Entwicklung von Territorialherrschaften im Spätmittelalter
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08.03.2016, 17:05
Beitrag: #35
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RE: Entwicklung von Territorialherrschaften im Spätmittelalter
Zitat aguyar
Zitat:Und so schlimm war das "Absinken" des Geschlechts nun auch wieder nicht. Immerhin hatten sie - mittels Ehe mit der Erbtochter - die Herrschaft Ferrette (Pfirt) zum Mindesten vorübergehend im elsässischen Sundgau dazugewonnen. Die Landau-Grünngen haben sich gegen den "Abstieg" freilich und auch zeitweilig erfolgreich gewehrt. Durch diverse Heiraten die wieder Zuwächse brachten, und durch die sehr ertragreichen Kriegsdienste in Italien, wo sie zusammen mit Hakwood die meistgenannten und höchstdotierten waren. Im Dienst der Stuttgarter Verwandschaft tauchen noch welche auf, die Pfandschaft über Blaubeuren wurde noch erworben, nur mal zum Beipsiel. Aber mit der "Asperger-Gefangenschaft" war es mit den Grafen die zur Territorialherrschaft strebten vorbei, hier sehr im Gegensatz zu Württemberg denen dies gelang. Und in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts war auch der "Grafen-titel" futsch, nannten sie sich noch Ritter oder Halbritter, Niederadlige eben. 1437 ging die Burg und Herrschaft Landau endgültig verloren, an Waldburg, Die letzte Bestattung in Heiligkreuztal in der Stiftergruft (ich habe mich am Sonntag persönlich überzeugt ) eines Landau-Grüningen war 1499. Das Geschlecht verschwand aus Südwestdeutschland, ging nach Österreich, wo sie im 17. Jahrhundert, da sie den reformierten Glauben angenommen hatten, des Landes verwiesen wurden. Ich habe die Landau-Grüningen hier in dem 3nd beschrieben, weil einmal trotz verheißungsvoller Anfänge der Einstieg in die Territorial-Herrschaft nicht gelang. Andererseits der direkte Vergleich mit den so nahe verwandten Württemberg diese Betrachtung mMn besonders reizvoll macht. Die einen Namensgeber eines Bundeslandes, die anderen völlig vergessen. Und um darauf abzuheben, dass Württemberg im Verbund mit Grüningen es vermutlich geschafft hätte die Staufer im Herzogtum Schwaben umfassend zu beerben. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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Entwicklung von Territorialherrschaften im Spätmittelalter II Hohenzollern | Suebe | 56 | 58.752 |
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