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Oppostition DDR
16.12.2013, 21:07
Beitrag: #9
RE: Oppostition DDR
(16.12.2013 19:01)Avicenna schrieb:  
(16.12.2013 16:37)Suebe schrieb:  Dazwischen, 17. juni bis Mauerbau hat die DDR-Regierung beim Machterhalt ganz zweifellos von der Massenflucht jener Jahre profitiert.
Wem es "gestunken" hat, ist halt gegangen, war ja bis zum 13. August 1961 kein großes Problem.
Aber so kann sich ja eine Opposition gleich gar nicht bilden.

Entschuldige bitte, wenn ich da nur diesen einen Punkt rausgreife.
Es ist sicher nicht völlig falsch und der Punkt hat durchaus eine Berechtigung mit aufgezählt zu werden, nur denke ich, dass der Fakt dieser massenhaften Abwanderung wohl etwas zu einseitig beleuchtet wird.
Völlig abseits irgendwelcher moralischer oder ideologischer Wertungen, muss einfach konstatiert werden, dass gerade in jener Zeit, die DDR personell und in Folge dessen, ökonomisch am Ausbluten war.
Hoch qualifizierte Arbeitskräfte - Facharbeiter, Ingenieure, Wissenschaftler, Ärzte - haben aus nachvollziehbaren Gründen dieses Land verlassen.
Das ist wirtschaftlich nicht spurlos an der damals noch jungen "Republik" vorbeigegangen. Dieser Prozess wurde rein technisch durch den Mauerbau beendet. Dass das ganze System dazu verurteilt war über kurz oder lang, auf die eine oder andere Weise ohnehin zu kollabieren, darf nicht aus den Augen verloren werden, steht aber auf einem anderen Blatt.
Zu diesem Zeitpunkt war es aus Sicht der kommunistischen Staatsführung und auch der Sowjets eine richtige und nachvollziehbare Entscheidung.



Habe ich scheints zu verkürzt geschrieben.

Die Massenabwanderung hat natürlich zu fürchterlichen Problemen für die DDR geführt.

Hier kommt es aber darauf an:
Hatte aber außerdem den durchaus willkommenen Nebeneffekt, dass sich eine innerstaatliche Opposition nicht bildete.
Die sich in anderen Staaten im Sowjetsystem zu der Zeit schon formierte.

Hätte es diese Möglichkeit der "Flucht" nicht gegeben, wer weiß wie sich die DDR und der Ostblock entwickelt hätten.
Denn 4 Millionen Menschen hätte weder Ulbricht noch Mielke einsperren können.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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