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Der "Unkaputtbare"
23.03.2017, 19:45
Beitrag: #8
RE: Der "Unkaputtbare"
(23.03.2017 15:50)Triton schrieb:  
(22.03.2017 20:15)Suebe schrieb:  Waren die Schweren Kreuzer der Kriegsmarine nicht "eigentlich" zu klein und insbesondere zu leicht bewaffnet?
Waren allerdings bildschöne Schiffe!
Nein, die Hipper-Klasse lag weit über den eigentlich erlaubten 10000 to .
Der Bau war, mit Verlaub, kompletter Nonsens, gedankenlos den anderen Marinen nachgebaut, weil die ja auch so etwas hatten. Ihr Nachteil war die geringe Reichweite, die Schiffe waren für Atlantikeinsätze im Grunde ungeeignet. Nach einer Beölung blieb nur ein freier Tag zum Handelskrieg. Prinz Eugen kam mit dem letzten Tropfen damals in Brest an.

Stimmt, die Einsatzverdrängung wurde immer etwas geringer berechnet und angegeben, um sich an die Vorgaben aus dem WV und später LV halten zu können. Da wurde also auch schon geschummelt.
Als Nonsens würde ich den Washington Kreuzer, daß aber aus damaliger Sicht nicht bewerten. Auch hier spielte der WV eine entscheidende Rolle und wollte die Kriegsmarine nach dem britisch-deutschen Flottenabkommen 1935 an einer maritimen Wiederaufrüstung teilhaben, dann gab es politisch gesehen, keine andere Möglichkeit, wie sich an den neuen Typen eines Marineverbandes zu orientieren.

Das die Kriegsmarine mit der neuen Wehrfähigkeit ab 1935 nach einen Flottenplan ( Z-Plan) vor 1945 niemals vollenden sein würde, war aber auch nach damaliger Einschätzung klar.
Das das Flugzeug im Seekrieg eine so entscheidende Rolle übernehmen würde, war aber allen Seemächten bei der neuen Rüstung ab 1936 noch nicht klar und alle starteten mehr oder wenige vom selben Punkt aus.

Der schwere Kreuzer bildete dabei bei den Marinen 1. Ranges im Grunde das neue Rückgrat im Bezug auf Verteidigung von Seeverbindungen sowie dem Angriff auf Seeverbindungen, so wie einst sich Sir Fischer das mit dem Schlachtkreuzer dachte.
Da der schwere Kreuzer oder auch Washington Kreuzer nur auf Bewaffnung und Tonnage im Einzelfall beschränkt war, wurde dieser Schiffstyp zum Sinnbild der Flotten der Welt in den 20-30er Jahren.

Daher auch die Planung der Kriegsmarine weg vom "Panzerschiff", welches ohne Zweifel als gelungen Konstruktion im Handelskrieg gewertet werden kann, (auch wenn die Bewaffnung etwas hoch angesetzt wurde, was wiederum dem VV geschuldet war) hin zum schweren Kreuzer. Dabei spielte wieder die Geschwindigkeit eine Rolle und mit den Dieselaggregaten waren in der Größenordnung über 10.000t Verdrängung damals keine max. Geschwindigkeit von >30kn drin. Das lies sich nur über Turbinen realisieren, was dann auch bei der AH-Klasse umgesetzt wurde.
Das diese Turbinen dann aber die konstruierten Daten nicht erreichten, war ein bitterer Beigeschmack für den Einsatz im Kreuzerkrieg.
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Der "Unkaputtbare" - Arkona - 22.03.2017, 09:09
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