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Freigeld oder das Wunder von Wörgl
28.08.2015, 08:17
Beitrag: #6
RE: Freigeld oder das Wunder von Wörgl
(27.08.2015 18:28)Triton schrieb:  Eigentlich eine einfache Denkaufgabe: Kann man mit Gelddrucken real vermögend werden?
Dieses Erfolgsmodell haben viele Regierungen schon versucht, gescheitert sind auf Dauer alle damit.

Wirtschaft funktioniert so: Wer Vermögen hat, legt es an, spart und konsumiert nicht, sondern stellt es Investoren zur Verfügung. Im Grunde kann man sagen: Je höher die Sparquote desto erfolgreicher eine Volkswirtschaft. Als sparsam bekannte, verschriene Menschenschläge ( Schwaben, Japaner oder auch Niederländer) sind nicht umsonst ökonomisch den Verprassern voraus.
Aus den erfolgreichen Investitionen wächst das Vermögen des Sparers und des Investors - eine win-win-Situation.

Zur Zeit findet eine Geldentwertung statt, um den Staaten die Verschuldungslasten zu nehmen. Bei üblichen Geldmarktzinsen wären selbst eher erfolgreiche Staaten wie Deutschland kaum handlungsfähig - Der Preis jahrzentelangen Disziplinlosigkeit. Es ist verlockend, Staaten immer mehr Geld zukommen zu lassen, weil die Sparquote null und somit kurzfristig natürlich das Volkseinkommen steigt. Die meisten Volkwirtschaftsmodelle geben das her, aber es sind nicht umsonst theroretische Modelle, die mit der Wirklichkeit wenig zu tun haben.

Wenn Geld übrigens keinen Wertaufbewahrungscharakter mehr hat, hört es auf, Geld zu sein. Dann werden Ersatzwährungen gesucht, Edelmetalle, Gold, von Lebensmitteln und Zigaretten fange ich gar nicht erst an.


So habe ich das einst auch gelernt Triton.
Nur, imzwischen kommen mir Zweifel.

Zitat:Wenn Geld übrigens keinen Wertaufbewahrungscharakter mehr hat, hört es auf, Geld zu sein. Dann werden Ersatzwährungen gesucht, Edelmetalle, Gold, von Lebensmitteln und Zigaretten fange ich gar nicht erst an.

Klar, Sachwerte.
Aber warum Zigaretten? Aktien kriegt er doch auch.
Angelegt nach Kostolany, kaufen und vergessen, nach Jahren nachschauen und eine überaus positive Überraschung erleben.

Seit den Zeiten des Alten Roms und wahrscheinlich auch schon vorher, haben sich die Staaten immer aufs neue durch "Geldverschlechterung" entschuldet.
Wenn man Kriege geführt und verloren hat
wenn die Bürger nachhaltig keine Steuern zahlen
Ein in der Geschichte sehr beliebtes, und deshlab eigentlich ständig angewandtes Mittel.
Nur, wie ist das da? Wer zahlt da die Zeche?

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: Freigeld oder das Wunder von Wörgl - Suebe - 28.08.2015 08:17

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