Akzeptanz der Staatszugehörigkeit im Elsass und in Lothringen
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07.11.2014, 00:10
Beitrag: #107
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RE: Akzeptanz der Staatszugehörigkeit im Elsass und in Lothringen
(04.11.2014 13:20)Suebe schrieb: Viele Worte Lützelsteiner,..... Nachweise ohne gleich mehr Worte geht leider nicht. . Ich wollte Dir mit dem Zitat entgegenkommen. Leider gehst Du auf Nachweise nicht ein, vielleicht weil Du den in Königsberg geborenen Historiker Heinrich August Winkler nicht kennst, oder wenn Du ihn kennst, Du ihn nicht magst, weil er im Historikerstreit gegen Ernst Nolte argumentiert hat. Beide Deutsche sind im Ausland bzw. in Frankreich für ihre fundierten Kenntnisse und ihre wertvolle Forschungsarbeit über die europäische Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts bekannt und hoch angesehen. (04.11.2014 13:20)Suebe schrieb: Fakt ist doch, dass von 1873 bis 1913 die Parteien die zum Reich tendierten langsam aber sicher und kontinuierlich Stimmen gewannen. Nein, das ist kein Fakt, sondern eine Interpretation: „Parteien, die zum Reich tendierten“ ist nichtssagend. (04.11.2014 13:20)Suebe schrieb: Woraus ohne weiteres abzuleiten ist, dass die Elsass/Lothringer zunehmend ihren Frieden mit den Gegebenheiten machten. Gerade das ist mit Sicherheit nicht ohne weiteres daraus abzuleiten. (04.11.2014 13:20)Suebe schrieb: Wobei festzuhalten ist, dass die Reichslande eine überaus prospertierende Region wurden und 1913 deutlich wirtschaftlich vor "Restfrankreich" lagen. Seit wann ändert nun plötzlich die wirtschaftliche Lage die tieferen patriotischen Gefühle einer Bevölkerung? Als es Deutschen nach 1945 materiell äußerst elend ging, blieben sie in ihrem Herzen doch Deutsche und wollten zum Beispiel keine Amerikaner werden. Zur Zeit geht es Frankreich wirtschaftlich wesentlich schlechter als Deutschland. Deswegen will aber doch kein Elsässer die Nationalität wechseln und Deutscher werden. Nicht einmal deutsch lernen wollen die jungen Elsässer mehr, um im Nachbarland arbeiten zu können, lieber ziehen sie nach anderen Regionen Frankreichs um, wo sie eine Stelle finden und weiterhin französisch sprechen können. Umgekehrt genügt eine gute wirtschaftliche Position auch nicht, um eine Bevölkerung in ihrem Nationalgefühl umzupolen. |
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