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Wie die Menschen früher lebten
24.05.2016, 15:39
Beitrag: #36
RE: Wie die Menschen früher lebten
(24.05.2016 11:56)913Chris schrieb:  Das wird zuerst an der Frage hängen, inwiefern denn die Söhne "missraten" waren. Die Definition von "missraten" dürfte durchaus von Fall zu Fall unterschiedlich sein...Wink

Und wenn der Sohn wirklich missraten war - nach meiner Definition also ein Hallodri war - dann dürfte der meist einen leichteren Weg gesucht haben, um sich durchzuschlagen als auszuwandern. Wer auswanderte, gab nämlich alles auf, was ihn an zu Hause band - außer den persönlichen und familiären Bindungen vielleicht - da war es doch viel leichter, in der nächsten Stadt oder in einer deutschen Großstadt sein Auskommen zu suchen, evtl. mit "Hilfe" von mow schwerer Kriminalität...Wink
Auswandern war immer ein Zeichen von Hoffnungslosigkeit bzw. von Suche nach neuen Hoffnungen gaaanz weit weg.

./.


Da muss ich vermutlich noch etwas eränzen.
Es hält sich um Land der Schwaben sehr hartnäckig das Gerücht, dass diese und jene und "selle":D wohlangesehene und betuchte (zumindest vor 100 Jahren) Familie einen oder gar mehrere Sprößlinge nach Amerika "entsorgt" haben. Schiffskarte und unter Begleitung nach Le Havre, Bremen oder in sonst einen Überseehafen gebracht. "Wehe du kommst zurück..."
Es soll in den ersten Nachkriegsjahren das geflügelte Wort gegeben haben "Warum hatten wir auch nie einen Lump in der Familie, dann würden wir jetzt wenigstens USA-Päckchen bekommen"
sogar in regionalen Fernsehsendungen hat sich dies noch in den 60ern niedergeschlagen.

Aber, ich habe es oben schon geschrieben. Ich halte das ganze inzwischen für eine Sage. Vielleicht gab es sogar den einen oder anderen Fall, aber insgesamt garantiert Mega-übertrieben.


Zitat:Wobei es in den Jahren, in denen das Deutsche Reich Kolonien hatte, viele Auswanderer gegeben haben dürfte, die nach 1914/18 wieder "heim ins Reich" kamen, weil die ja die Ex-Kolonien verlassen mussten. Gerade aus "Deutsch-Südwest" müssen da ganze Schiffsladungen zurück gekommen sein, von den Briten und Südafrikanern vertrieben (und von den Einheimischen kaum vermisst...Wink

Die Kolonialverwaltung hat sich allem nach gegen "Auswanderer" kräftig nachhaltig und erfolgreich gewehrt. Weil sie genau diese Probleme erwarteten.
Außer in Südwest. Und nur dort gab es eine gewisse messbare Einwanderung Deutscher.
Hier aber war der Waffenstillstand so abgefasst, dass kaum Deutsche aus dem Land verjagd werden konnten. Die haben dort klugerweise nicht gewartet, bis sie aber auch überhaupt kein Drohpotential mehr hatten, sondern haben bei Zeiten verhandelt und kontraktiert.
Wobei die Buren ja durchaus an Europäern im Land interessiert waren, was natürlich dazu kam.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: Wie die Menschen früher lebten - Suebe - 24.05.2016 15:39

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