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Der "Unkaputtbare"
23.03.2017, 22:01
Beitrag: #9
RE: Der "Unkaputtbare"
(23.03.2017 19:45)Köbis17 schrieb:  Der schwere Kreuzer bildete dabei bei den Marinen 1. Ranges im Grunde das neue Rückgrat im Bezug auf Verteidigung von Seeverbindungen sowie dem Angriff auf Seeverbindungen, so wie einst sich Sir Fischer das mit dem Schlachtkreuzer dachte.
Da der schwere Kreuzer oder auch Washington Kreuzer nur auf Bewaffnung und Tonnage im Einzelfall beschränkt war, wurde dieser Schiffstyp zum Sinnbild der Flotten der Welt in den 20-30er Jahren.
Das ist völlig richtig. Einen Punkt kann man noch addieren: Die Schweren Kreuzer waren schnell genug, die Flugzeugträger zu begleiten. Das packte bei der japanischen Marine nicht einmal die Yamato, die nun wirklich deppert war. Mit ein wenig Verzicht auf Gigantismus hätte man statt 3 mittelschnellen Giganten 4 oder 5 schnelle Schlachtschiffe bauen können, die ihren verletzlichen Trägern Feuerunterstützung bei gegnerischen Luftangriffen gegeben hätten.
Für diese Marinen sehr nützliche Schiffe, zumal auch an genügend Reichweite gedacht worden war. Die amerikanischen beeindruckten mit ihrer Fähigkeit auch ohne Bug weiterzufahren, als wäre es nur ein Kratzer. Weniger freundlich könnte man auch sagen, der Bug machte sich bei jeder Gelegenheit selbstständig.

Schwere Kreuzer waren eigentlich überall im Einsatz, wenn man es genau nimmt, waren die britischen Kreuzer mit ihrer Geschwindigkeit und der Radarausrüstung es, die den schnellen deutschen Überwassereinheiten das Leben schwer machten. Vor ihnen konnten sie nicht so einfach davonlaufen wie vor den lahmen Schlachtschiffen.
Bei allen Versenkungen auf hoher See beteiligt.

Die meiner bescheidenen Meinung nach besten Exemplare stammten aus Japan und wurden in den ersten Kriegsjahren im Pazifik zum Albtraum der US Navy. Schnell, gute Reichweite, bei Nacht überlegene Feuerleitung, Long Lance - Torpedos und oft überstanden sie auch Torpedotreffer. Aber mindestens genauso überm 10000 to Limit wie die Hipper-Klasse.

Die englischen und ersten italienischen Exemplare sollen ohne Schummelei gebaut worden sein, waren dann ziemliche "Blechbüchsen", wenn auch schnelle.

Zur Blücher kann man eigentlich nur anmerken, dass sie in Norwegen "verheizt" worden war. Hitler wollte unbedingt den "repräsentativen" Blücher in die Hauptstadt schicken, damit die Norweger vor Ehrfurcht gleich die Waffen fallen lassen. Wenn ich mich nicht irre, führte die Blücher den Verband sogar an, gegen jedes Taktikschulbuch. Dort hätten Vorausverbände aus Zerstörern oder Torpedobooten hingehört. Und bei Schwierigkeiten kommen dann die schweren Einheiten. Gemacht wurde es genau umgekehrt, aber dann war es schon zu spät.

Geplant waren 5 Hippers und irgendwie wurden sie auch gebaut, die weniger bekannte Lützow (wieder ein Unglücksname) ging an die Sowjetunion, als man noch mit Stalin busselte und aus der Seydlitz sollte ein Flugzeugträger werden, der aber nach dem Baustopp 1943 nie fertig wurde.
Die ersten beiden Einheiten waren etwas kürzer, bei den späteren spielten dann Tonnagelimits keine Rolle mehr.

Die Antriebsanlage war sehr ähnlich der Maschinen der Bismarck-Klasse, wenn ich mich nicht irre. Kein Wunder, dass die kleineren Bunker dauernd leergezuzelt waren.

"Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara)
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