Das Horn von Afrika:
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14.07.2015, 19:27
Beitrag: #24
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RE: Das Horn von Afrika:
Glaub ich nicht. Der zeitliche Abstand ist zu groß.
Noch zu Zeiten des hypothetischen Mose waren die Israeliten keine Monotheisten, und noch Salomos Tempel diente auch der Verehrung von Aschera, einer schlangegestaltigen Göttin aus dem vor-monotheistischen israelitischen Pantheon. Jahwe war bis in die Zeit von König Joschija (640-609 v.Chr.) kein rein montheistischer Staat, erst dieser König setzte den bedingungslosen Montoheismus endgültig durch. Echnaton war auch unter den Bewohnern Ägyptens zum Ende seiner Regierungszeit derart unbeliebt, dass nicht mehr als eine Handvoll überzeugter Aton-Anhänger übrig geblieben sein dürften, als Tutenchamun die Kehrtwende zurück zum Amun-Kult durchführte. Dass diese paar Anhänger 200 Jahre später ausgerechnet bei den Hebräern derartige Erfolge feiern konnten, dass die sich zu einem zumindest ansatzweisen Monotheismus durchringen, halte ich für unwahrscheinlich, noch dazu, wo der Jahwe-Glaube rein gar nichts mit dem Sonnengott Aton zu tun hat. Außer vielleicht der Verehrung unter freiem Himmel... Aber - wie oben beschrieben - gerade in den ersten Jahrhunderten war der Jahwe-Glaubt bei weitem nicht so streng monotheistisch wie Echnatons Aton-Kult. Viel eher glaube ich an eine direkte Beziehung zwischem dem sabäischen und dem hebräischen Glauben. Da passen die zeitlich Nähe und auch die räumliche Nähe viel besser zusammen. |
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