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Ab wann war es klar, "es ist verloren" ????
04.05.2017, 04:03
Beitrag: #28
RE: Ab wann war es klar, "es ist verloren" ????
(30.04.2017 21:26)Triton schrieb:  
(30.04.2017 19:51)Titus Feuerfuchs schrieb:  Alles darüber hinaus hätte mehr Probleme als Nutzen gebracht.
Normalerweise schon, weil die Deutschen in der Minderheit. Aber die Nazis annektierten ja anders, sie brauchten doch Raum für ihre ständig wachsende Bevölkerung.


Ja, aus ihrer kranken Perspektive schon.
Objektiv gesehen ist das natürlich Nonsense. Das Deutsche Kaiserreich hatte auf einer Fläche von rund 540000km² etwa 65 Mio Einwohner. Heute habt ihr bei bei einer Fläche von 357000km² 82 Mio Einwohner.

Die ostdeutschen Provinzen waren, von Schlesien abgesehen, agrarisch strukturiert und sehr dünn besiedelt. In Posen, Pommern, Ostpreußen, Westpreußen, usw wär jede Menge Platz gewesen, zumal diese Regionen seit der zunehmdenden Industrialisierung von starker Abwanderung betroffen waren.

[Bild: 5411267.jpg]






(30.04.2017 21:26)Triton schrieb:  
(30.04.2017 19:51)Titus Feuerfuchs schrieb:  Was deinen Vorschlag angeht: Du vergisst Ostoberschlesien.
Oppeln? Das ist doch nicht so wichtig, an Schwerindustrie war doch kein Mangel.


Nein, nicht Oppeln, sondern das Gebiet um Kattowitz. Oppeln und der Großteil Oberschlesiens waren ja beim Reich verblieben.


[Bild: Oberschlesien_Teilung.png]


Das oberschlesische Industrierevier war nach dem Ruhrgebiet das zweitwichtigste im Deutschen Reich. Durch den VV war das Reich rund 80% des Industriereviers los. Darunter alle Erzgruben. Und Stahl ist für die (Kriegs)Industrie nicht gerade unwichtig.

[Bild: andha1930k051052b.jpg]

Die Gebiete mit Kohlegruben sind rot, die mit Erzgruben blau eingefärbt.

Die Teilung von OS führte sogar zu Rücktritt der Regierung Wirth.





(30.04.2017 21:26)Triton schrieb:  Polen hätte sich, wenn halbwegs fair behandelt, sowieso an das deutsche Reich angelehnt und als Pufferstaat gedient. Mit Stalin war das Verhältnis bis in die späten 30er ja noch schlechter.

Das Verhältnis zu fast allen Nachbarstaaten war schlecht, da Polen eine aggressive, expansive und imperialistische Außenpolitk fuhr.

Polen war in den Vororteverträgen mehr als fair behandelt worden.Exclamation
Zugang zum Meer, deutsche Industrie, fast alle Polen wurden durch die Grenzziehung zu polnischen Staatsbürgern (außer die, die sich per Plebiszit dagegen etschieden hatten).




(30.04.2017 21:26)Triton schrieb:  
(30.04.2017 19:51)Titus Feuerfuchs schrieb:  Beides hätten die Polen aber bei keiner Verhandlung hergegeben, zumal sie 1938 in Münschen gesehen hatten, wie wenig Hitler Verträge kümmerten.
Die Polen verhandelten nicht, weil die Hitler'sche Verhandlungsmethode bekannt war. Sobald eine Forderung erfüllt war (z.B. Danzig) wurden rasch die Forderungen erhöht. Damit es nie zu einer Einigung kommt und ständig die Polen in der Defensive. [...]

Danzig wurde von den Polen nicht durch Verhandlungen aufgegeben (abtreten konnten sie es nicht, da es kein Bestandteil Polens war), sondern weil die Nazis Danzig mit militärischer Gewalt annektierten.

Im Übrigen hätte das ultranationalistische Polen freiwillig keinen Quadratmeter abgetreten. Die versuchten viel mehr seit ihrer Widerherstellung nach dem WW1 in alle Richtungen zu expandieren. Allerdings verüften sie nicht über die militärischen Möglichkeiten wie D, um alle ihre Großmachtsträume in die Tat umzusetzen.

MfG, Titus Feuerfuchs
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RE: Ab wann war es klar, "es ist verloren" ???? - Titus Feuerfuchs - 04.05.2017 04:03

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