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Wüstungen, Geisterstädte, strukturschwache, dünn besiedelte Gebiete
23.09.2014, 23:31
Beitrag: #17
RE: Wüstungen, Geisterstädte, strukturschwache, dünn besiedelte Gebiete
(20.09.2014 02:37)Sansavoir schrieb:  Ein weiteres Problem ist auch das Image der Städte. Während in Jena die Immobilienpreise in für Thüringen unvorstellbare Höhe gestiegen sind und die Mieten sehr hoch sind, wollen offensichtlich viele Menschen mit niedrigen Einkommen in Jena bleiben bzw. zuziehen, obwohl in dem ca. 15 km entfernt liegenden Apolda genügend preiswerter Wohnraum vorhanden ist. Offensichtlich ist aber das Image von Jena, als Stadt der Wissenschaften und Universitäten und als Technologiezentrum so top, dass man einen hohen Anteil seines Einkommens für Miete ausgibt, als in einer preiswerteren, aber niedergehende Industriestadt zu leben. Man ist also bereit, mehr Kosten zutragen, um in einer Stadt des Aufschwungs zu leben.

Bin gar nicht sicher, ob der Aufschwung der Grund ist. Grundsätzlich hast du aber recht, Imageunterschiede gibt es nicht nur zwischen Städten sondern sogar zwischen Stadtteilen. Teilweise ist das schon irrational, denn objektive Unterschiede lassen sich manchmal gar nicht finden. Manche Stadtteile sind "angesagter" als andere, warum auch immer.
Die Unterschiede zwischen Jena und Apolda kenne ich nicht aus eigener Sicht, nach Wiki hat Jena über 100 000 EW und Apolda 20000, die sich auch noch auf mehrere Ortsteile/Dörfer verteilen. Das ist schon ein ziemlicher Unterschied. Wie sieht es denn in Apolda mit Infrastruktur aus, also Schulen, Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten?
Man zieht ja nicht nur deshalb auf ein Dorf, weil man dort eine billigere Wohnung mieten oder ein Haus kaufen kann. Die Zeiten sind vorbei, denn was man an Wohnkosten spart, verliert man an Zeit und Transportkosten.
Das treibt natürlich die Preise in den Städten und vertreibt Menschen, die nicht soviel für´s Wohnen ausgeben können.



(20.09.2014 02:37)Sansavoir schrieb:  Der innerdeutsche Tourismus wird sich wohl rückläufig entwickeln. Das liegt einerseits daran, dass die Zeiten wohlhabender Renter vorbei sind, kommende Rentnergenerationen müssen mit z.T. wesentlich weniger Rente auskommen. Andererseits wird das finanzielle Überleben für viele Menschen schwieriger, so dass Häufigkeit der Kurz-, aber auch Jahresurlaubsreisen weniger geworden sind.

Dazu kommt ein anderes Urlaubsverhalten, günstige Flugreisen etc.
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RE: Wüstungen, Geisterstädte, strukturschwache, dünn besiedelte Gebiete - Renegat - 23.09.2014 23:31

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