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Warum interessiert niemanden die extreme Jugendarbeitslosigkeit in Europa?
11.04.2014, 11:13
Beitrag: #21
RE: Warum interessiert niemanden die extreme Jugendarbeitslosigkeit in Europa?
(10.04.2014 20:00)Marek1964 schrieb:  
(10.04.2014 09:26)Renegat schrieb:  Und du meinst, fast die Hälfte der jüngeren Menschen in z.B. Spanien ist nicht an hartes Arbeiten gewöhnt und lernt nicht fleißig genug?

Habe ich so nicht behauptet - nur - wenn Wettbewerbsfähigkeit fehlt, ist man auch für die beiden anderen Tugenden schwer zu gewinnen. Will man fleissig lernen wenn man weiss, dass eh kein Job zu kriegen ist? Und hart arbeiten kann man auch nicht, wenn man keinen Job hat.

(10.04.2014 09:26)Renegat schrieb:  Die duale Ausbildung ist sicher ein positiver Punkt, funktioniert aber nur, wenn es Firmen gibt, die ausbilden.

Und ein Staat, der das sinnvoll unterstützt und Kosten mitträgt, und Schulen und Firmen zusammenarbeiten. Womit wir in gewisser Weise am Anfang dieses Threads uns wiederfinden.
So richtig steige ich durch deine Antworten noch nicht durch, Marek. Auch nicht durch die Antwort auf Bunburys Beitrag. Dabei fällt mir ein, dass auch in http://www.forum-geschichte.at/Forum/sho...8#pid34648 noch einige Fragen an dich offen sind.

ME macht man es sich zu einfach, wenn man nach dem Staat ruft, der steuernd und zahlend in die Wirtschaft eingreifen soll. Damit sind einzelne kleine Nationalstaaten nicht nur finanziell überfordert gegenüber den global agierenden Großkonzernen.
Die kleineren, mittelständischen, unternehmergeführten und regional verankerten Firmen investieren idR in die Nachwuchskräfte, schon aus Eigeninteresse.

Simples, nicht fiktives Beispiel: Durch die neuen Rentengesetze kann ein Bekannter, der in der kaufm. Auftragsbearbeitung tätig ist, in 3 Jahren in Rente gehen. Was tut sein Arbeitgeber (mittelständische Metallteileindustrie, ca 80 MA)? Er stellt ab Sommer einen Azubi ein, so dass der ausscheidende Kollege seinen Nachfolger selbst einarbeiten kann. Dieser Betrieb ist Zulieferer für europäische Möbelindustrie, letztere hat zunehmende Schwierigkeiten, weil Ikea, dänisches Bettenlager und die anderen globalen Billigheimer in China oder anderswo fertigen lassen.

Meinst du, dass jener Neuazubi ab Sommer einen sicheren Arbeitsplatz haben wird, auf der er seine Zukunft, eine Familie aufbauen kann? So wie sein Vorgänger das getan hat.
Und dass der Staat bei dem z.Zt. herrschenden neoliberalen Wirtschaftssystem realistische Einflussmöglichkeiten hat, ihn dabei zu unterstützen?
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Die verlorene Generation - Luki - 21.09.2012, 18:53
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RE: Warum interessiert niemanden die extreme Jugendarbeitslosigkeit in Europa? - Renegat - 11.04.2014 11:13

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