Das Jahr 1968 in Ost und West
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16.05.2016, 17:54
Beitrag: #23
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RE: Das Jahr 1968 in Ost und West
(16.05.2016 11:49)913Chris schrieb:(16.05.2016 08:30)Suebe schrieb: Sooo ist das ganze an der DDR aber nicht vorbeigegangen, Interessant. Irgendwie kann ich mich an den Fall des konvergierten Profs erinnern. Es gab ja in der Republik von Weimar sehr viele "Links"-Parteien, Willy Brandt war auch in einer, die weder die Linie der SPD noch die der KPD verfolgten, sondern andere Wege zum vermeintlichen Ziel verfolgten. Und mit deren früheren Anhängern ist die SED äußerst drakonisch umgegangen. Schon in den 40er Jahren. Aber auch mit den eigenen, Harich und Fechner fallen mir da ein. Auf alle Fälle täte es mich interessieren, wie die DDR mit Marcuse umging, aber vermutlich gar nicht. Totgeschwiegen. Als der tote Benno Ohnesorg über die Interzonen-Autobahn in die BRD überführt wurde, standen überall an der Autobahn FDJ-Delegationen. Wimpel mit Trauerflor. Wie wir heute wissen war Kurras, der Mörder Ohnesorgs Stasi-Agent... Die Deutsch-deutsche Geschichte, speziell in Berlin hat granatenmäßige Unmöglichkeiten produziert. Die Apo hat mehrfach mit der FDJ-Führung konferiert, ein großes gemeinsames "Meeting" in der Humboldtuni wurde angedacht. Gescheitert an der APO Forderung (unter anderem) nach freiem Zugang für alle eingeschriebenen Studenten der Humboldt und der FU. Ohne bei den Verhandlungen im geringsten abzurücken. Die DDR hat dann, noch während der Verhandlungen ohne die APO-Delegation zu informieren, Kontakt mit Lefevre aufgenommen in der Hoffnung mit dem leichter zu Potte zu kommen. Lefevre hat aber noch weitergehender Forderungen gestellt. Worauf die FDJ-DDR den Kontakt nur noch "informativ" laufen ließ. Nach der Besetzung der CSSR wurden bei Protestaktionen in der DDR unverhältnimäßig viele Sprößlinge höherer SED-Funktionäre erwischt, überaus peinlich. Was aber überhaupt nichts daran änderte, dass die Sprößlinge voll ins Messer gelaufen sind, und die Väter ganz erhebliche Probleme bekamen. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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