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Lilienthals Flieger im Windkanal Presseschau
22.05.2016, 19:05
Beitrag: #10
RE: Lilienthals Flieger im Windkanal Presseschau
Bei Lilienthal keine Frage, der hat hunderte von Flügen mit hunderten von Zeugen gemacht, hat ein paar Dutzend "Flugzeuge" verkauft, es gibt jede Menge Fotos.
Nicht so ganz klar ist heute, wie seine weiteren Pläne 1896 waren, sein Bruder Gustav hat definitiv nach Ottos Tod alle in seinem Besitz befindlichen Apparate vernichtet.

Nach Lilienthals Tod haben etliche mit Lilienthal Flugzeugen und Plänen die Lilienthal auch mehrfach verkauft hatte, weitergemacht.
Alle die "segelten" hatten Erfolg, alle die sich auf Basis "Lilienthal" mit Motorflug befassten hatten Misserfolg.
Der "Fledermaus"-Flügel eignete sich nicht zu Motorisierung.
Nachdem bekannt ist, dass sich Lilienthal ernsthaft mit der Motorisierung seiner Geräte befasste, ist anzunehmen, dass er sich 1896 in einer gewissen Sackgasse befand. Es war aber nicht die erste, und ob er rausgekommen wäre...vermutlich schon.

Einer der noch eine zeitlang mit dem Lilienthal-Geräten experimentierte war Igor Etrich, der dann ein Jahrzehnt später mit den "Zanonia"-Flügeln hervorragende Motorflugzeuge baute.

Zu den Wrigths, da gibt es freilich Fotos
Aber: nach dem 1. Flug, es waren insgesamt 15 Leute Augenzeugen, man stand noch zusammen und diskutierte das Ereignis, packte eine Windboe das Flugzeug, und zerschmetterte es.
Was denkt da der unvoreingenommene Zeitgenosse?
Im Jahr darauf, es gab einen neuen Flieger, Presse geladen mit Fotografen und allem drum und dran.
Der Motor springt nicht an...
Also dann halt morgen.
Am anderen Morgen springt der Motor an, es gelingen aber nur geringfügige Hopser mit maximal 15 Meter.
Der "New York Herald" schreibt: Sind es lügende oder fliegende Brüder?
Und man kann den Journalisten kaum böse sein.

Die Wrigths haben aber weitergemacht, 1905 gelingt der erste Kreisflug!
Fotografiert aus allen Lagen. Und es gab keinen Zweifel mehr.

Danach aber haben die Wrigths "abgestellt" nun wollten sie die Erfindung zuerst mal vermarkten. Keine Flüge mit Zeugen mehr. Angebote an alle "Welt" geschickt, auch an den Preußischen Kriegsminister, 600.000 Francs wollte man. Aber es haben alle abgelehnt. Bis auf ein französisches Konsortium das die Rechte für 500.000 erwarb.
In Frankreich, traditionell DIE Luftfahrtnation, hat sich inzwischen eine Luftahrtbehörde eingerichtet, die Weltrekordlisten führte.
Im Jahr 1908 hat sich Henri Fahrman im März so ziemlich alle Weltrekorde geholt.
Im September kamen die Wrigths nach Frankreich, innerhalb von Tagen gehörten alle Weltrekorde ihnen. Sie flogen höher weiter schneller als alle anderen.

Es ist müssig, hin und her zu diskutieren, wer als erster mit Motorkraft in der Luft war.
Die ersten die wie ein Vogel selbstbestimmt dahin oder dorthin flogen waren ganz unzweifelhaft die Wrigths.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: Lilienthals Flieger im Windkanal Presseschau - Suebe - 22.05.2016 19:05

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