des militärisch-industriellen Komplex, vor dem sein ehemaliger Chef Eisenhower eindringlich gewarnt hatte. Seine wichtigsten Mitarbeiter waren Haldemann und Ehrlichmann, die im Grunde gewöhnliche Kriminelle waren und zu langjährigen Haftstrafen verurteilt wurden. Was auch Nixon zugestanden hätte.
Alle drei wurden der Beteiligung bei mehrfachen Einbrüchen überführt.

Unterirdischer geht es ja wohl nicht. Dagegen ist selbst das Trump-Team ein Waisenchor dagegen.

Als größter Erfolg galt Nixons Annäherung an China. Klingt aus heutiger Sicht gut, aber das war das Mao-China während der Kulturrevolution. Man darf Nixon nicht mit Adenauer vergleichen, der nach Moskau reiste und die "Sohfjetzs" ähnlich leiden konnte wie Nixon Kommunisten. Adenauer war in humaner Mission unterwegs, Nixon wollte Publicity und seinen Gegnern schaden.
Man muss schon die Generallinie finden: Nixon hatte keine Prinzipien und war stark darin, Intrigen zu spinnen. Das kann man als ausgebufft bezeichnen, meinetwegen. Aber ausgebufft ist keine Eigenschaft, die ich beim Führer der freien Welt und des größten Rechtsstaats haben will.

John F. Kennedy wird heute glorifiziert, das ist klar. Wenn jemand gute Berater hatte, dann er. Das Schweinebucht-Debakel ging auf sein Konto.

Gerade weil er ein wenig motoviertes, politisches Leichtgewicht war, fraß die Wahlniederlage von 1960 so sehr an Nixon, der allein die knappe Wahl im TV-Duell versemmelte. Nixon war immer ein Trickser und legalen Grauzonen nicht abgeneigt, aber nach dieser Wahl hatte er einen Schaden. Seine illegalen Machenschaften nach der Wiederwahl - völlig unnötig - kann man nur so erklären.
Er musste weg, es ging nicht mehr.

"Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara)
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RE: Richard Nixon, der Misanthroph im Weissen Haus... - Triton - 14.09.2017 00:14

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