Mittelamerikanische Kulturen ( Mesoamerica )
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17.06.2012, 20:58
Beitrag: #10
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Landwirtschaft im Mayaland .
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Servus. Landwirtschaft im Mayaland I. Die drei Grundvorraussetzungen für die Landwirtschaft sind : Nährstoffreicher Mutterboden , ausreichende Wasserversorgung und die Wärmestrahlung unserer Sonne . Der Untergrund Yucatans besteht vorwiegend aus Karstgestein . Das Land liegt in verschiedenen Klimazonen . Von fast Meereshöhe im Norden Yucatans bis auf über 4000. Metern im Gebirge . Auch die durchschnittliche Regenmenge ist sehr unterschiedlich verteilt . Die Regenzeit beschränkt sich in Nordwest-Yucatan auf ca. 1. Monat und es fallen ca. 475. Milliliter Regen . Je weiter südlich verlängert sich die Regenzeit und nimmt die Regenmenge enorm zu . In Toldo ( Süd-Belize ) fallen ca. 3/4000. Milliliter Regen , ebenso im Hochland . In der Umgebung der alten Mayastadt Palenque gibt es nur 1 bis 2. Monate ohne Regen und es fallen über 4000. Milliliter im Jahr . Die Regenzeiten können sich aber verschieben . Es wechseln sich auch Jahre mit weniger Regen und mit Jahren mit mehr Regen , als durchschnittlich , ab . Das könnte auch eine Auswirkung des El Niño sein . http://de.wikipedia.org/wiki/El_Ni%C3%B1o Die älteste Form der Feldbestellung ist der Wanderfeldbau mittels Brandrodung . Die Milpa ( Nahua = Feld ) . Diese sieht einfacher aus als sie ist . Es darf nicht zu bald und auch nicht zu spät gerodet werden . Rodet man zu bald , besteht die Gefahr , daß der Wind die Asche wegbläst . Ist man zu spät dran , ist durch den beginnenden Regen das Unterholz zu feucht und verbrennt nicht zu Asche . Diese ist aber nötig um dem Boden die benötigten Nährstoffe zuzuführen . Die Brandrodung muß also so zeitgerecht erfolgen daß die Asche noch am Feld liegt und vom beginnenden Regen eingewaschen wird . Daher war es wichtig zu wissen wann die Regenzeit beginnt . Das war auch ein Hauptgrund zur Kalenderberechnung . Es ist aber eine sehr unwirtschaftliche Form der Feldbestellung . Den die gerodeten Flächen sind maximal drei Jahre fruchtbar und lassen einen Ertrag zu . Dann muß man diese Flächen mindestens fünf Jahre brachliegen lassen bevor man sie erneut nutzen kann . Das bedeutet aber auch , schon kleinere Gruppen beanspruchen , zur Sicherstellung ihrer Ernährung , sehr große Flächen . Ca. 30 % der Oberfläche Yucatans ( im Peten ca. 50 % ) besteht aus Feuchtgebieten . Da war keine Brandrodung möglich , da das Land in der Regenzeit überschwemmt ist . Also bot sich der Milpa-Anbau vorwiegend im Hochland an . Wo er auch noch heute praktiziert wird . Aufgrund des Bevölkerungszuwachses mußten aber ertragreichere Anbaumethoden erdacht werden . Mittels Fäkaliendüngung und einer Art Wechselbrache konnten die Fächen besser genützt werden . Aber es war noch nicht ausreichend . luki Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag |
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